Martin Pöhner führt weiter die FDP in Bamberg

Mitgliederversammlung: Die Liberalen fordern einen Kompromiss beim Thema „Quartier an der Stadtmauer“ – Denkmalschutz stärker berücksichtigen

Bei der Jahreshauptversammlung des FDP-Ortsverbandes Bamberg-Stadt wurde Martin Pöhner einstimmig in seinem Amt als Ortsvorsitzender bestätigt. Der 34-jährige Gymnasiallehrer führt bereits seit der Gründung 2009 den FDP-Ortsverband, der für die Kommunalpolitik in Bamberg zuständig ist. Auch bei der Wahl der stellvertretenden Ortsvorsitzenden setzten die FDP-Mitglieder auf Kontinuität: Jonas Lindner, Geschäftsführer einer Werbeagentur, Rechtsanwalt Christoph Brandt und der Student Timm Jander wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer gehören dem Vorstand für die Wahlperiode 2011-2013 Jörn Weinert, Michael Ewald, Sascha Müller, Lisa Ernst und Daniel Müller an. In den Vorstand kooptiert wurden der FDP-Kreisvorsitzende Jobst Giehler und der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen, Ralf Stöcklein.

Kompromiss beim Denkmalschutz gefordert

Neben den turnusgemäßen Neuwahlen zum Vorstand beschlossen die Liberalen einstimmig einen Leitantrag zum Thema „Quartier an der Stadtmauer“, in dem sie alle Beteiligten zu einem Kompromiss in Sachen Denkmalschutz auffordern. „Dieses für die Zukunft der Bamberger Innenstadt zentrale Projekt darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden“, betonte Pöhner. Die FDP fordert deshalb in ihrem Beschluss, dass die erhaltenen Reste der Stadtmauer sowie sämtliche Überreste der ehem. Mikwe komplett bewahrt und zugänglich gemacht werden sollen. „Damit würde dem Denkmalschutz in hohem Maße Rechnung getragen. Im Gegenzug wäre dann aus Sicht der FDP ein Abriss der beiden kaum erhaltenswerten Häuser in der Hellerstraße vertretbar“, erläuterte der FDP-Ortsvorsitzende.

In seinem Rechenschaftsbericht freute sich Martin Pöhner, dass es den Bamberger Liberalen in den letzten Jahren gelungen ist, eine ganze Reihe von Zielen in der Stadtpolitik erfolgreich zu verwirklichen.

„Der dritte Uni-Standort auf dem ERBA-Gelände, die Attraktivierung des Maxplatzes mit Pflanzkästen und Bänken und die Lösung der Raumprobleme am Clavius-Gymnasium sind Kernforderungen der Bamberger FDP, die bereits umgesetzt worden sind bzw. in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Zudem sei es gelungen, von Staatsminister Dr. Heubisch die Zusage zu erhalten, dass wesentliche Teile des Bamberger Domschatzes 2012 zu einer Sonderausstellung nach Bamberg kommen können. „Das ist eine sehr erfreuliche Bilanz, die sich wirklich sehen lassen kann“, so Pöhner.