KITA St. Mar­tin in der Don Bos­co-Stra­ße in Bam­berg eingeweiht

Mehr Betreu­ungs­plät­ze für Kinder

Am Freitag/​heute (29.07.) wur­de die neue Kin­der­ta­ges­stät­te St. Mar­tin in der Don Bos­co-Stra­ße ein­ge­weiht. „Fami­li­en mit Kin­dern, vor allem im Alter unter drei Jah­ren, brau­chen mehr Betreu­ungs­an­ge­bo­te als wir sie bis­her in unse­rer Stadt haben. Gera­de im Bereich der Kin­der- und Fami­li­en­freund­lich­keit haben wir uns hohe Zie­le gesetzt, die wir auch in Zukunft Zug um Zug umset­zen wer­den. Der neue Kin­der­gar­ten St. Mar­tin mit ins­ge­samt 36 Krip­pen- und 25 Kin­der­gar­ten­plät­zen ist dabei ein wei­te­rer gro­ßer, erfreu­li­cher Schritt“, beton­te Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Starke.

Bam­berg habe sich das Ziel gesetzt, eine fami­li­en- und kin­der­freund­li­che Kom­mu­ne zu sein. „Dazu gehört natür­lich auch die Bereit­stel­lung der grund­sätz­li­chen Infra­struk­tur, wie Schu­len oder Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen“, so Star­ke. Fami­li­en­freund­lich­keit sei aller­dings weit mehr als eine aus­rei­chen­de Anzahl von Kin­der­gar­ten­plät­zen. Es han­delt sich um einen ganz­heit­li­chen Ansatz, der ganz viel­fäl­ti­ge Berei­che umfasst. Doch nur wenn eine Kom­mu­ne über aus­rei­chend Kin­der­ta­ges­stät­ten-Plät­ze ver­fügt, dann ist sie für Fami­li­en wirk­lich attraktiv.

Mit der Eröff­nung des Kin­der­gar­tens St. Mar­tin in der Don Bos­co-Stra­ße fin­det eine lang­wie­ri­ge Geschich­te ein gutes und glück­li­ches Ende. Im Früh­som­mer 1993 wur­de in der Don Bos­co-Stra­ße eine Con­tai­ner­kon­struk­ti­on errich­tet, wel­che für die Bau­zeit der Tief­ga­ra­ge Geor­gen­damm die drit­te Kin­der­gar­ten­grup­pen aus dem Kin­der­gar­ten in der Kle­ber­stra­ße beher­ber­gen soll­ten. Nach­dem die Bau­ar­bei­ten been­det waren, hat­te man sich dazu ent­schlos­sen, die Con­tai­ner wei­ter zu nut­zen. Der Bedarf an zusätz­li­chen Plät­zen war bereits damals vor­han­den.: Das Pro­vi­so­ri­um dien­te dar­auf­hin mehr als 15 Jah­re als Kin­der­gar­ten. Ursprüng­lich soll­ten in der Alten Tabak­scheu­ne neue Räum­lich­kei­ten ent­ste­hen. Die­ses Vor­ha­ben schei­ter­te jedoch an den hohen Kosten. Schim­mel­be­fall mach­te den wei­te­ren Ver­bleib der Kin­der und der Mit­ar­bei­te­rin­nen in den Con­tai­nern jedoch unmög­lich. Daher erfolg­te im Mai 2009 der sofor­ti­ge Umzug in Aus­weich­räu­me in der Muß­stra­ße 28. Wie­der­um nur zwei Mona­te spä­ter, im Juli 2009, erfolg­te dann der Beschluss des Stadt­rats für einen Neu­bau am alten Container-Standort.

„Dabei gin­gen wir ganz neue Wege“, so Star­ke. Denn erst­mals wur­de eine Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung von einem Inve­stor gebaut und anschlie­ßend von der Stadt Bam­berg gekauft. Die Kita ent­stand näm­lich gemein­sam mit dem gesam­ten Wohn­haus, in dem wir uns befin­den. Damit wur­de zugleich erst­ma­lig in der Stadt Bam­berg eine Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tung zusam­men mit Woh­nun­gen errich­tet. „Wir sind näm­lich der Über­zeu­gung, dass sich Kin­der­lärm und Woh­nen nicht aus­schließt, son­dern die Anwe­sen­heit von Kin­dern in einer fami­li­en­freund­li­chen Stadt selbst­ver­ständ­lich ist. Kin­der gehö­ren zum täg­li­chen Leben, auch und gera­de in einem Wohn­ge­biet“, beton­te der Ober­bür­ger­mei­ster. Die neue Kin­der­ta­ges­stät­te wur­de in einer Rekord­bau­zeit von nur 14 Mona­ten errichtet.