Neues Werk zur Geschichte der Nagelkapelle im Bamberger Dom

Buch „Dom zu Bamberg – Bauforschung zur Nagelkapelle“ nun der Öffentlichkeit vorgestellt

Nagelkapelle im Bamberger Dom

Nagelkapelle im Bamberger Dom

(bbk) Rechtzeitig zum Domjubiläum im kommenden Jahr ist nun das Buch „Dom zu Bamberg – Bauforschung zur Nagelkapelle“ von Jutta Kriewitz erschienen. „Die Nagelkapelle ist eine der Keimzellen des Bamberger Weltkulturerbes“, sagte Domvikar Norbert Jung, der Leiter der Hauptabteilung Kunst und Kultur bei der Buchvorstellung in Bamberg.

Auf über 100 DIN A4-Seiten erläutert Kriewitz die Baugeschichte der heutigen Nagelkapelle. Deren Geschichte reicht wie die des Domes rund ein Jahrtausend zurück. Anlässlich von Renovierungs- und Restaurierungsmaßnahmen hatte Kriewitz in Zusammenarbeit mit Walter Haas bereits in den Jahren 1985/1986 die Möglichkeit diesen sakralen Bau näher zu erforschen.

Die Nagelkapelle diente in früheren Jahrhunderten zunächst als Kapitelsaal sowie Begräbnisstätte des Domkapitels. Erst um 1830 bekam die Nagelkapelle ihren heutigen Namen, erläutert die Autorin in ihrem Buch. In ihrer heutigen Gestalt wurde die Nagelkapelle am 23. Februar 1992 von Weihbischof Werner Radspieler geweiht.

Erst in jüngster Zeit war es nun möglich, die Forschungsergebnisse von 1985 und 1986 zusammen zu tragen und in ein Buch zu fassen. „Die Arbeit ist nur ein kleines Stück, das in einen größeren Zusammenhang gehört“, erläutert die freischaffende Architektin, die ihre Arbeitsschwerpunkte in der Baugeschichte und der Denkmalpflege hat. Ergänzt werden die Ausführungen von Frau Kriewitz durch einen grundlegenden Beitrag von Renate Baumgärtel-Fleischmann, in dem diese ihre Erkenntnisse aus umfassenden Quellenstudien zusammengetragen hatte.

Das Buch „Dom zu Bamberg – Bauforschung zur Nagelkapelle“ ist bereits Band 21 der „Veröffentlichungen des Diözesanmuseums Bamberg“. In dem 112 Seiten starken Werk sind auch zahlreiche kolorierte Faltpläne, Skizzen und Abbildungen enthalten, die die Baugeschichte der Nagelkapelle auch grafisch verdeutlichen. Erhältlich ist das Buch zum Preis von 24,80 Euro im Bamberger Diözesanmuseum am Domplatz sowie im Buchhandel (ISBN 978-3-931432-22-5).