Wis­sen­schaft, Didak­tik und schu­li­sche Pra­xis: Zur Zukunft des Biologieunterrichts

Kon­gress an der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Was sol­len Schü­ler im Bio­lo­gie­un­ter­richt ler­nen? Was kön­nen neue schu­li­sche Unter­richts­for­men und Labo­ra­to­ri­en dazu bei­tra­gen? Wie las­sen sich Schü­ler für öko­lo­gi­sche Fra­gen sen­si­bi­li­sie­ren? Mit die­sen The­men befasst sich der Kon­gress „Didak­tik der Bio­lo­gie – Stand­ort­be­stim­mung und Per­spek­ti­ven“, der vom 12. bis 16. Sep­tem­ber 2011 auf dem Cam­pus der Uni­ver­si­tät Bay­reuth statt­fin­det. Eine Woche lang wer­den die Didak­ti­ker der Fach­sek­ti­on „Didak­tik der Bio­lo­gie“ im Ver­band Bio­lo­gie, Bio­wis­sen­schaf­ten und Bio­me­di­zin (VBIO) dar­über bera­ten, wie schu­li­scher Bio­lo­gie­un­ter­richt auf der Basis aktu­el­ler wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se wei­ter­ent­wickelt wer­den kann. Es geht dabei um fach­di­dak­ti­sche, lern­psy­cho­lo­gi­sche, schul­päd­ago­gi­sche und bil­dungs­po­li­ti­sche Ein­sich­ten, die stär­ker als bis­her für die Unter­richts­ge­stal­tung in Schu­len genutzt wer­den sollen.

Der Kon­gress wird vom Lehr­stuhl Didak­tik der Bio­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth sowie vom Bay­reu­ther Zen­trum für Öko­lo­gie und Umwelt­for­schung (Bay­CE­ER) aus­ge­rich­tet. Bei­de schaf­fen das orga­ni­sa­to­ri­sche Dach für das Tref­fen, an dem sowohl Wis­sen­schaft­ler als auch Leh­rer ver­schie­de­ner Schul­ar­ten teil­neh­men wer­den. Das Bay­CE­ER ist ein inter­dis­zi­pli­nä­res For­schungs­zen­trum der Uni­ver­si­tät Bay­reuth und unter­hält viel­fäl­ti­ge Kon­tak­te zum VBIO, einem bun­des-wei­ten Forum für alle, die in den Berei­chen Bio­lo­gie, Bio­wis­sen­schaf­ten und Bio­me­di­zin arbeiten.

Den Kern des kom­men­den Bay­reu­ther Kon­gres­ses bil­den elf Sym­po­si­en mit ins­ge­samt 138 Fach­vor­trä­gen und Poster-Prä­sen­ta­tio­nen. Die The­men lau­ten bei­spiels­wei­se: „For­schung zum syste­mi­schen Den­ken in der Bio­lo­gie“; „Bio­lo­gie ver­ste­hen – Ler­nen mit Meta­phern“; „Sinn und Ver­ste­hen im natur­wis­sen­schaft­li­chen Unter­richt. Bil­dungs­theo­re­ti­sche und fach­di­dak­ti­sche Posi­tio­nie­run­gen“; „Model­le im Bio­lo­gie­un­ter­richt – Kom­pe­ten­zen struk­tu­rie­ren, mes­sen und för­dern“; „Bewertungs‑, Hand­lungs- und kogni­tiv-emo­tio­na­le Kom­pe­ten­zen in der Umweltbildung“.

„Wir haben bei der Orga­ni­sa­ti­on die­ses Tref­fens von For­schern und Prak­ti­kern dar­auf geach­tet, dass sich The­men­über­schnei­dun­gen in Gren­zen hal­ten. Was die The­men­vor­ga­ben betrifft, so haben wir uns haupt­säch­lich an den wis­sen­schaft­li­chen Schwer­punk­ten ori­en­tiert, die der­zeit im deut­schen Sprach­raum geför­dert wer­den “, erläu­tert Pro­fes­sor Bogner. „Wir wol­len auf die­se Wei­se den Teil­neh­mern aus­rei­chend Frei­heit ein­räu­men, den Ablauf des Kon­gres­ses mit neue­sten For­schungs­er­geb­nis­sen aktiv mit­ge­stal­ten zu kön­nen. Es freut uns, dass die­ses Kon­zept auf brei­te Zustim­mung gesto­ßen ist. Ins­ge­samt erwar­ten wir rund 250 Teilnehmer.“

Das Ver­an­stal­tungs­pro­gramm und zahl­rei­che wei­te­re Hin­wei­se fin­den sich auf der Home­page des Kongresses:

www​.bay​ce​er​.uni​-bay​reuth​.de/​F​D​d​B​2​0​11/