Musikprojekt "Jeki" geht in Egloffstein in die 3. Runde

Petra Müller (Vs. Förderverein „Schule ist Zukunft“), Dr. Ewald Maier (Vorstands-Vs. SPK Forchheim), Petra Bauer (Schulleiterin VS Egloffstein), Gerhard Koller (Vs. Bildungsinitiative „FOrsprung“) und Stefan Förtsch (Bürgermeister Egloffstein).

JEKI Vertragsunterzeichnung

Bereits seit dem vergangenen Schuljahr erprobt die Volksschule Egloffstein als Modellschule das Musikprojekt „Jeki“ (Jedem Kind ein Instrument). Jetzt unterzeichneten Vertreter der Schule, der Sparkasse Forchheim und der Bildungsintiative „FOrsprung“ im Rahmen einer musikalischen Feierstunde die Kooperationsverträge zur Weiterführung des Projektes im neuen Schuljahr.

Der Name ist Programm: Im Rahmen des Musikprojekts sollen zukünftig alle Grundschüler des Landkreises Forchheim die Möglichkeit haben im Rahmen des regulären Musikunterrichtes ein Musikinstrument zu erlernen. Ideengeber für das Projekt war der Vorstandvorsitzende der Sparkasse Forchheim Dr. Ewald Maier. Große Unterstützung fand seine Idee beim staatlichen Schulamt sowie beim Vorsitzenden der Bildungsinitiative „FOrsprung“, Schulamtsdirektor a.D. Gerhard Koller.

In Egloffstein wurde daraufhin in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem Förderverein „Schule ist Zukunft“ der Volksschule ein Konzept entwickelt, das in der 1. und 2. Jahrgangsstufe eine Intensivierung der Grundmusikalisierung der Schülerinnen und Schüler und ab der 3. Klasse das Erlernen eines individuellen Musikinstruments in Kleingruppen durch einen externen Musiklehrer vorsieht. Im ersten Jeki-Jahr konnten sich die Kin¬der für das Trompeten- oder Gitarrenspiel entscheiden. Seit diesem Schuljahr kann zusätzlich das Tenorhorn erlernt werden. Kinder, die nicht ein individuelles Instrument erlernen möchten werden am Orff-Instrumentarium unterwiesen.

Finanzielle Unterstützung erfährt das Projekt insbesondere durch die Zukunftsstiftung der Sparkasse Forchheim, welche nicht nur den Instrumentenbestand der Schule großzügig aufstockte, sondern im ersten JeKi-Jahr zusätzlich einen Teil der Unterrichtskosten übernahm. Der andere Teil musste von den Eltern getragen werden, die auch für die Beschaffung der benötigten Instrumente durch Leihen oder Kaufen verantwortlich waren.

Seit diesem Schuljahr findet das Projekt in leicht veränderter Form statt. Die Sparkassenstiftung bezuschusst v.a. den Kauf der benötigten Instrumente, die nach Beendigung der Grundschulzeit in den Besitz der Familien übergehen, so dass nur noch ein geringer Eigenanteil durch die Eltern zu tragen ist (je nach Instrument zwischen 25 und 100 Euro). Gleichzeitig beteiligt sich seit diesem Schuljahr die Gemeinde Egloffstein an den Unterrichtsgebühren, so dass die Eltern auch hier lediglich einen reduzierten Eigenbeitrag leisten müssen. Sollten die finanziellen Verhältnisse der Familien diese Eigenbeteiligung dennoch nicht zulassen, tritt der Förderverein der Schule für die anfallenden Kosten ein.

Im Rahmen der Feierstunde dankten die Vertreter der Schule dem anwesenden Vorsitzenden der Sparkasse Forchheim Dr. Ewald Maier, dem Schulamtsdirektor a.D. Gerhard Koller und dem Egloffsteiner Bürgermeister Stefan Förtsch für ihr Engagement im Rahmen des „JeKi“-Projekts. Gleichzeitig erinnerten alle Beteiligten noch einmal daran, welche einmaligen Möglichkeiten und Chancen das Projekt den Eltern und Kindern bietet. Neben der reinen Bezahlbarkeit eines Instrumentalunterrichtes für die Kinder sind dieses v.a. verschiedene Schlüsselqualifikationen, die Kinder durch eine musikalische Bildung sozusagen „gratis“ dazubekommen. So zeigte sich Schulamtsdirektor a.D. Gerhard Koller ebenso wie Bürgermeister Stefan Förtsch davon beeindruckt, mit welchem Selbstbewusstsein und welcher Konzentration die Schülerinnen und Schüler ihre Gruppen- und Soloauftritte im Rahmen der Feierstunde bestritten.

Die besten Argumente für das Projekt lieferten die Schülerinnen und Schüler jedoch selber. Sowohl die Orff-Gruppen unter der Leitung von Adelinde Alt als auch die Instrumentalkinder unter der Leitung von Wojciech Grabietz (Trompete) und Christoph Michael Pesch (Gitarre) zeigten nicht nur, was sie in den letzten Monaten gelernt haben, sondern vermittelten den anwesenden Zuhörern zugleich ihre große Freude am gemeinschaftlichen Musizieren.