MdL Edu­ard Nöth: Fami­lie, Bil­dung und Inno­va­ti­on sind poli­ti­sche Schwerpunkte

„Bei uns in Bay­ern ist der Haus­halt ohne neue Schul­den kein Fern­ziel, son­dern seit Jah­ren Rea­li­tät“, so der CSU – Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Edu­ard Nöth bei einer poli­ti­schen Dis­kus­si­on zur Baye­ri­schen Lan­des­po­li­tik vor dem Män­ner­kreis der Pfar­rei Don Bos­co Forch­heim. Der Baye­ri­sche Staats­haus­halt kommt seit 2006 auch in den Jah­ren 2011 und 2012 ohne einen ein­zi­gen Cent neue Schul­den aus. In Bay­ern bestim­men die Ein­nah­men die Aus­ga­ben und nicht umgekehrt.

Bay­erns mit­tel­stän­di­sche Struk­tu­ren, die Fami­li­en­un­ter­neh­men sind zäher und konn­ten daher dem Abschwung 2008 und 2009 bes­ser trut­zen. Zudem hat die Poli­tik im Frei­staat in der Kri­se dir rich­ti­ge Mischung gefun­den, so MdL Nöth. Inve­sti­tio­nen wur­den vor­ge­zo­gen, Ver­bes­se­run­gen bei der Kurz­ar­beit ein­ge­führt, Ent­la­stun­gen bei Steu­ern und Abga­ben beschlossen.

Der­zeit wei­se Bay­ern ein über­durch­schnitt­li­ches Wachs­tum von 3,9 % auf, die Arbeits­lo­sig­keit wei­se mit 3,75 % nähe­re sich der Voll­be­schäf­ti­gung. Mit 4,7 Mio sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Beschäf­tig­ten hat Bay­ern eine histo­ri­sche Höchst­mar­ke erreicht. Beson­ders erfreut zeig­te sich der Forch­hei­mer Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­te über die bunds­weit nied­rig­ste Jugend­ar­beits­lo­sig­keit von 3,0 %. Schul­ab­gän­ger hat so gute Berufs­chan­cen wie sel­ten zuvor.

„Der Aus­bau von Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen für unter Drei­jäh­ri­ge hat in ganz Bay­ern, daher auch im Land­kreis Forch­heim Hoch­kon­junk­tur“, so der Abge­ord­ne­te. Die Betreu­ungs­quo­te für Kin­der unter 3 Jah­ren stieg von 13,7 % in 2008 auf 25 % in 2011. Somit steht für jedes vier­te Kind unter drei Jah­re ein Betreu­ungs­platz in einer Krip­pe, bei einer Tages­mut­ter oder in ande­ren Ein­rich­tun­gen zur Ver­fü­gung. Nöth nann­te als ehr­gei­zi­ges Ziel für 2013 eine Betreu­ungs­quo­te von 35 %. Er appel­lier­te daher an die Kom­mu­nen und Trä­ger die der­zeit her­vor­ra­gen­de För­der­mög­lich­keit von bis zu 80 %, die bis 2013 gilt, wahr­zu­neh­men. Inve­sti­tio­nen in Kin­der­ta­ges­stät­ten sind Inve­sti­tio­nen in die Zukunft der Kin­der, der Fami­li­en, aber auch in die Zukunft der Fami­li­en. „Fami­li­en­freund­lich­keit ist ein unver­zicht­bar und zuneh­mend wich­ti­ger Stand­ort­fak­tor“, so Edu­ard Nöth.

Nach wie vor bele­gen Bay­erns Schü­ler bei allen natio­na­len Bil­dungs­ver­glei­chen Platz 1 in allen gete­ste­ten Kate­go­rien. Des­halb sei es uner­klär­lich, war­um aus­ge­rech­net im Bil­dungs­land Nr. 1 in Deutsch­land die Schul­struk­tur geän­dert wer­den soll. „Wir brau­chen kei­ne Schu­le für alle, eine Ein­heits­schu­le, son­dern für jeden die rich­ti­ge Schu­le. Das dif­fe­ren­zier­te Schul­sy­stem in Bay­ern hat sich bewährt und gibt am besten Ant­wort auf die unter­schied­li­chen Nei­gun­gen und Bega­bun­gen unse­rer Kin­der“, so der Abgeordnete.

Mit 3437 neu­en Leh­rern zum Schul­jah­res­be­ginn unter­rich­ten so viel Leh­rer in Bay­erns Schu­len wie noch nie. Im neu­en Schul­jahr wer­den rund 1,75 Mio jun­ge Men­schen an den all­ge­mein­bil­den­den und beruf­li­chen Schu­len von rund 140.000 Leh­rern unter­rich­tet. Der Bil­dungs­etat wird in Bay­ern auf 9,55 Mrd Euro in die­sem Jahr anstei­gen. Alle Anträ­ge auf Ein­rich­tung von Ganz­ta­ges­an­ge­bo­ten an Schu­len wur­den bewil­ligt. Nöth freu­te sich, dass damit auch in Hal­lern­dorf und Grä­fen­berg die bean­trag­ten wei­te­ren Ganz­ta­ges­grup­pen geneh­migt wurden.

Nach den CSU – Klau­sur­be­ra­tun­gen in Banz konn­te MdL Edu­ard Nöth berich­ten, dass die CSU wei­ter­hin auf wohn­ort­na­he Grund­schu­len setzt. Auch klei­ne Stand­or­te, die wenig­stens noch zwei Klas­sen, eine gemein­sa­me 1. und 2. klas­se sowie eine gemein­sa­me 3. und 4. Klas­se bil­den kön­nen, kön­nen bestehen blei­ben. Auf die Situa­ti­on des Land­krei­ses und Schul­amts­be­zirks Forch­heim über­tra­gen bedeu­tet dies, dass kei­ner der 29 Grund­schul­stand­or­te im Land­kreis gefähr­det ist, selbst dann nicht, wenn der Schü­ler­rück­gang noch eine Wei­le andauert.

Abschlie­ßend beton­te der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te, dass die CSU vom Demo­gra­fi­schen Wan­del stark betrof­fe­ne Kom­mu­nen künf­ti­ger stär­ker unter­stützt. Sowohl beim kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich als auch bei den Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen wer­den künf­tig Demo­gra­fie­zu­schlä­ge eingeführt.