Ober­fran­ken­SPD übt hef­ti­ge Kri­tik an der geplan­ten Kür­zung der regio­na­len Wirtschaftsförderung

Der SPD-Bezirks­ver­band Ober­fran­ken kri­ti­siert hef­tig die von Bun­des­wirt­schafts­mi­ni­ster Dr. Phil­ipp Rös­ler (FDP) geplan­te Kür­zung der regio­na­len Wirt­schafts­för­de­rung. Die Bun­des­mit­tel für die Bund-Län­der-Gemein­schafts­auf­ga­be „Ver­bes­se­rung der regio­na­len Wirt­schafts­struk­tur“ – kurz GA – soll 2012 bun­des­weit um 53 Mio. Euro gekürzt wer­den. Das Bun­des­ka­bi­nett hat die­sem Vor­ha­ben bereits zugestimmt.

„Für die struk­tur­schwa­chen För­der­ge­bie­te ist das ein Schlag ins Gesicht“, so SPD-Bezirks­vor­sit­zen­de Anet­te Kram­me. „Denn die GA-Mit­tel stär­ken als Inve­sti­ti­ons­bei­hil­fen für mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men und wirt­schafts­na­he Infra­struk­tur die regio­na­le Wett­be­werbs­fä­hig­keit, schaf­fen Arbeits­plät­ze und unter­stüt­zen Gebie­te, wel­che durch die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung in hohem Maße betrof­fen sind.“ Die struk­tur­schwa­chen Gebie­te in Nord- und Ost­bay­ern bräuch­ten auch wei­ter­hin eine ver­läss­li­che För­de­rung. Andern­falls dro­he sich das Gefäl­le zu den Bal­lungs­räu­men Nürn­berg-Fürth ‑Erlan­gen sowie Mün­chen wei­ter zu verstärken.

Auch im Hin­blick auf die EU-Struk­tur­för­de­rung hält die ober­frän­ki­sche SPD-Bezirks­chefin die Ent­schei­dung, die GA-Mit­tel zu kür­zen, für fatal. „Die Bun­des­re­gie­rung sen­det das fal­sche Signal nach Brüs­sel, wo der­zeit über die euro­päi­sche Struk­tur­för­de­rung ab 2014 ver­han­delt wird. Es ist nun wohl davon aus­zu­ge­hen, dass auch die För­der­mit­tel aus den euro­päi­schen Töp­fen redu­ziert werden.“