Thea­ter-Auf­füh­rung vor dem Rat­haus in Muggendorf

Das Freie Thea­ter Bay­reuth prä­sen­tiert am Mitt­woch, 17.08.2011 um 20.30 Uhr „Melo­dien unterm Ster­nen­zelt – Bekann­tes und belieb­tes aus Oper, Ope­ret­te und Musical“

Theater 2010. Bild: Helmut Taut

Thea­ter 2010. Bild: Hel­mut Taut

Beglei­ten Sie Son­ja Pas­ca­le und James Clark bei ihrem Aus­flug von Ver­di über Johann Strauß bis zu Geor­ge Gershwin. Musi­ka­li­scher Rei­se­lei­ter am Kla­vier ist Klaus Strau­be. Das Bal­lett des Stu­di­os Diroll ent­führt uns mit Bizets Car­men­suite nach Spa­ni­en. Dort ange­kom­men tref­fen wir Anna Ste­g­ner, die uns ein Solo aus “Don Qui­chot­te” von Léon Min­kas tanzt. Zum Schluß ent­las­sen wir Sie mit einer gro­ßen Bra­sil­schow der Bal­lett­mä­dels in eine hof­fent­lich lau­schi­ge Sommernacht.

Vor­ver­kauf: Tou­rist­info Muggendorf
Ein­tritt: VVK 14,-/12,- • Abend­kas­se 16,- / 12,-
Bei schlech­tem Wet­ter im Bür­ger­haus Streitberg

Doris Diroll

Doris Diroll wur­de in Lich­ten­fels gebo­ren. Nach 4jährigem Bal­lett­un­ter­richt erhielt sie ihre erste pro­fes­sio­nel­le Aus­bil­dung an der renommierten
John-Cran­ko- Schu­le in Stutt­gart und der Roy­al Aca­de­my of Dance Lon­don. Danach tanz­te sie 10 Jah­re als Büh­nen­tän­ze­rin in vie­len Solo­rol­len an Thea­tern in Coburg, Wien und Baden bei Wien.
1990 grün­de­te sie ihre eige­ne Bal­lett­schu­le in Lich­ten­fels. Heu­te unter­rich­tet sie in den Berei­chen Kin­der­tanz, klas­si­sches Bal­lett, Jazz­dance und Gar­de­tanz. Sie cho­reo­gra­phiert eige­ne Bal­lett­aben­de, Show­pro­gram­me und Mode­schau­en. Seit 2003 ist Doris Diroll Cho­reo­gra­phin für das freie Thea­ter Bay­reuth und bil­det mit ihren jun­gen Ele­vin­nen das Bal­lett­ensem­ble für die anste­hen­den Inszenierungen.
Sie ist Mit­glied im Berufs­ver­band für Tanz­päd­ago­gik e.V.

James Clark

James Clark wur­de in Syra­cus, NewYork, gebo­ren und ist im Staat New Jer­sey auf­ge­wach­sen. Mit fünf Jah­ren bekam er den ersten Kla­vier­un­ter­richt, mit neun Jah­ren erlen­te er das Gei­gen­spiel. Nach Abitur und Mili­tär­dienst stu­dier­te er Gesang an der Man­hat­ten School of Music und schloß das Stu­di­um als Magi­ster ab.

Sei­ne pro­fes­sio­nel­le Lauf­bahn als Solist begann er mit Mahlers 8. Sin­fo­nie in der Car­ne­gie Hall 1972. Seit 1991 arbei­tet James Clark als Solist in Deutsch­land und hat hier als ita­lie­ni­scher Tenor/​jugendlicher Hel­den­te­nor über 35 Opern­rol­len von Doni­zet­ti bis Wag­ner gesun­gen. In letz­ter Zeit sang er die Rol­len des “Jose” in “Car­men” in Palm Beach, Flo­ri­da, des “Bel­mon­te” in “Die Ent­füh­rung aus dem Serail” in Hou­ston, Texas, des Besu­chers in “In der Straf­ko­lo­nie (Philip­Glass) in Prag, Des Her­zogs in “Eine Nacht in Vene­dig”, des “Edwin” in “Die Csár­dás­für­stin” , des “Barin­kay” in “Der Zigeu­ner­ba­ron” und des “Baron Webs” in “Der Vogel­händ­ler” beim Frei­en Thea­ter Bay­reuth. Zur Zeit singt er an der Neu­köll­ner Oper den “Rudol­fo” in “La Boheme.

