Freie Wähler Forchheim setzen sich ein für Breitband-Anschluss in Kersbach

Um den Privathaushalten und Gewerbetreibenden im Stadtteil Kersbach zukünftig einen schnellen Internetzugang zu ermöglichen, möchte die Stadt Forchheim die Breitband-Initiative Bayern nutzen. Deshalb wurde kürzlich die für den Zuschussantrag bei der Regierung notwendige Haushaltsumfrage durchgeführt. Leider war dem Aufruf im Amtsblatt zunächst nur ein geringer Teil der Bürger nachgekommen. Wie sich in persönlichen Gesprächen herauskristallisiert hat, wurde das Formular häufig nicht wahrgenommen.

Der Freie Wähler Ortsverband Forchheim ergriff deshalb die Initiative und konnte kurz vor Ende der Abgabefrist noch mehrere Hundert Formulare mit einem begleitenden Flyer an fast die Hälfte der Haushalte verteilten. „Erfreulicherweise ist durch diese Aktion die Zahl der Rückläufer in etwa verdoppelt werden“, so stellv. Ortsvorsitzender und Stadtrat Ludwig A. Preusch. Er spricht allen Teilnehmern seinen Dank für ihr Engagement aus. Fraktionsvorsitzender Manfred Hümmer ergänzt: „Nun kann man mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass der Zuschussantrag bei der Regierung Erfolg haben wird.“

Die EDV-Abteilung der Stadtverwaltung hat bereits die weiteren Schritte eingeleitet und hofft spätestens im Oktober im Stadtrat bzw. seinen Ausschüssen die nächsten Beschlüsse, wie z.B. zur Ausschreibung fassen zu lassen. So dürften die wiederholten Beschwerden über langsame DSL-Anschlüsse bei den Bürgerversammlungen in Kersbach bald der Vergangenheit angehören.

Unverständnis herrscht bei den Freien Wählern Forchheim allerdings in Bezug auf die Klassifizierung schneller Internetanschlüsse seitens der schwarz-gelben Regierungen in Berlin und München. Stadtrat Erwin Held, selbst Inhaber einer Firma und deshalb auf eine gute Versorgung dringend angewiesen, erachtet die Schwelle von 1 Mbit als „zu niedrig und nicht zukunftsweisend“.