Kulm­ba­cher macht mit dem „Spiel des Jah­res“ Fuß­bal­ler­träu­me wahr

Birgit Reichardt, Senior Produktmanagerin

Bir­git Rei­chardt, Seni­or Produktmanagerin

Die Kulm­ba­cher Braue­rei hat die­ses Jahr mit dem „Spiel des Jah­res“ eine ein­zig­ar­ti­ge Akti­on gestar­tet: Sie macht es erst­mals mög­lich, dass ein Ama­teur­fuß­ball­ver­ein ein Freund­schafts­spiel gegen den 1. FC Nürn­berg auf dem eige­nen Platz gewin­nen kann. Was Fuß­ball­fans dafür tun müs­sen, erklärt Bir­git Rei­chardt, Seni­or Pro­dukt­ma­na­ge­rin der Kulm­ba­cher Braue­rei, im fol­gen­den Interview.

Könn­ten Sie zunächst das „Spiel des Jah­res“ kurz erläu­tern? Was müs­sen die Mann­schaf­ten tun, um es zu gewinnen?

„Es ist im Prin­zip ganz ein­fach. Seit Mit­te Mai befin­den sich die Son­der­kron­kor­ken „165 Jah­re Brau­tra­di­ti­on“ auf den Kulm­ba­cher Edel­herb Fla­schen. Der Ver­ein, der bis zum 31. August die mei­sten die­ser Son­der­kron­kor­ken sam­meln kann, gewinnt das „Spiel des Jah­res“. Dann darf sei­ne Her­ren­mann­schaft auf dem eige­nen Platz gegen den 1. FC Nürn­berg antreten.“

Gibt es bestimm­te Regeln?

„Zunächst ein­mal muss sich jeder Ver­ein, der an der Akti­on teil­neh­men möch­te, im Inter­net unter www​.kulm​ba​cher​.biz regi­strie­ren. Dort sind auch alle Teil­nah­me­re­geln im Detail auf­ge­führt. Auf zwei wesent­li­che Punk­te wei­se ich expli­zit hin: 1. Wenn Teil­neh­mer ver­su­chen zu schum­meln und die Son­der­kron­kor­ken mit ande­ren Kron­kor­ken ver­mi­schen, folgt auto­ma­tisch die Dis­qua­li­fi­ka­ti­on. 2. Grund­sätz­lich kön­nen alle beim DFB gemel­de­ten Her­ren­mann­schaf­ten gegen den Club spie­len. Doch der Ver­ein muss über einen Platz ver­fü­gen, auf dem min­de­stens 3000 Zuschau­er das Spiel anschau­en können.“

Nicht jeder Ver­ein hat einen so gro­ßen Platz. Was kön­nen Mann­schaf­ten tun, die nur einen sehr klei­nen Sport­platz haben, aber trotz­dem ger­ne mit­ma­chen würden?

„Uns ist bewusst, dass nicht jeder Ver­ein über einen sol­chen Platz ver­fügt. Des­halb kann sich der Sie­ger­ver­ein auch selbst einen Sport­platz in der Nähe suchen und dann dort sein Spiel aus­tra­gen . Die Alter­na­ti­ve wäre gewe­sen, dass die Kulm­ba­cher Braue­rei einen Platz vor­gibt. Das könn­te jedoch für Mann­schaf­ten außer­halb Ober­fran­kens oder Bay­erns pro­ble­ma­tisch wer­den. Außer­dem möch­ten wir, dass mög­lichst vie­le Zuschau­er aus dem Ort der Mann­schaft zuse­hen kön­nen. Wir möch­ten allen die Mög­lich­keit geben, ihr Team anzu­feu­ern, wenn es gegen den 1. FC Nürn­berg spielt. So ent­ste­hen eine ein­zig­ar­ti­ge Stim­mung und eine beson­de­re Atmo­sphä­re. Dar­auf freue ich mich schon sehr.“

Wann wird das Spiel stattfinden?

„Der exak­te Ter­min steht heu­te noch nicht fest. Das Spiel wird aber defi­ni­tiv in der Som­mer­pau­se 2012, d.h. im Juni oder Juli 2012 statt­fin­den. Das Freund­schafts­spiel wird dann qua­si ein Vor­be­rei­tungs­spiel für den 1. FC Nürn­berg auf die kom­men­de Sai­son sein.“

Wie zufrie­den sind Sie mit der Reso­nanz bisher?

