Gedanken eines Franken – Der Kommentar

Caesar der Franke kommentiert
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FORCHHEIM –  Caesar der Franke

Ich kanns ehrlich nimmer hörn oder sehn – die Nachrichten. Ned im Radio, ned in der Glotze und erst recht nimmer in der Zeitung.
Die Leut – ob zu recht oder ned – wern zerrissen, dasses nimmer besser geht.
Kachelmann, der schweizer Wetterfrosch, is ja scho vor langer Zeit von aller Welt als pimmelgesteuerter Lustmolch enttarnt worden. Dabei war keiner, aber wissen, dassers gmachd hat, tun alle.
Steht ja schließlich in der Zeitung!
D.S.K. – klingt wie a fränkischer B-Klassen-Bolzverein, heißt aber eigentlich Dominique Strauss-Kahn, is auch so a Lustfrosch. Auch er soll was gmacht ham. Dabei war von den Berichterstattern komischerweise wieder keiner. Aber wissen tun sies trotzdem. Also: Rübe ab!
Steht ja schließlich in der Zeitung!
Und dann schreibens in der nächsten Ausgabe, dass sowohl die Richter, wie auch die Presse die Vorverurteilung von Angeklagten aufs schärfste verurteilen. So was kann ma doch ned machen.
Recht so! In dubio pro reo!
Auf der nächsten Seite von dera Ausgabe aber fallens scho wieder wie die Schmeißfliegen über den alten Schweden Carl Gustaf, Göttergatte von unser aller „Darling“ Silvia, her. Mit einem mal kommen die sogenannten Fachmänner und -frauen wie die Pilze ausm Boden gschossn und wissen alles besser.
A Freund von meim Schwager is letztens bsoffen mim Taxi vom Club-Spiel heimgfahrn. Und genau da hat ihm der migrationsbehaftete Fahrer davon erzählt, daß es ja Bilder gem soll, die allerdings noch keine Sau gsehn hat, die beweisen, daß der Schweden-Kini in so eine Sauerei verwickelt wor. Na, wenn das nicht Beweis genug ist?! Und ausserdem:
Steht ja schließlich in der Zeitung!
Ich möcht die Leut hier jetzt net in Schutz nehmen. Wohlgemerkt! Wenn einer Dreck am Schdeggn had, dann gehört er dafür auch bestraft! Aber: Dass hier im Vorfeld so viel „Fachwissen“, „Augenzeugenberichte,angebliche Beweise und dergleichen Quatsch mehr durch die Medien geistern und die Öffentlichkeit beeinflussen, unter dem Deckmäntelchen der objektiven Berichterstattung, das geht echt zu weit.
Aber, wie heißt es so schön: Nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht.
Der Cavaliere Berlusconi is da scho wieder a ganz a anderes Kalieber. Ganz egal, was er gmacht ham soll – in seinem Fall – dem größenwahnsinnigen Napoleon-Verschnitt – glaub ich des sogar amol, ändert er einfach seine Gesetze, schiebt seinen Gegnern mal schnell ein paar Scheinchen in die Taschen und gibt sich ansonsten als biederer, volksliebender Gutmensch. Er hat ja schließlich selber an Fernsehsender und a Zeitung und kann sich deshalb in jedes Licht rücken, daß er will.
Den von-und-zu-und-auf-und-davon Guttenberg hams in der Zeitung zerlegt wie a jungs Spanferkel. Des worn vielleicht verkaufsträchtige Schlagzeilen. So was liebt die Presse! Drauf wie die Aasgeier!
Gut – beschissen hat der schon, mit seiner Doktorarbeit. Aber: Wer von uns hat ned selber scho amol von seim Nachbarn abgschriem. Wenn ich da an meine Buchführungsarbeiten in der Schul´denke: Überm Strich war Scheiß hoch drei gstanden. Unterm Strich is die Bilanz dann aber – welch Wunder – wieder aufgangen. Ich hab aa beschissn ….. Deswegen bin ich aber ka schlechter Mensch worn.
Ich will mich jetzt ja ned mit unseren Volksvertretern vergleichen (wirklich nicht!), aber: Wennsd in der Vergangenheit von einem jeden unserer Politiker rumstöbern würdest, und er oder sie dann im Bedarfsfalle gehen müsste …………… Wir hätten morgen keine Regierung mehr.
Dafür in der Scheißzeitung wieder eine Rießenschlagzeile.
Ich jedenfalls werd in Zukunft die Zeitung nimmer lesen, wenn ich am Abbort sitz. Ich werd mir mit dem Drecksblättla nur noch den …… abwischen.
Oier Caesar.