Forch­heim / Erlan­gen: Wei­te­re Geschä­dig­te nach Bedro­hung gesucht

Symbolbild Polizei

Gestern (27.10.2011) nah­men Poli­zei­be­am­te einen 36-jäh­ri­gen Mann fest. Er steht im drin­gen­den Ver­dacht weni­ge Tage zuvor zwei Frau­en mit einer Schuss­waf­fe bedroht zu haben.

Am Don­ners­tag (13.10.2011) äußer­te die Fah­re­rin eines Mer­ce­des gegen­über der Poli­zei, dass sie durch einen Pkw-Fah­rer auf der A 73 mit einer sil­ber­far­be­nen Schuss­waf­fe bedroht wor­den sei. Zunächst soll der Fahr­zeug­len­ker sehr dicht auf­ge­fah­ren sein, soll dann auf die rech­te Fahr­spur gewech­selt und schließ­lich aus dem Fen­ster in ihre Rich­tung gezielt haben. Die Beam­ten der Ver­kehrs­po­li­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen nah­men dar­auf­hin sofort die Ermitt­lun­gen auf.

Nur weni­ge Tage spä­ter kam es in Forch­heim auf dem Park­platz eines Ver­brau­cher­mark­tes erneut zu einem gleich gela­ger­ten Vor­fall. Auch hier rich­te­te ein Mann eine Schuss­waf­fe auf zwei Geschä­dig­te und bedroh­te diese.

Im Zuge der Ermitt­lun­gen iden­ti­fi­zier­ten die Beam­ten in bei­den Fäl­len einen 36-jäh­ri­gen Tat­ver­däch­ti­gen. Auf­grund der Sach­ver­hal­te wur­de gestern (27.10.2011) ein rich­ter­lich ange­ord­ne­ter Durch­su­chungs­be­schluss unter zu Hil­fe­nah­me mit­tel­frän­ki­scher Spe­zi­al­ein­hei­ten in Erlan­gen voll­zo­gen. Im Fahr­zeug des Man­nes fan­den die Beam­ten eine sil­ber­far­be­ne Schreck­schuss­pi­sto­le mit PTB-Ken­nung, die einer ech­ten Schuss­waf­fe täu­schend ähn­lich sah und bei der es sich um die Tat­waf­fe handelte.

Schließ­lich durch­such­ten die ein­ge­setz­ten Beam­ten die Woh­nung des Beschul­dig­ten in Forch­heim. Hier wur­den die Kol­le­gen erneut fün­dig. Der Mann hat­te wei­te­re Gegen­stän­de, wie zum Bei­spiel Sof­tair­waf­fen, Bajo­net­te, Schwer­ter und Dol­che sowie Muni­ti­on zu Hau­se gela­gert. Die auf­ge­fun­de­nen Gegen­stän­de wur­den sofort sicher­ge­stellt. Es wer­den waf­fen­recht­li­che Ver­stö­ße geprüft.

Es zeig­te sich wäh­rend der Sach­be­hand­lung, dass der Mann nicht frei von psy­chi­schen Stö­run­gen war. Des­halb wur­de er einer fach­ärzt­li­chen Behand­lung zuge­führt. Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass der Beschul­dig­te im Raum Mit­tel­fran­ken und Ober­fran­ken in ähn­li­cher Wei­se öfter auf­ge­tre­ten ist, aber eine Anzei­gen­er­stat­tung bei der Poli­zei aus­blieb. Des­halb bit­tet die Ver­kehrs­po­li­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen um die Rück­mel­dung wei­te­rer Geschä­dig­ter. Dies kann unter der Ruf­num­mer 09131–760-414 erfolgen.

Gegen den Beschul­dig­ten wird nun wegen des Ver­dachts der Bedro­hung, Nöti­gung und des gefähr­li­chen Ein­griffs in den Stra­ßen­ver­kehr ermittelt.