Mat­thi­as Kroth, Johan­na Pohl und Susie Wim­mer stel­len auf der Giech­burg aus

Bild von Matthias Kroth

Bild von Mat­thi­as Kroth

„Drei Posi­tio­nen“ ver­tre­ten jetzt drei Künst­ler aus der Regi­on im Rah­men einer Aus­stel­lung auf der Giech­burg. In der Zeit 24. Juli bis 28. August 2011 prä­sen­tie­ren Mat­thi­as Kroth, Johan­na Pohl und Susie Wim­mer ihre Bil­der, Pla­sti­ken und Zeichnungen.

Mat­thi­as Kroth

In Kroths Bil­dern ver­äu­ßer­licht sich nicht nur Außen­raum, son­dern auch die eige­ne Innen­welt. Sei­ne Far­big­keit, der zuwei­len unge­stü­me Strich, selbst der Farb­auf­trag erzäh­len von der Viel­falt ver­gan­ge­ner und gegen­wär­ti­ger Emp­fin­dun­gen, von Freu­de, Trau­er, Schmerz und Lust. Die Gegen­ständ­lich­keit sei­ner Lebens­welt ist der Aus­lö­ser für sei­ne künst­le­ri­sche Arbeit. Gleich­wohl wird hier nicht eins zu eins dar­ge­stellt. Die Arbei­ten sind viel mehr von der greif­ba­ren Wirk­lich­keit los­ge­lö­ste Sinn­bil­der, nicht Abbil­der. Mat­thi­as Kroth, der unter ande­rem seit 1990 regel­mä­ßig an der Euro­päi­schen Kunst­aka­de­mie in Trier unter­rich­tet, ver­steht sich auf den sub­ti­len Umgang mit der Far­be und auf Span­nungs­reich­tum. Sei­ne Gemäl­de, Zeich­nun­gen und Pla­sti­ken sind aus­drucks­vol­le Farb- und Kör­per­land­schaf­ten, in denen der Betrach­ter die eige­ne See­le spie­geln kann.

Johan­na Pohl

In den Arbei­ten von Johan­na Pohl geht es um das Ver­hält­nis der Din­ge zuein­an­der, von Abstrak­ti­on zum Gegen­stand, zwi­schen Mensch und Gesell­schaft, zwi­schen Far­ben und Flä­chen, zwi­schen dar­ge­stell­ter Distanz und erzäh­le­ri­scher Fan­ta­sie. Ob sicht­bar oder abstrakt steht in den Arbei­ten immer der Mensch im Mit­tel­punkt ihrer künst­le­ri­schen Aus­sa­ge. Das inne­re Auge zu ent­decken, in Abstrak­ti­on und Far­be das ambi­va­len­te Ver­hält­nis zwi­schen Ord­nung und Cha­os dar­zu­stel­len sind cha­rak­te­ri­stisch für die künst­le­ri­sche Inten­si­on von Johan­na Pohl.

Susie Wim­mer

Die Bil­der von Susi Wim­mer zei­gen uns in erster Linie nicht Farb­räu­me, son­dern Illu­si­ons­räu­me. Die Lasu­ren, die Schicht um Schicht auf­ge­tra­gen wur­den, ent­füh­ren uns in eine atmo­sphä­ri­sche Tie­fe, wo wir uns in einer befremd­li­chen Welt wie­der fin­den. Zwi­schen Gezeig­tem und Ver­bor­ge­nem erken­nen wir Frag­men­te von Land­schaft­lich­keit, von Archi­tek­to­ni­schem und Objekt­haf­tem. Die Asso­zia­ti­ons­ker­ne, die die­se Frag­men­te bil­den, las­sen Geschich­ten ent­ste­hen, unaus­ge­spro­che­ne Geschich­ten, die den Bil­dern ihren Cha­rak­ter und ihre Fär­bung geben.

Die Aus­stel­lung „Freie For­men, freie Far­ben“ kann vom 24. Juli bis 28. August 2011 jeweils an den Wochen­en­den sowie an Fei­er­ta­gen von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht wer­den. Der Ein­tritt ist frei.