„Die Akti­on kommt sehr gut an. Eine sol­che Chan­ce bie­tet sich einer Ama­teur­mann­schaft nur ein­mal. Wir kön­nen heu­te jedoch nocht nicht sagen, wie vie­le Ver­ei­ne letzt­lich defi­ni­tiv ihre Son­der­kro­nen­kor­ken abge­ben wer­den, denn die Akti­on läuft noch eini­ge Wochen. Das wird somit dann auch für uns am Abga­be­tag, dem 31. August, eine gro­ße Über­ra­schung. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich auch in den näch­sten Wochen noch etli­che Mann­schaf­ten anmel­den wer­den. Die ange­mel­de­ten Ver­ei­ne kön­nen auf unse­rer Home­page außer­dem ihren Kron­kor­ken-Stand ein­tra­gen. Das ist jedoch nicht ver­pflich­tend und kei­ner kann wis­sen, ob das Ange­ge­be­ne der Wahr­heit ent­spricht. Es ist also noch alles offen. Des­we­gen for­dern wir auch die Ver­ei­ne wei­ter­hin zum eif­ri­gen Sam­meln auf.“

Haben Sie schon von einem Ver­ein gehört, der extra für das „Spiel des Jah­res“ eine gro­ße Sam­mel­ak­ti­on gestar­tet hat?

„Ja, das haben wir. Es gibt zum Bei­spiel Ver­ei­ne, die im Inter­net ihren gesam­ten Ort zum Mit­sam­meln auf­ru­fen. Man­che gestal­ten dafür extra ihre Home­pages neu. Wir haben zudem den Ver­ei­nen auch ein Pla­kat zur Ver­fü­gung gestellt, auf dem sie einen ent­spre­chen­den Auf­ruf bzw. Hin­weis geben kön­nen. Uns freut es sehr, mit wie viel Élan man­che Ver­ei­ne dabei sind.“

Eine sol­che Akti­on bedarf sicher­lich einer lan­gen Pla­nung. Wann haben Sie das Pro­jekt begon­nen und was muss im Vor­feld alles erle­digt werden?

„Die Pla­nung hat etwa vor rund einem Jahr begon­nen. Unser 165-jäh­ri­ges Brau­ju­bi­lä­um und der damit ver­bun­de­ne Mar­ken­re­launch stan­den natür­lich gedank­lich immer im Hin­ter­grund – einen bes­se­ren Anlass für das „Spiel des Jah­res“ kann man sich gar nicht wün­schen.. Letzt­lich lag es aber am 1. FC Nürn­berg. Da wir eine sehr enge und für neue Ideen äußerst offe­ne Part­ner­schaft mit dem 1. FCN füh­ren, muss­ten wir zum Glück nicht lan­ge bit­ten. Der Club hat sehr schnell zuge­sagt und wir konn­ten mit der Pla­nung begin­nen 6Dazu gehör­te u.a. die Auf­be­rei­tung der Akti­on im Inter­net. Es muss­ten zudem Anzei­gen designt und gleich­zei­tig Spots für die Funk­kam­pa­gne auf Anten­ne Bay­ern bzw. Fern­seh­spots für TV Ober­fran­ken pro­du­ziert wer­den. Auf den Fla­schen befin­den sich außer­dem spe­zi­el­le Rücken­eti­ket­ten. Durch sie wird der Ver­brau­cher, jedes Mal wenn er eine Fla­sche Kulm­ba­cher Edel­herb trinkt, auf das „Spiel des Jah­res“ hin­ge­wie­sen. So eine ein­ma­li­ge Akti­on muss ent­spre­chend ver­mark­tet werden.“

Was ist das Beson­de­re am „Spiel des Jahres“?

„Es ist ein­ma­lig, dass einer Ama­teur­mann­schaft unab­hän­gig von ihrer Spiel­klas­se die Mög­lich­keit gebo­ten wird, gegen einen Bun­des­li­ga­ver­ein, wie den 1. FC Nürn­berg, anzu­tre­ten. Nor­ma­ler­wei­se spie­len sol­che Ver­ei­ne gegen kei­ne Mann­schaft unter­halb der Bezirks­ober­li­ga. Beim „Spiel des Jah­res“ ist es voll­kom­men egal, in wel­cher Spiel­klas­se die Mann­schaft spielt. Außer­dem wird die Kulm­ba­cher Braue­rei den Sie­ger­ver­ein bei der Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung des Aus­schanks­un­ter­stüt­zen. Den Gewinn erhält kom­plett der Ver­ein. Das Geld kön­nen vie­le Ver­ei­ne bestimmt gut gebrau­chen. Und die Ver­ei­ne, die mit ihren gesam­mel­ten Son­der­kro­nen­kor­ken am 31. August 2011 dann letzt­lich in der Rang­li­ste auf Platz zwei bis zehn lan­den, gehen nicht leer aus. Sie erhal­ten von der Kulm­ba­cher Braue­rei Lang­arm­tri­kots in den eige­nen Vereinsfarben.“