Erz­bi­schof Schick als Beauf­trag­ter der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz für die Welt­kir­che bestätigt

Bam­ber­ger Ober­hir­te über­nimmt erneut den Vor­sitz der Kom­mis­si­on Weltkirche

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick bleibt auch in den kom­men­den fünf Jah­ren Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz. Bei der Herbst­voll­ver­samm­lung in Ful­da wähl­ten die deut­schen Bischö­fe den 62-Jäh­ri­gen erneut in die­ses Amt.

Der Vor­sit­zen­de der Kom­mis­si­on Welt­kir­che gilt als „Außen­mi­ni­ster“ der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz. Außer­dem wur­de Erz­bi­schof Schick als einer der bei­den Vor­sit­zen­den der deutsch-pol­ni­schen Kon­takt­grup­pe der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz im Amt bestä­tigt. In die­ser Eigen­schaft nahm Schick bereits zwei Mal am Euro­päi­schen Work­shop der Maxi­li­mi­lan-Kol­be-Stif­tung in Ausch­witz teil.

Erz­bi­schof Schick gehört der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz bereits seit Sep­tem­ber 2001 an. Im Sep­tem­ber 2006 wähl­te das deut­sche Epi­sko­pat erst­mals den Bam­ber­ger Ober­hir­ten zum Vor­sit­zen­den die­ser Kommission.

In den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren berei­ste Schick in sei­ner Eigen­schaft als Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che etli­che Län­der in Afri­ka, Süd- und Mit­tel­ame­ri­ka sowie in Asi­en. Er pran­ger­te immer wie­der die welt­wei­ten Hun­gers­nö­te an und setz­te sich für die Unter­stüt­zung des „Schwar­zen Kon­ti­nents“ ein. Erst beim Welt­frie­dens­tref­fen in Mün­chen Mit­te Sep­tem­ber rief der Vor­sit­zen­de der Kom­mis­si­on Welt­kir­che dazu auf, dass die Euro­pä­er und Deut­schen ihre Sicht­wei­se von Afri­ka ver­än­dern soll­ten und den Afri­ka­nern mehr Ver­trau­en ent­ge­gen­brin­gen müss­ten. „Afri­ka muss von den Afri­ka­nern ent­wickelt wer­den“, sag­te Schick damals.

Auf­ga­be der Kom­mis­si­on Welt­kir­che ist es, Kon­tak­te zu pfle­gen sowie welt­weit Mis­si­on, Ent­wick­lung und Gerech­tig­keit zu för­dern. Die Arbeit der Kom­mis­si­on geschieht vor dem Hin­ter­grund eines ganz­heit­li­chen Mis­si­ons­be­griffs, so wie er im Jahr 2004 in dem Doku­ment der deut­schen Bischö­fe „Allen Völ­kern sein Heil“ dar­ge­legt wor­den ist: Es ist Sein Heil, d. h. Jesu Heil, dem es in unse­rer Welt den Weg zu berei­ten gilt. „Sein Heil umfasst Leib und See­le, Per­son und Gesell­schaft, Erde und Him­mel, Leben und Ster­ben“, so Erz­bi­schof Schick.

Davon aus­ge­hend gel­te es Bil­dung, Gesund­heit, Umwelt­schutz und Demo­kra­tie sowie die christ­li­che Sozi­al­leh­re über­all auf der Welt zu för­dern. „Die Mis­si­on der Welt­kir­che“ – so der Unter­ti­tel des Doku­ments – dür­fe sich also weder in der rei­nen Glau­bens­ver­brei­tung erschöp­fen, noch las­se sie sich auf sozia­le und kari­ta­ti­ve Hilfs­maß­nah­men redu­zie­ren, viel­mehr müs­se immer der gan­ze Mensch mit Leib und See­le im Blick bleiben.

Der Kom­mis­si­on Welt­kir­che sind die Bischöf­li­chen Hilfs­wer­ke Mise­re­or, Mis­sio, Adve­ni­at, Reno­v­a­bis sowie das Päpst­li­che Mis­si­ons­werk der Kin­der, das die Stern­sin­ger­ak­ti­on durch­führt, zugeordnet.