Fahr­rad­prü­fung bestan­den – doch ein paar Din­ge gibt es da noch …

End­lich: Die Fahr­rad­prü­fung in der Grund­schu­le ist geschafft – nun wol­len die Kin­der auch los­le­gen und allei­ne zur Schu­le radeln. Schließ­lich haben sie bewie­sen, dass sie zum Bei­spiel die Ver­kehrs­re­geln beherr­schen, len­ken und brem­sen kön­nen. An ein paar Din­ge soll­ten Kin­der und Eltern vor­her aber noch den­ken. Wohin zum Bei­spiel mit dem Ran­zen? „Die Schul­ta­sche soll­te im Fahr­rad­korb lie­gen und zusätz­lich mit einem Gurt oder Expan­der gesi­chert sein, damit sie nicht her­un­ter­fällt“, sagt Elmar Lede­rer, Geschäfts­füh­rer des Baye­ri­schen Gemein­de-Unfall­ver­si­che­rungs­ver­ban­des und der Baye­ri­schen Lan­des­un­fall­kas­se. Vom Gepäck­trä­ger kann der Schul­ran­zen leicht her­un­ter­rut­schen – das führt dann schnell zu einem Unfall. Wird der Ran­zen auf dem Rücken getra­gen, kann er den Schü­ler beim Fah­ren behin­dern und den Rücken bei einem Sturz zusätz­lich verletzen.

Eine ande­re Sache sind Hosen­schutz­rin­ge oder ‑klam­mern. Sie sol­len ver­hin­dern, dass das Hosen­bein in die öli­ge Ket­te gerät, das Rad unver­mit­telt blockiert und der Fah­rer stürzt. „Klam­mern oder Hosen­schutz­rin­ge sind ver­nünf­tig, gel­ten bei den Kin­dern aber als uncool“, sagt Lede­rer. Eher akzep­tiert und sinn­vol­ler vom Sicher­heits­aspekt her sind modi­sche Bän­der aus reflek­tie­ren­dem Mate­ri­al, die sich selb­stän­dig auf­rol­len und eng am Hosen­bein sit­zen („Klack­band“ / „Schnapp­band“).

Bevor die Kin­der star­ten, soll­ten zumin­dest Brem­sen, Rei­fen­pro­fil, Licht und Reflek­to­ren sowie die Klin­gel über­prüft wer­den: Grei­fen die Brem­sen gut? Hat der Rei­fen noch genug Pro­fil und: Sind Licht­an­la­ge und Reflek­to­ren sau­ber und funk­ti­ons­fä­hig? Ist die Klin­gel mit dem Dau­men leicht zu errei­chen und helltönend?

Der Baye­ri­sche Gemein­de­un­fall­ver­si­che­rungs­ver­band und die Baye­ri­sche Lan­des­un­fall­kas­se sind die gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rungs­trä­ger für Bay­ern mit Aus­nah­me der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen. Bei ihnen sind rund 2,3 Mil­lio­nen Schü­ler, Kin­der in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und bei Tages­pfle­ge­per­so­nen sowie Stu­die­ren­de auto­ma­tisch ver­si­chert, wäh­rend des Besuchs der Ein­rich­tun­gen sowie auf den damit zusam­men­hän­gen­den Wegen. Die Kosten für die gesetz­li­che Unfall­ver­si­che­rung tra­gen die Kom­mu­nen bzw. der Frei­staat Bay­ern. Bei ver­si­cher­ten Unfäl­len erhal­ten die Betrof­fe­nen alle not­wen­di­gen medi­zi­ni­schen Heil­be­hand­lun­gen und Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men sowie gege­be­nen­falls auch eine Rente.

Prä­ven­ti­ons­kam­pa­gne „Risi­ko raus!“ der gesetz­li­chen Unfallversicherung

Unter www​.risi​ko​-raus​.de, Rubrik: Info­ma­te­ri­al, kann die Bro­schü­re „Sicher mit dem Rad zur Schu­le“ kosten­los her­un­ter­ge­la­den werden.