Bamberger Museen: Ausstellungsübersicht in allen drei Häusern aktuell bis August 2011

Stadtgalerie Bamberg- Villa Dessauer

Hainstraße 4a – 96047 Bamberg – nur zu Sonderausstellungen geöffnet:
Di – Do 10 – 16 – Fr – So 12 – 18 Uhr
Tel. 0951.87 1861 (Kasse) – Tel. 0951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de – museum@stadt.bamberg.de

2.7. – 15.8.2011

Was will uns der Künstler damit sagen?

Jahresausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken e.V.

Über Kunst wurde und wird schon immer viel gesprochen: Ausstellungsreden, Feuilletontexte, Smalltalk. Große Aufmerksamkeit entsteht recht schnell durch „bewährte“ Zutaten: Provokation, Blasphemie, Pornographie, VIPs, prominenter Ort, Menschen, Tiere Sensationen etc..
Muss es um ein Werk, das darauf verzichtet, automatisch stiller werden? Welche Worte folgen auf welche Kunst? Dieses Spannungsfeld thematisieren Mitglieder des Berufsverbandes Bildender Künstler und Künstlerinnen Oberfranken e.V. Die Besucher sind eingeladen nach Herzenslust zu interpretieren, kritisieren, schwadronieren. Siehe dazu auch www.bbk-bayern.de/obf/

Altes Rathaus

Obere Brücke 1 – 96047 Bamberg – Di – So 9:30 – 16:30 Uhr
Tel. 0951.87 1871 (Kasse) – Tel. 0951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de – museum@stadt.bamberg.de

5.2. – 6.11.2011

Von A-nsbach bis Z-ürich

Die Manufakturen der Sammlung Ludwig Bamberg

Nachdem in der Sammlung Ludwig 2010 der Blick ganz auf die Manufaktur Meißen und damit auf die Erfindung des europäischen Porzellans gerichtet war, wird im Jahr 2011 die ganze Bandbreite der Porzellankunst zu sehen sein. Viele der ausgestellten Kostbarkeiten waren jahrelang nicht mehr öffentlich zu sehen und werden ganz neu präsentiert.

Meißen hatte das Geheimrezept der Porzellanherstellung um jeden Preis bewahren wollen, doch schon wenige Jahre später drangen die Spezialkenntnisse Stück für Stück nach außen und ein wahrer Gründungsboom setzt ein. Man riss sich allerorten um die Porzellankünstler, warb sie ab, lockte sie und drohte ihnen. Nach und nach entstanden die anderen großen Porzellanmanufakturen wie Nymphenburg und Berlin, Höchst und Fürstenberg, Ludwigsburg und Frankenthal. Auch kleinere Fabriken leisteten Erstaunliches und runden das Bild des europäischen Porzellans im 18. Jahrhundert ab. Fränkische Manufakturen wie Ansbach und Würzburg sind vertreten, daneben äußerst rare Stücke aus Neapel und Venedig, aus Sèvres und Zürich.

ganzjährig:

GLANZ DES BAROCK

Sammlung Ludwig Bamberg – Fayence und Porzellan

Straßburger Fayencen und Meißener Porzellan stehen im Mittelpunkt der Sammlung Ludwig im Alten Rathaus. Figuren als Tischdekoration, Terrinen in Tierform, Duftgefäße und Service erinnern in der Sammlung Ludwig an das prunkvolle Leben und die Tischkultur des 18. Jahrhunderts. Außerhalb Frankreichs wird man kaum eine größere Privatsammlung mit Straßburger Fayencen antreffen. Eine besondere Attraktion ist beispielsweise eine sehr seltene Terrine in Form eines Truthahns, die schon allein aufgrund ihrer Größe beeindruckt. Die Sammlung zeigt auch die Entwicklung der Meißener Porzellanerfindung vom Böttgersteinzeug über die ersten Porzellanmischungen mit Alabaster bis hin zur endgültigen, noch heute verwendeten Rezeptur. Abgerundet wird die Sammlung durch Exponate aller anderen wichtigen Manufakturen des 18. Jahrhunderts.

Historisches Museum Bamberg

Domplatz 7 – 96049 Bamberg – Di – So 9 – 17 Uhr
Tel. 0951.5190746 (Kasse) – Tel. 0951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de – museum@stadt.bamberg.de

16.4. – 6.11.2011

Caminobscura – Günter Derleth – Sven Nieder

Spanische Pilgerwege in Fotografien der Camera obscura

Günter Derleth und Sven Nieder haben, ohne voneinander zu wissen, im Jahre 2003 den Camino Frances und den Camino Mozarabe mit der Camera Obscura erkundet. Das archaische Instrument, das fast so alt ist wie die Folie der Pilgerwege selbst, gewährte ihnen jene Freiheit, auf visueller Ebene eine Entsprechung zur eigenen Seh- und Geherfahrung zu finden. Ihre Bilderkundungen zeugen denn auch eindrucksvoll von ebenso tiefem Ernst wie tiefer Gelassenheit. Beide Erfahrungen sind untrennbar mit dem Gehen verbunden. Denn Wege verändern das Sehen.