Son­ja Pascale

Son­ja Pas­ca­le wur­de in Augs­burg gebo­ren. Dort stu­dier­te die Sti­pen­dia­tin des Richard – Wag­ner-Ver­ban­des Gesang und Kla­vier (Abschluß mit der staatl. Rei­fe­prü­fung im Solo­ge­sang 1982). Anschlie­ßend ging sie an die Musik­hoch­schu­le Mün­chen (Abschluß: Staats­examen im dra­ma­ti­schen Gesang 1985). Haupt­fach­leh­rer: Frau Prof. Bri­git­te Fass­baen­der und Frau Prof. Reri Grist, zusätz­li­che Aus­bil­dung: staatl. Gepr. Musik­leh­re­rin und Gesangspädagogin.

Von 1986 – 1992 war sie Ensem­ble­mit­glied an den städt. Büh­nen Nürn­berg als lyr. Dra­mat. Kolo­ra­tur­so­pran. Danach gastier­te sie u.a. am Natio­nal­thea­ter Mann­heim, Staats­thea­ter Darm­stadt, Oper Leip­zig. Im Som­mer 1995 stand sie im Rah­men einer Som­mer­tour­nee mit Jose Car­re­ras auf der Büh­ne. 1996 war sie mit der 9. Sym­pho­nie von Beet­ho­ven in Japan auf Tour­nee. In den fol­gen Jah­ren hat­te sie u.a. Gast­ver­trä­ge am Staats­thea­ter Kas­sel, Thü­rin­gi­sches Lan­des­thea­ter Eisen­ach, hes­si­schen Staats­thea­ter Wies­ba­den, Stadt­thea­ter Pforz­heim. In den Medi­en war sie zu sehen und zu hören u.a. im ZDF, ORF, Baye­ri­schen Rund­funk, WDR, SFB, HR und Radio France Paris.

Klaus Strau­be

zur Zeit als Musi­ka­li­scher Lei­ter der WLB Ess­lin­gen und als Regis­seur und Diri­gent am Thea­ter Hof enga­giert, dar­über hin­aus Musi­ka­li­scher Lei­ter der Clingen­burg Fest­spie­le 2004 und seit 2004 der Bad Ber­necker Sommerfestspiele,
ist ein viel­sei­ti­ger Künst­ler im Bereich des Musik­thea­ters. Er arbei­te­te bereits als Diri­gent für Oper, Ope­ret­te, Musi­cal und Kon­zert; Pia­nist für Lie­der­aben­de mit Wer­ken von der Renais­sance bis zur Moder­ne; Über­set­zer, Bear­bei­ter, Rekon­struk­teur, Arran­geur zahl­rei­cher Wer­ke unter­schied­lich­ster Stil­rich­tun­gen und ist seit lan­ger Zeit auch als Regis­seur tätig.

In Mann­heim gebo­ren, stu­dier­te er an den­Mu­sik­hoch­schu­len Mann­heim und Saar­brücken die Fächer Diri­gie­ren (Prof. Sieg­fried Köh­ler), Kla­vier (Prof. Adri­an Aesch­ba­cher und Mar­tin Gal­ling), Kom­po­si­ti­on (Cle­mens Krä­mer), Gesang, Orgel, Flö­te und Musik­theo­rie. Sei­ne Stu­di­en ver­voll­stän­dig­te er als Assi­stent von P. Bou­lez und A. Sum­ski beim Inter­na­tio­na­len Jugend­fest­spiel­tref­fen in Bay­reuth, als Sti­pen­di­at bei den Inter­na­tio­na­len Feri­en­kur­sen für Neue Musik in Darm­stadt (bei Stock­hausen, Bou­lez, Mader­na, Lige­ti). Hier nahm er auch an der Haupt­ar­beits­ta­gung des Insti­tuts für Neue Musik und Musik­erzie­hung als Kom­po­nist und Inter­pret teil. Beim Inter­na­tio­na­len Musik­se­mi­nar in Wei­mar absol­vier­te er den Mei­ster­kurs für Diri­gie­ren bei Prof. Avid Jan­sons und für Chan­son bei Gise­la May.

