Bay­reu­ther Stadt­bi­blio­thek zieht zufrie­de­ne Zwischenbilanz

Ein hal­bes Jahr nach dem Umzug ins RW21 mel­det die Biblio­thek 40 Pro­zent mehr Aus­lei­hen und 4.400 neue Nutzer

„Wir hat­ten hohe Erwar­tun­gen, aber die­se wur­den über­erfüllt.“ So lau­tet die äußerst zufrie­de­ne Bilanz von Biblio­theks­lei­ter Jörg Wein­reich gut ein hal­bes Jahr nach dem Umzug der Stadt­bi­blio­thek ins RW21. Wein­reich hat allen Grund zur Freu­de. Die Besu­cher­zah­len der Stadt­bi­blio­thek haben sich ver­dop­pelt, die Aus­leih­zah­len lie­gen um 40 Pro­zent über dem jewei­li­gen Ver­gleichs­mo­nat des Vor­jah­res. Was den Biblio­theks­lei­ter aber noch mehr freut: Ins­ge­samt ver­zeich­ne­te die Stadt­bi­blio­thek in den ver­gan­ge­nen sechs Mona­ten 4.400 Neu­an­mel­dun­gen und hat jetzt über 9.100 Nut­zer in der Kar­tei. Beson­ders erfreu­lich: Vie­le neue Nut­zer sind zwi­schen fünf und 17 Jah­ren alt. Die Ein­rich­tung kommt also gera­de bei den Jun­gen und Jüng­sten in Bay­reuth sehr gut an.

Als beson­ders erfolg­reich hat sich nach Ein­schät­zung Wein­reichs die Zusam­men­le­gung der Erwach­se­nen- und der Kin­der­bi­blio­thek erwie­sen. Das RW21 prä­sen­tiert sich als fami­li­en­freund­li­ches Haus, in dem jeder etwas fin­det. Mit dem zusätz­li­chen Platz im neu­en Domi­zil konn­te auch das Ver­an­stal­tungs­an­ge­bot aus­ge­wei­tet wer­den, das, so Wein­reich, sehr gut ange­nom­men wird.

Neu in der Stadt­bi­blio­thek ist seit eini­gen Wochen ein beson­de­rer Ser­vice für alle, die aus­führ­lich recher­chie­ren müs­sen. Von Com­pu­tern inner­halb der Biblio­thek, aber auch von außer­halb besteht ab sofort Zugriff auf Bio­gra­phien, Län­der­in­for­ma­tio­nen, auf die Brock­haus Enzy­klo­pä­die und wei­te­re Daten­ban­ken des Infor­ma­ti­ons­dienst­lei­sters Mun­zin­ger. Fol­gen­de Daten­ban­ken sind für Biblio­theks­nut­zer frei­ge­schal­tet: Per­so­nen­ar­chiv mit 27.000 Bio­gra­phien, Län­der­ar­chiv in 1.480 Kapi­teln, Chro­nik mit 64.000 Mel­dun­gen des Welt­ge­sche­hens auf den Punkt gebracht, Kri­ti­sches Lexi­kon der deutsch­spra­chi­gen Gegen­warts­li­te­ra­tur und das kri­ti­sche Lexi­kon zur fremd­spra­chi­gen Gegen­warts­li­te­ra­tur sowie die „Film“-Datenbank mit Kri­ti­ken aus der renom­mier­ten Zeit­schrift „film-dienst“. Das Online-Ange­bot wird abge­run­det durch den Brock­haus-Online mit einem Umfang von 260.000 Stichwörtern.

Die Ent­wick­lung des RW21 ist damit noch nicht abge­schlos­sen. Schon im Früh­jahr soll die „Onlei­he“ an den Start gehen, bei der sich die Nut­zer digi­ta­le Medi­en für einen begrenz­ten Zeit­raum her­un­ter­la­den und auf ihren Gerä­ten ver­füg­bar machen können.