Brose Baskets unterliegen Malaga 78:79

Roberts, Gavel, Jacobsen, Suput und Slaughter, dasselbe Quintett also wie gegen Zagreb vor zwei Wochen, sollte einen ähnlichen Start wie damals fabrizieren, Fitch, Valters, Darden, Zoric und Freeland wollten dies auf Seiten Malagas verhindern. Zumindest die ersten Punkte gingen an die Gäste, Freeland hatte unter dem Korb nach gutem High-Low mit Zoric keine Mühe, Roberts glich per Sprungwurf aus. Bambergs Aufbau erzielte auch die nächsten Zähler seines Teams zum 5:4, ehe er Jacobsen in der Ecke sah, dessen Dreierversuch ebenfalls sein Ziel fand. Nach Punkten von Gavel und Slaughter schraubten die Eurofighters den Spielstand auf 15:6. Nach eine TV Auszeit, die für Malaga in dieser Phase wie gerufen kam, erholten sich die Spanier und konnten zum Viertelende auf 27:22 verkürzen .

Viel zu leichte Punkte gestattete man den Spaniern im zweiten Abschnitt, während man selbst halbgare Abschlusschancen wahrzunehmen versuchte. Folgerichtig wechselte die Führung in der 13. Spielminute, Zorics Korbleger stand symptomatisch für die in dieser Phase unkonzentriert wirkende Vorstellung des deutschen Vertreters in der Königsklasse. Beide Mannschaften streuten Zonenverteidigungen ein, das Spiel entwickelte sich zu einer zäheren Angelegenheit. 35:34 gingen die Brose Baskets in der 18. Minute wieder in Front, bevor dann Garbajosa und Valters den Spieß aber zum 35:40 wieder umdrehten. Jacobsen schaffte den Anschluss, doch mit der Pausensirene versenkte Fitch den Ball im Nachfassen zum 38:42.

Offensive Energieleistungen hielten die Brose Baskets im Spiel. Roberts, Gavel und Jenkins netzten zum 55:58 ein. Der Glaube schien zurück in der Domstadt. Mit vereinten Kräften angelte man sich einen Offensivrebound, Roberts lief mit dem Ball kreuz und quer übers Feld, bis er schließlich die Lücke fand und das 59:60 markierte. Jenkins holte von der Freiwurflinie kurzzeitig die Führung zurück, doch zur Überraschung vieler vollstreckte Sinanovic mit der Sirene blitzsauber per Dreier zum 61:63.

Noch aber war nichts verloren für die Franken und Karsten Tadda betrat die Bühne. Zwei Dreier, einer davon mit Foul elektrisierte die Fans in der Stechert Arena. Malaga davon unbeeindruckt, blieb dran. 25 Sekunden vor der Schlussirene erhöhte Malagas Valters auf 75:77 bevor es dann erneut „Mr Buzzer“, Brian Roberts war, dessen Dreier bei noch 13 Sekunden auf der Uhr aus der Ecke im spanischen Korb einschlug. Alles schien auf einen Brose Baskets Sieg hinzudeuten, ein Offensivrebound gab Rodriguez den Ball nach einem viel zu kurzen Valters-Dreier in die Hände und der traf eine schwere Bogenlampe zum 78:79. Vier Sekunden verblieben, Roberts bekam den Ball, zielte aber deutlich zu weit nach links.

Brose Baskets: Slaughter (16), Roberts (16), Gavel (14), Jenkins (14),
Jacobsen (7), Tadda (7), Tucker (4), Pleiß

Unicaja Malaga: Freeland (18), Zoric (13), Sinanovic (11), Darden (10), Rodriguez (8), Fitch (7), Valters (7), Garbajosa (3), Rowland (2), Peric