Gud­run Bren­del-Fischer, MdL: Stei­gen­der Bedarf an Haus­wirt­schaf­tern erfor­dert eine gute Qualifikation

Des­halb for­dern die CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Gud­run Bren­del-Fischer und Anne­ma­rie Biechl die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung auf, eine Stu­die über Bedarf und Ein­satz von Haus­wirt­schaf­tern zu ver­an­las­sen. Eben­so sol­len die Anfor­de­run­gen am Arbeits­markt und die Kon­se­quen­zen für die Aus- und Wei­ter­bil­dung erfasst wer­den. „Die­se Stu­die ist die Grund­la­ge für eine markt­ge­rech­te Aus­rich­tung der Berufs­bil­dung“, begrün­den die bei­den Poli­ti­ke­rin­nen ihren Antrag.

Oft haben Berufs­tä­ti­ge kei­ne Zeit mehr, ihren Haus­halt zu füh­ren. Vie­le Kin­der gehen mit knur­ren­dem Magen in die Schu­le. Zuneh­mend sind auch Älte­re auf frem­de Hil­fe ange­wie­sen, wenn sie sich nicht mehr allein ver­sor­gen kön­nen. Das Ein­satz­feld von haus­wirt­schaft­li­chen Fach­kräf­ten wird in Zukunft wesent­lich brei­ter. Gesucht wer­den sie für die Bewirt­schaf­tung von Kin­der­ta­ges­stät­ten und Schul­kü­chen, für die Senio­ren­be­treu­ung, für Pro­blem­fa­mi­li­en, Dop­pel­ver­die­ner und Allein­er­zie­hen­de. Haus­wirt­schaf­ter müs­sen daher All­roun­der sein.

Umso wich­ti­ger sind gute Qua­li­fi­ka­tio­nen, die sich den ver­än­der­ten Bedürf­nis­sen der Gesell­schaft anpas­sen. Denn nicht nur Zeit­man­gel ist der Grund für eine man­gel­haf­te haus­wirt­schaft­li­che Ver­sor­gung: „Vie­le Men­schen wür­den ger­ne kochen, aber sie haben es nicht gelernt“, so Bren­del-Fischer. Das zie­he sich durch alle Gesell­schafts­schich­ten. Die Abge­ord­ne­te sieht es des­halb als drin­gend an, in den Schu­len wie­der mehr Kennt­nis­se in der Haus­halts­füh­rung zu ver­mit­teln. Auch hier sei­en Haus­wirt­schaf­ter gefragt. Um mehr jun­ge Men­schen für die­sen Beruf zu begei­stern, müs­se des­sen Image auf­ge­wer­tet wer­den. Das beinhal­te auch eine bes­se­re Hono­rie­rung der Fachkräfte.

Dass der Bedarf an Haus­wirt­schaf­tern steigt, zei­gen die Zah­len der Bun­des­agen­tur für Arbeit: 2009 waren in Bay­ern bereits 16.310 haus­wirt­schaft­li­che Fach­kräf­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig beschäf­tigt – 1266 mehr als noch im Jahr 2007.