Erzbischof Schick: „Allerheiligen und Allerseelen sind lebensdienliche Feiertage“

Geister- und Gespensterdarstellungen zu Halloween schüren nur Ängste

(bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, am 31. Oktober und 1. November nicht Halloweenpartys und -umzüge zu veranstalten, sondern diese Feiertage zu nutzen, um über den Sinn des Lebens nachzudenken. Der Spuk und Klamauk, die Geister- und Gespensterdarstellungen von Halloween schürten Ängste und zerstörten Sachwerte. Allerheiligen dagegen diene der Lebensfreude. „Wir dürfen unsere christliche Kultur nicht von heidnischer Unkultur verdrängen lassen“, warnte am Donnerstag (27.10.11) der Bamberger Oberhirte.

Allerheiligen erinnere an den Gott, der das Leben seiner Geschöpfe liebt. Er gebe jedem Menschen ewiges Leben und werde am Ende der Zeit einen neuen Himmel und eine neue Erde errichten. Darauf weise Allerheiligen hin. „Unsere Gesellschaft braucht diese Hoffnung, damit sie engagiert die Zukunft gestaltet“, sagte Erzbischof Schick. Er bittet vor allem die Familien, die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten sowie die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen, den Sinn und die Bedeutung des Allerheiligenfestes zu vermitteln, damit Halloween erst gar nicht aufkommen kann.

Erzbischof Schick wies darauf hin, dass Allerheiligen mit unserer christlichen Kultur seit Jahrhunderten zutiefst verbunden sei. Dieses Fest enthalte und vermittle wichtige Botschaften. „Allerheiligen zeigt, dass kein Mensch ein Zufallsprodukt ist, sondern jeder von Gott ins Leben gerufen wurde. Allerheiligen ist Bekenntnis zur Menschenwürde und zum Ewigkeitswert jedes Menschen. Es fordert jeden Menschen auf, sich nach dem Bild und Gleichnis Gottes zu entfalten, entsprechend zu leben und zu handeln.“