Schreck­li­ches Fami­li­en­dra­ma in Coburg

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Coburg

Ein tra­gi­sches Fami­li­en­dra­ma ereig­ne­te sich am Don­ners­tag­vor­mit­tag in Coburg. Der 66-jäh­ri­ge Vater einer Cobur­ger Fami­lie ver­letz­te sei­ne 35-jäh­ri­ge Frau schwer und stürz­te sich anschlie­ßend vom Turm der Moritz­kir­che in der Innen­stadt in den Tod. Kri­po-Beam­te fan­den auch den zehn­jäh­ri­gen Sohn des Ehe­paa­res tot in der Wohnung.

Nach ersten Ermitt­lun­gen füg­te der 66-Jäh­ri­ge sei­ner vom ihm getrennt leben­den Ehe­frau gegen 9 Uhr in dem Ein­fa­mi­li­en­haus in der Eupen­stra­ße mit einem Spa­ten schwe­re Kopf­ver­let­zun­gen zu. Ihr gelang es, sich auf den Bal­kon zu ret­ten und um Hil­fe zu rufen. Der Mann flüch­te­te wäh­rend­des­sen aus der Woh­nung und ent­kam mit sei­nem Auto. Nach­barn eil­ten der Frau zur Hil­fe und ver­stän­dig­ten die Poli­zei. Ein Not­arzt­team brach­te die Schwer­ver­letz­te in ein Kran­ken­haus, wäh­rend die Cobur­ger Poli­zei mit allen ver­füg­ba­ren Kräf­ten nach dem Fami­li­en­va­ter fahn­de­te. Pas­san­ten ent­deck­ten den 66-Jäh­ri­gen nur kur­ze Zeit spä­ter tot vor der Moritz­kir­che lie­gend. Er hat­te sich nach Zeu­gen­aus­sa­gen vom Nord­turm rund 60 Meter in die Tie­fe gestürzt und war sofort tot.

Wenig spä­ter ent­deck­ten Kri­po-Beam­te im Wohn­haus der Fami­lie auch den zehn­jäh­ri­gen Sohn des Ehe­paa­res. Recht­me­di­zi­ner prü­fen der­zeit die Umstän­de sei­nes Todes.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei und die Staats­an­walt­schaft Coburg haben die Ermitt­lun­gen über­nom­men und gehen nach dem der­zei­ti­gen Stand von einem Gewalt­ver­bre­chen aus. Ob fami­liä­re Pro­ble­me als Motiv für die Tat des Fami­li­en­va­ters in Fra­ge kom­men, muss noch geprüft werden.