Sicher­heit zu Hau­se, auf der Fahrt und am Urlaubs­ort sorgt für garan­tier­te Erholung

Symbolbild Polizei

Tipss vom Poli­zei­prä­si­di­um Oberfranken

Die Siche­rung der Woh­nung oder des Ein­fa­mi­li­en­hau­ses ist vor Beginn der Feri­en­zeit ein The­ma, das jeden Urlau­ber vor Antritt einer län­ge­ren Rei­se beschäf­ti­gen soll­te. In Ober­fran­ken regi­strier­te die Poli­zei in den Jah­ren 2008 – 2010 ins­ge­samt 786 Woh­nungs­ein­brü­che. Davon 215 – also mehr als ein Vier­tel – in der Haupt­rei­se­zeit von Juli bis Sep­tem­ber. Die Täter nut­zen durch­weg die Abwe­sen­heit der Bewoh­ner und scheu­en auch nicht vor dem Tages­licht zurück. Das Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken gibt Tipps, wie man mit ein­fa­chen Mit­teln Hin­wei­se auf eine län­ge­re Abwe­sen­heit ver­mei­den kann.

Damit Sie nicht zu den Opfern gehö­ren, las­sen Sie Ihre Woh­nung oder Ihr Haus durch Freun­de, Ver­wand­te, Bekann­te oder Nach­barn bewohnt erscheinen.

Ihre „Auf­pas­ser“ sollten

  • regel­mä­ßig Ihren Brief­ka­sten leeren.
  • die Roll­lä­den, Vor­hän­ge und Beleuch­tung zu unre­gel­mä­ßi­gen Zei­ten betätigen.
  • bei län­ge­rer Abwe­sen­heit den Rasen mähen.
  • Ihren Anruf­be­ant­wor­ter regel­mä­ßig abhö­ren und vor­han­de­ne Auf­zeich­nun­gen, nach­dem sie die Ansa­ge notiert haben, löschen.

Beden­ken Sie: Ihre Mit­tei­lung auf dem Anruf­be­ant­wor­ter ist für aus­spä­hen­de Ein­bre­cher ein siche­res Zei­chen und signa­li­siert – „Hier ist nie­mand zu Hause!“

Schlie­ßen Sie beim Ver­las­sen Ihrer Woh­nung oder Ihres Hau­ses immer zwei­fach ab. Ver­schlie­ßen Sie Fen­ster, Bal­kon- und Ter­ras­sen­tü­ren. Las­sen Sie Fen­ster nie­mals gekippt, gekipp­te Fen­ster sind offe­ne Fenster!

Räu­ber, Ein­bre­cher, Die­be und Betrü­ger machen kei­nen Urlaub! Am und auf dem Weg zum Feri­en­do­mi­zil nut­zen Gau­ner die Arg­lo­sig­keit der Urlau­ber, um an Beu­te zu kommen.

Auto­rei­sen­de – an den amt­li­chen Kenn­zei­chen leicht als Tou­ri­sten zu erken­nen – signa­li­sie­ren mit ihren voll bela­de­nen Fahr­zeu­gen „hier gibt es was zu holen“. Gele­gent­lich locken Täter­grup­pen Rei­sen­de mit List aus dem Fahr­zeug, um die Ablen­kung zum Dieb­stahl zu nut­zen. Auch die kur­ze Abwe­sen­heit vom Auto, z.B. beim Stopp an einer Rast­an­la­ge, ver­lockt die Die­be zu einem schnel­len Griff nach den Wert­sa­chen. Aber auch Urlau­ber, die mit Bahn und Flug­zeug unter­wegs sind, sind oft Ziel von Taschen­die­ben. Daher soll­ten Sie Ihr Gepäck am Flug­ha­fen oder Bahn­hof nie unbe­auf­sich­tigt lassen.

