Bay­reu­ther Thea­ter­herbst prä­sen­tiert „Emi­lia Galotti“

Am 25. Okto­ber in der Stadt­hal­le – Auf das Publi­kum war­tet ein viel­ver­spre­chen­der Abend zeit­ge­nös­si­scher Theaterkunst

Bayreuther Theaterherbst

Bay­reu­ther Theaterherbst

Am Diens­tag, 25. Okto­ber, um 20 Uhr, steht im Rah­men des dies­jäh­ri­gen Bay­reu­ther Herb­st­abon­ne­ments das Frau­en­bild eines gro­ßen Dich­ters im Mit­tel­punkt: Emi­lia Galot­ti von Gott­hold Ephra­im Les­sing, Regie führt Micha­el Jur­gons. Das auf­füh­ren­de Ensem­ble, die Thea­ter­ma­cher GmbH, glänz­te bereits 2009 mit Schil­lers „Die Räu­ber“ auf Bay­reuths Büh­nen und lässt daher einen viel­ver­spre­chen­den Abend des zeit­ge­nös­si­schen Thea­ter­gast­spiels erwarten.

Bei Les­sing, dem Pfar­rer­sohn aus dem säch­si­schen Kamenz, dem Kir­chen­re­bell, Frei­mau­rer und unum­strit­ten hell­sten Kopf der deut­schen Auf­klä­rung, galt die weib­li­che Figur nie als schwach, son­dern ver­kör­per­te stets Stär­ke. Sie und allen vor­an Emi­lia Galot­ti, den­ken selbst und sind klu­ge Menschen.

Emi­lia Galot­ti – ein Stück, das durch­aus als ein poli­ti­sches ange­se­hen wird, wid­met sich voll und ganz dem The­ma Lie­be und deren, manch­mal furcht­ba­ren, Kon­se­quen­zen. Da gibt es zum Bei­spiel Appia­ni, der Emi­lia hei­ra­ten soll. Er schenkt ihr Dia­man­ten, von denen Emi­lia drei­mal träumt. Was hat die­ser Traum zu bedeu­ten? Und woher weiß sie, ob Appia­ni sie liebt? Liebt sie ihn über­haupt? Und wei­ter noch, was ist Lie­be denn eigent­lich? Und dann ist da noch Het­to­re Gon­z­a­ga, der Prinz, an den Emi­lia nahe­zu immer den­ken muss. Die­ser will Emi­lia zu sei­ner Gelieb­ten machen und beauf­tragt sei­nen Kam­mer­herrn die Hoch­zeit von Emi­lia zu ver­ei­teln. So kommt es dazu, dass die Kut­sche der Ver­lob­ten über­fal­len wird, Appia­ni erschos­sen wird und Emi­lia mit ihrer Mut­ter in das Lust­schloss des Prin­zen in schein­ba­re Sicher­heit gebracht wird. Doch war­um stirbt Emi­lia? Ist Emi­li­as Vater tat­säch­lich im Stan­de, sei­ne eige­ne Toch­ter hinzurichten?

Die Thea­ter­ma­cher GmbH stellt sich all die­sen Fra­gen und ver­sucht sie zeit­ge­mäß zu beant­wor­ten. Jur­gons hält sich dabei kon­se­quent an Les­sings Text. Das Ensem­ble ver­legt Les­sings Stück, das sich mit dem Kon­flikt von Bür­ger­tum und Adel beschäf­tigt, in das 21. Jahr­hun­dert und prä­sen­tiert dem Publi­kum eine jun­ge, fri­sche und flot­te Inszenierung.

Die Auf­füh­rung beginnt um 20 Uhr im Gro­ßen Haus der Stadt­hal­le. Kar­ten sind bei der Thea­ter­kas­se in der Opern­stra­ße 22 (Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag, 9 Uhr bis 18 Uhr; Sams­tag, 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr) oder in der Max­stra­ße 58 (Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag, 9 bis 18 Uhr; Sams­tag, 9 Uhr bis 13 Uhr) erhält­lich; Tele­fon (09 21) 6 90 01; Fax (09 21) 29 48 56; e‑mail: info@​kurier-​tickets.​de.

Schü­ler und Stu­den­ten erhal­ten auf alle Ein­zel­kar­ten eine 50-pro­zen­ti­ge Ermä­ßi­gung. Ein Pro­gramm­falt­blatt mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen ist bei der Bay­reuth Mar­ke­ting & Tou­ris­mus GmbH, Opern­stra­ße 22, der Thea­ter­kas­se und den Bür­ger­dien­sten in bei­den Rat­häu­sern erhält­lich. Infos im Inter­net unter www​.herb​st​abo​.bay​reuth​.de.