Wirt­schafts­staats­se­kre­tä­rin Hes­sel: „Ober­fran­ken ist Zukunftsraum“

Bay­erns Wirt­schafts­staats­se­kre­tä­rin Hes­sel begrüßt Stra­te­gie­pa­pier der Kammern

V.l.n.r. IHK Hauptgeschäftsführer Georg Schnelle, die bayerische Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel, HWK Hauptgeschäftsführer Horst Eggers und der stellv. Hauptgeschäftsführer der HWK, Thomas Koller

„Oberfan­ken ist Zukunfts­raum“. Foto: Harbach

Bay­erns Wirt­schafts­staats­se­kre­tä­rin Kat­ja Hes­sel spricht heu­te mit Ver­tre­tern der ober­frän­ki­schen Wirt­schafts­kam­mern über den Zukunfts­raum Ober­fran­ken. Nach den kri­ti­schen Emp­feh­lun­gen des Zukunfts­rats zum länd­li­chen Raum haben die Kam­mern das Stra­te­gie­pa­pier ‚Zukunfts­re­gi­on Ober­fran­ken’ vor­legt. „Ich begrü­ße sehr, dass sich die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft aktiv an der Dis­kus­si­on zur Zukunft des länd­li­chen Raums betei­ligt. Aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen wie der demo­gra­fi­sche Wan­del und der dar­aus resul­tie­ren­de Fach­kräf­te­be­darf dür­fen nicht den Blick dafür ver­stel­len, dass Nord­ost­bay­ern gro­ße Erfol­ge im wirt­schaft­li­chen Auf­hol­pro­zess ver­bu­chen kann. Die posi­ti­ve Ent­wick­lung Ober­fran­kens ist ein Gemein­schafts­werk aus dem frucht­ba­ren Zusam­men­wir­ken von Wirt­schaft und Poli­tik. Dank des geziel­ten Ein­sat­zes unse­rer Regio­nal­för­de­rung haben die Unter­neh­men in Ober­fran­ken allein in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren fast 1.000 Arbeits­plät­ze neu geschaf­fen und rund 8.000 Arbeits­plät­ze gesi­chert. Wir müs­sen die Chan­cen und Poten­zia­le der Regi­on auch künf­tig nut­zen“, beton­te Hessel.

Die Ver­tre­ter der Kam­mern unter­stri­chen, dass die Zukunft Ober­fran­kens als attrak­ti­ver Wirt­schafts­raum vom öko­no­mi­schen Erfolg sei­ner Unter­neh­men abhän­ge. Die Rah­men­be­din­gun­gen zu ver­bes­sern, blei­be Dau­er­auf­ga­be. „Die inter­na­tio­na­le Kon­kur­renz um die besten Köp­fe ent­schei­det zuneh­mend über die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Regio­nen. Qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter sind als Lei­stungs- und Wis­sens­trä­ger die Grund­la­ge für unse­re Zukunfts­fä­hig­keit. Aus- und Wei­ter­bil­dung gewin­nen damit eben­so an Bedeu­tung wie Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie sowie die Akqui­si­ti­on von Fach- und Füh­rungs­kräf­ten aus dem In- und Aus­land“, unter­strich IHKHaupt­ge­schäfts­füh­rer Georg Schnelle.

Einig waren sich die Gesprächs­teil­neh­mer, dass ein star­ker Fokus dar­auf lie­gen müs­se, die Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit der Unter­neh­men zu stär­ken. „Klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men sind bei For­schungs- und Ent­wick­lungs­pro­zes­sen beson­ders auf die Zusam­men­ar­beit mit exter­nen Know­how- Trä­gern ange­wie­sen. Eige­ne Ent­wick­lungs­ab­tei­lun­gen decken häu­fig nur einen Teil der benö­tig­ten Kom­pe­ten­zen in kom­ple­xen Ent­wick­lungs­vor­ha­ben ab. Des­halb müs­sen wir die For­schungs- und Ent­wick­lungs­ein­rich­tun­gen in Ober­fran­ken wei­ter­ent­wickeln und den Wis­sens­trans­fer mit den Unter­neh­men stär­ken“, erläu­ter­te HWK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Horst Eggers.

Die Staats­se­kre­tä­rin erklär­te: „Das Baye­ri­sche Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um bleibt auch künf­tig ein ver­läss­li­cher Part­ner für die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft. Dabei wol­len wir bestehen­de Kom­pe­ten­zen stär­ken und die Erfolgs­fak­to­ren in den Unter­neh­men wei­ter ver­bes­sern. Befürch­tun­gen, dass wir nur die gro­ßen Zen­tren för­dern, sind unbe­grün­det. Wir ste­hen wei­ter­hin ver­läss­lich zu unse­rem Leit­ziel gleich­wer­ti­ger Lebens- und Arbeits­be­din­gun­gen in allen Lan­des­tei­len. Der Auf­bau des Kom­pe­tenz­zen­trums Neue Mate­ria­li­en in Bay­reuth ist dafür eben­so Beleg wie die Unter­stüt­zung der ober­frän­ki­schen Wirt­schafts­kam­mern im Bereich der beruf­li­chen Bil­dung. Die Rich­tung ist klar. Ober­fran­ken ist auf einem guten Weg.“