Versuchter Mord in Creußen – Beziehungsstreit eskaliert

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth

Ein 28-Jähriger hat am Donnerstag in Creußen bei einem Beziehungsstreit seine 27-jährige Freundin bis zur Bewusstlosigkeit gedrosselt und anschließend mit einem Messer auf sie eingestochen. Auch ein mit in der Wohnung anwesender Sechsjähriger wurde verletzt.

Das Paar hatte erst vor sechs Wochen die gemeinsame Wohnung in Creußen bezogen. Offensichtlich kam es dort gestern am frühen Abend zu einem heftigen Streit. Der Beschuldigte drosselte seine Freundin mit einem Stromkabel bis zur Bewusstlosigkeit. Anschließend stach er ihr einmal mit einem Küchenmesser in den Hals. Auch der sechsjährige Sohn des Opfers wurde durch einen Messerstich in den Rücken verletzt. Nachbarn, die auf die lautstarke Auseinandersetzung aufmerksam geworden waren, verständigten in der Nähe wohnende Angehörige. Diese eilten daraufhin in die Wohnung und alarmierten den Rettungsdienst. Mutter und Sohn kamen mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen, in ein Krankenhaus.

Der 28-Jährige konnte noch am Tatort widerstandslos festgenommen werden. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei in Bayreuth haben noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging gegen den Beschuldigten heute Vormittag Haftbefehl wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und gefährlicher Körperverletzung.

Der Beschuldigte befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.