„Asyl ist eine huma­ni­tä­re Auf­ga­be“: Bam­ber­ger Älte­sten­rat ver­stän­digt sich auf Empfehlungen

Bam­berg ist bereit zur Auf­nah­me von Ayl­be­wer­bern. Die­se sol­len aber nicht zen­tral an einem Punkt im Stadt­ge­biet unter­ge­bracht wer­den. Dies sind die wich­tig­sten Ergeb­nis­se einer Sit­zung des Älte­sten­ra­tes der Stadt Bam­berg am Don­ners­tag Abend.

In Ein­zel­nen ver­stän­dig­ten sich die Mit­glie­der des Älte­sten­rats auf fol­gen­de Punk­te, die dem Stadt­rat als Emp­feh­lun­gen vor­ge­legt wer­den sollen:

1.) Die Stadt Bam­berg bekennt sich zu ihrer huma­ni­tä­ren Ver­ant­wor­tung und ist daher zur Auf­nah­me wei­te­rer Asyl­be­wer­be­rin­nen bzw. ‑bewer­bern bereit.

2.) Die Stadt Bam­berg setzt sich für eine Gleich­be­hand­lung der ober­frän­ki­schen Ober­zen­tren ein. Dies bedeu­tet, dass sich Bam­berg bezüg­lich der Kapa­zi­tä­ten mit ver­gleich­ba­ren Städ­ten in Ober­fran­ken mes­sen lässt und der Auf­nah­me von bis zu 150 neu zuge­wie­se­nen Asyl­be­wer­bern grund­sätz­lich zustimmt. Zusam­men mit den rund 50 bereits in Bam­berg unter­ge­brach­ten Asyl­be­wer­bern wür­de damit eine Gesamt­zahl von 200 erreicht, was bei­spiels­wei­se der Situa­ti­on in den Städ­ten Bay­reuth und Hof entspräche.

3.) Plä­ne für eine Unter­brin­gung im ehe­ma­li­gen HWKW-Gebäu­de an der Mem­mels­dor­fer Stra­ße wur­den dem Älte­sten­rat dar­ge­legt. Unge­ach­tet des­sen soll die Mög­lich­keit einer dezen­tra­le Unter­brin­gung über­prüf­te wer­den, um eine „Ghet­toi­sie­rung“ zu ver­mei­den. Man favo­ri­siert dabei die Ver­tei­lung der neu zuge­teil­ten Asyl­be­wer­ber auf vier noch fest­zu­le­gen­de Stand­or­te im Stadt­ge­biet. Dar­un­ter kann gege­be­nen­falls auch der Stand­ort in der Mem­mels­dor­fer Stra­ße sein. Die Stadt­ver­wal­tung wird im Gespräch mit der Regie­rung von Ober­fran­ken nach Mög­lich­kei­ten suchen, wie sich die­se Ziel­vor­ga­ben kon­kret umset­zen lassen.

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke zeig­te sich sehr zufrie­den über die Eini­gung auf eine gemein­sa­me Vor­ge­hens­wei­se. „Mir war es wich­tig, dass sich die Stadt Bam­berg klar zu ihrer huma­ni­tä­ren Ver­ant­wor­tung bekennt. Lasten müs­sen gerecht ver­teilt wer­den. Es ist nun zu prü­fen, ob eine dezen­tra­le Lösung mit der Regie­rung von Ober­fran­ken rea­li­siert wer­den kann.“

Die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung über das wei­te­re Vor­ge­hen trifft der Stadtrat.