Die Poli­zei rät:

  • Las­sen Sie sich beim Hal­ten nicht aus dem Auto locken oder ablenken
  • Las­sen Sie kei­ne Wert­sa­chen (Hand­ta­schen, Schecks, Geld etc.) – auch nicht „ver­steckt“ – im Auto liegen:„Räumen Sie Ihre Auto aus, ehe es ande­re tun!“
  • Ver­schlie­ßen Sie alle Fen­ster, Türen, Kof­fer­raum, Schie­be­dach und Tank­deckel sorg­fäl­tig – auch bei kür­ze­ster Abwesenheit!
  • Tra­gen Sie Geld, Schecks, Kre­dit­kar­ten, Han­dy, Schlüs­sel und Papie­re ver­teilt in ver­schlos­se­nen Innen­ta­schen Ihrer Klei­dung (Brust­beu­tel, Gür­tel­ta­schen) dicht am Körper.

An Ihrem Feri­en­ziel ange­kom­men, könn­ten bereits ande­re „Gau­ner“ war­ten, die Sie um Ihre Wert­sa­chen erleich­tern wol­len. Neben Räu­bern und Die­ben kom­men hier auch Betrü­ger auf ihre Kosten. Mit bil­li­gen Ein­tritts­kar­ten, „ech­ten“ Anti­qui­tä­ten und beson­ders gün­sti­gen „Mar­ken­ar­ti­keln“ ver­su­chen sie oft­mals gut­gläu­bi­ge Tou­ri­sten „übers Ohr“ zu hauen.

Daher unse­re Tipps:

  • Las­sen Sie beim Baden Ihre Papie­re, Zah­lungs­mit­tel und Wert­sa­chen nie unbe­auf­sich­tigt. Am besten ver­wah­ren Sie die­se im Safe des Hotels oder Campingplatzes.
  • Legen Sie kei­ne Hand­ta­schen, Kame­ras etc. ab oder las­sen sie über einem Stuhl hängen.
  • Schlie­ßen Sie Ihr Zim­mer immer ab und las­sen Sie den Schlüs­sel nicht an Stel­len lie­gen, wo ihn ande­re leicht an sich neh­men können.
  • Neh­men Sie mög­lichst nur den jewei­li­gen Tages­be­darf an Zah­lungs­mit­teln mit.
  • Zei­gen Sie Ihr Geld nie in der Öffent­lich­keit. Ach­ten Sie auch beim Bezah­len dar­auf, dass nie­mand sehen kann, wie viel Geld oder Kre­dit­kar­ten Sie mit sich füh­ren. Bei Ver­lust soll­ten Sie Ihre Kar­ten sofort sper­ren las­sen. Aus dem Aus­land errei­chen Sie den Sperr-Not­ruf mit der jewei­li­gen Lan­des­vor­wahl für Deutsch­land, in der Regel unter +49 116 116. Zur zusätz­li­chen Sicher­heit, ins­be­son­de­re für die Erreich­bar­keit aus dem Aus­land, ist der Sperr-Not­ruf auch unter der Ruf­num­mer +49 (0) 30 / 40 50 40 50 zu errei­chen. Infor­mie­ren Sie sich vor der Rei­se, ob Ihr Kre­dit­in­sti­tut eine eige­ne Sperr-Hot­line hat.

Mit „Sicher­heit“ wer­den Sie einen schö­nen Urlaub genie­ßen können!

Das Falt­blatt „Lang­fin­ger machen nie­mals Urlaub! Dieb­stahl und Raub auf Rei­sen“ ist kosten­los bei (Kriminal-)Polizeilichen Bera­tungs­stel­len erhält­lich. Die­ses kann auch im Inter­net unter www​.poli​zei​-bera​tung​.de/​m​e​d​i​e​n​a​n​g​e​bot her­un­ter­ge­la­den wer­den. Dort gibt es auch wei­te­re Tipps – bei­spiel­wei­se zum The­ma „Time­sha­ring“ und „Schutz rund ums Kfz“.