Wilde Flucht auf der A 9

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth

A 9 / BAYREUTH. Bei der Kontrolle eines weißen Audi A 6 an der Rastanlage Fränkische Schweiz durch Fahnder der Verkehrspolizei Bayreuth gab der Fahrer heute Gas und flüchtete in halsbrecherischer Fahrt über die Autobahn. Mit mehr als 200 km/h fuhr der Audi dabei unter zeitweiser Benutzung des Standstreifen in Richtung Bayreuth. Rücksichtslos zwang er andere Fahrzeuge zum Ausweichen. Ein Anhalteversuch an der Ausfahrt Bayreuth Süd durch mehrere Streifenwagen misslang aufgrund dieser Fahrweise zunächst. Unter Missachtung mehrerer roter Ampeln und Gefährdung anderer Autos flüchtete der Audi weiter in die Nürnberger Straße. Auf dem dortigen Parkplatz eines Supermarktes gelang schließlich die Anhaltung und Festnahme.

Die Gründe für die wilde Flucht des 32-jährigen Leipzigers waren schnell klar: Das Auto war nicht zugelassen und mit gestohlenen Kennzeichen versehen. Außerdem besitzt er keinen Führerschein und stand unter Drogeneinwirkung. Und schließlich führte er Drogen mit sich und wurde mit Haftbefehl wegen verschiedener Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz gesucht.

Mit im Fahrzeug des Leipzigers befand sich seine 21-jährige Freundin. Wie die aufmerksamen Fahnder schnell erkannten, hatte auch sie ein Fahrzeug, einen roten Seat, mit gestohlenen Kennzeichen an der Rastanlage Fränkische Schweiz abgestellt. Auch sie besitzt keinen Führerschein und hatte einige Gramm Amfetamin bei sich.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth wurde das Pärchen heute Nachmittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Bayreuth vorgeführt. Dieser erließ gegen den 32-Jährigen Haftbefehl wegen der neuerlichen Straftaten im Zusammenhang mit der halsbrecherischen Flucht und nach dem Betäubungsmittelgesetz. Unmittelbar im Anschluss wurde er in die Justizvollzugsanstalt Bayreuth eingeliefert.

Die Freundin wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Allerdings wird auch sie sich wegen der diversen Straftaten verantworten müssen.