Sei­ne beruf­li­che Lauf­bahn begann er als Kapell­mei­ster am Stadt­thea­ter Koblenz, danach wech­sel­te er als 1. Kapell­mei­ster an die Ver­ei­nig­ten Städ­ti­schen Büh­nen Kre­feld-Mön­chen­glad­bach, bevor er als Musik-direk­tor ans Stadt­thea­ter Lüne­burg enga­giert wur­de. Von dort ging er als Musi­ka­li­scher Ober­lei­ter ans Thea­ter Hof für über 10 Jah­re. 2003 insze­niert und lei­tet er an sei­nem “alten” Haus die Nestroy-Par­odie “Tann­häu­se­r­und die Kei­le­rei auf der Wart­burg”, die wegen gro­ßem Erfolg inder Spiel­zeit 2003/2004 wie­der­auf­ge­nom­men wird.
2002 bis 2003 war er als 1. Kapell­mei­ster und stell­ver­tre­ten­der GMD am Main­fran­ken­thea­ter in Würz­burg. Gast­spiel­ver­pflich­tun­gen führ­ten ihn an das Thea­ter des Westens, Ber­lin; das Thea­ter Det­mold; die Staats­thea­ter Saar­brücken und Hannover.
Die Bad Gan­ders­hei­mer Dom­fest­spie­le ver­pflich­te­ten ihn 1986–1990 als ihren musi­ka­li­schen Lei­ter, in glei­cher Funk­ti­on ging er 1990–1996 an das Thea­ter Baden-Baden und 1996–2002 zu den Etlin­ger Schloß­fest­spie­len, wo 2002 die Auf­füh­rung des Musi­cals “Hair” unter sei­ner Stab­füh­rung statt­fand. Seit 1987 diri­gier­te er eini­ge Jah­re an der Pocket-Ope­ra Nürn­berg, 1999/2000 am Metro­pol­thea­ter Mün­chen “Fal­set­tos”, 1997 diri­gier­te er das Neu­jahrs­kon­zert in Dres­den und inze­nier­te und diri­gier­te das Musi­cal “Chi­ca­go” am Thea­ter in Coburg.
Zahl­rei­che Gast­spie­le führ­ten ihn u. a. in die Metro­po­len Ham­burg, Mün­chen, Frank­furt, Köln, Zürich und ins Bre­gen­zer Festspielhaus.

Höhe­punk­te in Strau­bes künst­le­ri­scher Lauf­bahn waren 1984 die deutsch­spra­chi­ge Erst­auf­füh­rung der RSC-Fas­sung von Gilbert/​Sullivans “Pira­tes of Pensence”in eige­ner Über­set­zung, Regie, Aus­stat­tung und musi­ka­li­scher Lei­tung; 1993 die Rekon­struk­ti­on und Auf­füh­rung der älte­sten erhal­te­nen deut­schen Oper “See­le­wig” des Barock­kom­po­ni­sten T. von Sta­den in eige­ner Inze­nie­rung, Sus­stat­tung und musi­ka­li­scher Lei­tung am Mark­gräf­li­chen Opern­haus in Bay­reuth, eine Pro­duk­ti­on, die vom Baye­ri­schen Rund­funk mit­ge­schnit­ten wur­de; 1995 die “Ari­ad­ne auf Naxos” von Richard Strauss im neu­erbau­ten Thea­ter Hof; die Ber­li­ner (Ur)fassung des “Flie­gen­den Hol­län­ders” von Richard Wag­ner zum ersten Mal über­haupt und die kon­ti­nen­ta­le Erst­auf­füh­rung des Musi­cals “Mob­by Dick”, wie­der­um in eige­ner Über­set­zung und musi­ka­li­scher Leitung.

Wei­ter Gip­fel­stür­men­de Höchs­lei­stun­gen: die Bestei­gung von neun­zehn 4000ern in den Alpen, etli­chen 4- und 5000ern in Süd­ame­ri­ka und Asi­en – im Hima­la­ja am 7. Febru­ar 1992 den Island Peak mit einer Höhe von 6189m.
Klei­ne­res gelingt ihm als begei­ster­tem Hob­by­koch am hei­mi­schen Kochherd.