MdL Glau­ber zum „Atom­aus­stieg“

Der Stu­fen­plan der Bun­des­re­gie­rung ent­spricht einer Lauf­zeit­ver­län­ge­rung im Ver­gleich zum rot-grü­nen Atom­kon­sens für 4 der 5 baye­ri­schen Kernkraftwerke

Der Pinz­ber­ger MdL Thor­sten Glau­ber ist unge­hal­ten. Bis auf Isar 1 wer­den nach den Plä­nen der Bun­des­re­gie­rung alle baye­ri­schen Kern­kraft­wer­ke län­ger am Netz sein, als es im Atom­ge­setz vom 14.12.2001 vor­ge­se­hen war. „Uns wird der rasche Atom­aus­stieg vor­ge­gau­kelt, dabei sieht es nach den vor­lie­gen­den Zah­len vor allem in Bay­ern ganz anders aus!“

Allei­ne Isar 1 hält den ursprüng­li­chen Zeit­plan des Atom­aus­stiegs ein und bleibt auch nach Ablauf des Mora­to­ri­ums abge­schal­tet. Gra­fen­rhein­feld soll­te im Jahr 2014 her­un­ter­ge­fah­ren wer­den und darf nun bis 2015 Strom pro­du­zie­ren. Gund­rem­min­gen B (2015) und Gund­rem­min­gen C (2016) wer­den noch bis 2017 bzw. 2021 lau­fen und Isar 2 wird zwei Jah­re län­ger als im Atom­kon­sens vor­ge­se­hen, näm­lich bis 2022, in Betrieb sein.

Glau­ber: „Die Vor­schlä­ge der Bun­des­re­gie­rung sehen gleich­zei­tig eine Kür­zung der Ver­gü­tun­gen für Solar­strom im näch­sten Jahr um wei­te­re 6 Pro­zent zusätz­lich zu den schon ver­ein­bar­ten bis zu 24 Pro­zent vor und auch Wind­strom soll weni­ger geför­dert wer­den. Nur die gro­ßen Off-shore-Wind­kraft­an­la­gen kön­nen mit einer Erhö­hung der Ver­gü­tun­gen für den ein­ge­spei­sten Strom rech­nen – und damit wie­der die Ener­gie­rie­sen und nicht die von der Ener­gie­wen­de über­zeug­ten Pri­vat­in­ve­sto­ren und die an Gemein­schafts­an­la­gen betei­lig­ten Bür­ger. Wie passt das denn zu den Wor­ten von Mini­ster­prä­si­dent See­ho­fer, der die Bür­ger erst am Sonn­tag wie­der auf­for­der­te, die Ener­gie­wen­de tat­kräf­tig zu unterstützen?“