Hef­ti­ger Gewit­ter­sturm feg­te über Oberfranken

Symbolbild Polizei

In nur zwei Stun­den zog eine mas­si­ve Gewit­ter­front am Sonn­tag Abend über ganz Ober­fran­ken hin­weg und ver­ur­sach­te unzäh­li­ge Ein­sät­ze für die Poli­zei, die Feu­er­weh­ren und die Ret­tungs­dien­ste. Der Deut­sche Wet­ter­dienst hat­te am Abend bereits vor schwe­ren Gewit­tern mit Sturm­bö­en und Stark­re­gen gewarnt. Tat­säch­lich blieb nahe­zu kei­ne ober­frän­ki­sche Regi­on von dem Unwet­ter verschont.

Begin­nend im Westen traf es zunächst die Stadt und die Umge­bung von Bam­berg und kurz danach das Cobur­ger Land. Es stürz­ten unzäh­li­ge Bäu­me um und blockier­ten Stra­ßen oder beschä­dig­ten gepark­te Autos. Vie­le Stra­ßen waren ange­sichts der hef­ti­gen Regen­fäl­le über­schwemmt und auch eini­ge Kel­ler lie­fen voll. Der Sturm war so stark, dass Zäu­ne und Ver­kehrs­zei­chen umge­wor­fen wur­den. Im Bereich Forch­heim wur­de sogar eine 36-jäh­ri­ge Motor­rad­fah­re­rin wäh­rend der Fahrt von ihrer Maschi­ne geweht und leicht ver­letzt. Buch­stäb­lich in Win­des­ei­le erreich­te die Front das öst­li­che Ober­fran­ken und rich­te­te auch hier das glei­che Unheil an.

So schnell wie das Unwet­ter kam, so schnell war der Spuk auch wie­der vor­bei. Allein in der Ein­satz­zen­tra­le der Poli­zei Ober­fran­ken gin­gen wäh­rend die­ser Zeit Hun­der­te von Not­ru­fen ein. Eine end­gül­ti­ge Scha­dens­bi­lanz kann wohl erst wäh­rend des Tages gezo­gen werden.