Erz­bi­schof Schick: Pfing­sten ruft zu Ver­söh­nung, Inte­gra­ti­on und Frie­den auf

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat anläss­lich des Pfingst­fe­stes zu Ver­söh­nung, Inte­gra­ti­on und Frie­den auf­ge­ru­fen. „Als Chri­sten und Kir­che dür­fen wir nicht an unse­ren eige­nen Pro­ble­men und Schwie­rig­kei­ten hän­gen blei­ben. Wir müs­sen alle Kräf­te, die wir haben, mobi­li­sie­ren, um dem Auf­trag des Herrn zu ent­spre­chen“, sag­te Schick am Pfingst­sonn­tag (12.06.11) im Bam­ber­ger Dom.

Der Bam­ber­ger Ober­hir­te for­der­te die Chri­sten auf, sich vom Geist des Evan­ge­li­ums, der Ver­söh­nung, der Inte­gra­ti­on und des Frie­dens lei­ten zu las­sen. Die­ser Geist über­win­de Gewalt, Unei­nig­keit und Hass. Momen­tan gebe es vie­le Kri­sen und Schwel­len­si­tua­tio­nen welt­weit. Dar­in sei­en sich Zeit­ana­ly­ti­ker, Phi­lo­so­phen und Theo­lo­gen einig, sag­te Schick.

Obwohl die Men­schen heut­zu­ta­ge sich durch gemein­sa­me Spra­chen und tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten ver­stän­di­gen könn­ten, „ent­zwei­en sie sich und kämp­fen gegen­ein­an­der“. In vie­len Län­dern Nord­afri­kas und in Asi­en herr­schen Krieg oder bür­ger­kriegs­ähn­li­che Zustän­de. Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof erin­ner­te vor allem an die Situa­ti­on in Ägyp­ten, in Liby­en, in Syri­en und im Jemen. Aber auch in Afgha­ni­stan und im Irak oder in eini­gen Län­dern Mit­tel- und Süd­ame­ri­kas regie­re die Gewalt. „Und auch bei uns in Deutsch­land nimmt der Frie­den nicht zu, son­dern die Gewalt­tä­tig­kei­ten“, beklag­te Erz­bi­schof Schick.

Dies dür­fe die Men­schen und vor allem die Chri­sten aber nicht mut­los machen. „Chri­sten sind Men­schen der Hoff­nung und des Ein­sat­zes.“ Es sei die Auf­ga­be der Chri­sten die Fro­he Bot­schaft in die Gesell­schaft und in die Welt hinauszutragen.

„Je mehr wir uns für das Evan­ge­li­um ein­set­zen und zwar welt­weit, desto mehr wird die Kir­che auch selbst einig“, beton­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te in sei­ner Pfingst­pre­digt. „Der Hei­li­ge Geist ermög­licht Ver­söh­nung, Inte­gra­ti­on und Frie­den“, sag­te Schick.