16.4. – 6.11.2011

Jacobs Brüder – Vom Pilgern

Als „Jacobs Brüder“ pilgern die Menschen seit dem Mittelalter zum Grab des heiligen Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela. Die gefahrvolle Reise in den äußersten Westen Europas dient bis heute der religiösen Besinnung und spirituellen Erfahrung. Neben der Frömmigkeit kann aber auch Neugier und Reiselust ein Antrieb zum Pilgern sein. Die Ausstellung zeigt Kunstwerke, Pilgerandenken und sozialgeschichtliche Zeugnisse und erzählt vom Pilgern.

16.4. – 6.11.2011

Im Fluss der Geschichte – Bambergs Lebensader Regnitz (als neue Dauerausstellung eingerichtet)

Aufgrund der großen Beliebtheit wird die von der UNESCO preisgekrönte Sonderschau ab Frühjahr 2011 in Kooperation mit dem Flussparadies Franken e.V. als Dauerausstellung im Historischen Museum Bamberg zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt auf, wie eng Stadt- und Flussgeschichte in Bamberg verknüpft sind und fokussiert die Bedeutung des Flusses für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung von Stadt und Region. Sie stellt so beispielhaft die Verbindung von Geschichte, Kultur und Natur dar. Hierbei werden die unterschiedlichen Themen Brückenbau und Architektur, Ökologie und Archäologie, Schifffahrt und Kanalbau, Handwerk und Freizeit am Fluss aufgegriffen und in Beziehung gesetzt. Die Ausstellung regt durch interaktive Elemente zum Mitmachen an und wird auch 2011 durch ein Begleitprogramm ergänzt, das durch Aktionen und Führungen die Ausstellung mit Stadt und Region verbindet. Auch in diesem Jahr werden wieder museumspädagogische Programme für Kindergärten und Schulen angeboten. Ein besonderes Highlight ist der Audio-Guide, der durch eine multimediale GPS-Führung die Ausstellung mit der UNESCO-Welterbestadt verbindet.

16.4. – 6.11.2011

100 Meisterwerke

Von Lucas Cranach über Pieter Breughel zu Otto Modersohn

Meisterwerke aus sieben Jahrhunderten wurden aus den Kunstschätzen der städtischen Gemäldesammlung ausgewählt und geben einen Einblick in die reiche Vielfalt der Bamberger Sammlung. Werke aus dem Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert werden in der ehemaligen Hofhaltung Kaiser Heinrichs II. in einem malerischen Fachwerkflügel der Renaissancezeit gezeigt.

16.4. – 6.11.2011

Von der Romantik bis zur Gründerzeit

Bürgerkultur im 19. Jahrhundert in Bamberg

Die Schausammlung zeigt Malerei, Grafik und Kunsthandwerk aus dem Zeitraum von der Romantik bis zur Gründerzeit. Auf einer Fläche von ca. 350 qm werden das bürgerliche Engagement und der damit verbundene Aufbruch nach der Säkularisationszeit thematisiert. Porträts zeigen bedeutende Persönlichkeiten aus dem Bamberger Bürgertum.

Von überregionaler Bedeutung sind die zusammengetragenen Objekte zum Wirken des Schmidt’schen Porzellanmalerinstituts in Bamberg. Es sind wertvolle Service und Einzelstücke nach Vorlagen meisterlicher Malerkunst von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. Möbel, Musikinstrumente, Gefäße, Geräte, Textilien und Schmuck aus der Zeit des Biedermeier runden das Bild ab.

16.4. – 6.11.2011

Aus fränkischen Küchen auf den Tisch

Küchengeschirr und Tischkultur von der Jungsteinzeit bis ins 20. Jahrhundert – Eine Auswahl aus der Sammlung des Historischen Vereins Bamberg

Die Ausstellung zeigt Vorratsgefäße und Kochgeschirr aus Grabungen in und um Bamberg, stellt aus der Küche des 18. Jahrhunderts kupferne Puddingformen, Zinngeschirr und Backmodel vor und präsentiert edle Barockgläser. Die Tischkultur des 19. Jahrhunderts spiegelt sich in Porzellan und damastener Tischwäsche wider. Abgerundet wird die Auswahl durch Geschirr und Speisekarten aus Bamberger Gasthäusern.