Netz­werk WiR „Unter­neh­men Fami­lie“ infor­mier­te über „Väter im Betrieb“

Papas packen aus!

Unter dem Motto „Papas packen aus“ diskutieren über ihrer Erfahrungen während der Elternzeit (v.l.n.r.) Michael Heger, Tourismus & Kongress Service Bamberg, Moderatorin Ruth Vollmar, Sachgebietsleiterin Wirtschaftsförderung Stadt Bamberg, Udo Winkelhorst, Robert Bosch GmbH Bamberg und Markus Popp, medatixx GmbH.

Dis­kus­si­ons­run­de

„Vater sein ist die beste Rol­le mei­nes Lebens und nicht ersetz­bar“, so kom­men­tier­te Micha­el Heger vom Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice der Stadt Bam­berg den Stel­len­wert sei­ner Fami­lie im Span­nungs­feld zwi­schen Beruf und Fami­lie. Micha­el Heger war einer von drei jun­gen Vätern, die in der Dis­kus­si­ons­run­de „Papas packen aus“ über ihre ganz per­sön­li­chen Erfah­run­gen zum The­ma Eltern­zeit berich­te­ten. Neben ihm betei­lig­ten sich auch Mar­kus Popp von der Bam­ber­ger meda­tixx GmbG und Udo Win­kel­horst von der Robert Bosch GmbH.

Das Netz­werk WiR Unter­neh­men Fami­lie hat­te am 17. Mai zu einer Info­ver­an­stal­tung zum The­ma „Väter im Betrieb“ in die Stadt Bam­berg ein­ge­la­den. Mit die­sem neu­en Aspekt stell­te das Netz­werk erst­mals die Män­ner in den Fokus der Dis­kus­si­on um eine bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf und nicht mehr nur tra­di­tio­nell die Müt­ter. Dem­entspre­chend groß war die Reso­nanz auf die Ver­an­stal­tung: rund 50 Teil­neh­mer aus Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen aus der Regi­on Bam­berg-Forch­heim infor­mier­ten sich. Das Netz­werk hat­te sich zum Ziel gesetzt, mit einer Mischung aus Vor­trä­gen und einer Dis­kus­si­ons­run­de kon­kre­te Ant­wor­ten zu fin­den, wie Män­ner Beruf und Fami­lie ver­ein­ba­ren, ob Män­ner spe­zi­el­le Lösungs­an­sät­ze brau­chen und ob es immer noch Vor­be­hal­te in Unter­neh­men und der Gesell­schaft gibt.

Peter Lutz, Lei­ter des Per­so­nal- und Orga­ni­sa­ti­ons­am­tes der Stadt Bam­berg beton­te in sei­nem Vor­trag, dass vor allem indi­vi­du­el­le Lösun­gen wich­tig sei­en, die auf die jewei­li­ge Lebens­si­tua­ti­on der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter abge­stimmt sein müs­sen und in per­sön­li­chen Gesprä­chen erör­tert würden.

Clau­dia Lazai, Per­so­nal­re­fe­ren­tin bei der Datev eG Nürn­berg berich­te­te, dass von dem Groß­teil ihrer Mit­ar­bei­ter nur die zwei Part­ner­mo­na­te, für die es auch das Eltern­geld gibt, in Anspruch genom­men wer­den. Ledig­lich ein klei­ner Anteil nut­ze die vol­len drei Jah­re Eltern­zeit. Aus­schlag­ge­bend dafür sei immer noch die Tat­sa­che, dass in vie­len Fami­li­en die Väter der Haupt­ver­die­ner sei­en und sie des­halb schnell in den Beruf zurück­kom­men müssten.

Einer Mei­nung waren sich sowohl die Refe­ren­ten als auch die drei Väter der Dis­kus­si­ons­run­de, dass fle­xi­ble Arbeits­zei­ten und eine gute Kin­der­be­treu­ung die Basis für eine gute Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf sind. Über­ra­schend war die ein­hel­li­ge Mei­nung aller drei Väter, dass ihre Eltern­zeit sowohl bei den Arbeit­ge­bern als auch bei den Kol­le­gen posi­tiv auf­ge­nom­men wor­den ist. Mar­kus Popp von der meda­tixx GmbH mein­te, dass gera­de älte­re Kol­le­gen ihn um die Mög­lich­keit benei­de­ten, eini­ge Zeit kom­plett bei der Fami­lie zu ver­brin­gen. Udo Win­kel­horst von der Robert Bosch GmbH berich­te­te, dass sich sei­ner Mei­nung nach das Bild der Väter in der Gesell­schaft gewan­delt hät­te und es inzwi­schen selbst­ver­ständ­lich sei, dass sich Väter aktiv um ihre Kin­der küm­mern, Baby­nah­rung zube­rei­ten und Win­deln wech­seln können.

Das Netz­werk WiR Unter­neh­men Fami­lie ist ein Pro­jekt der Wirt­schafts­re­gi­on Bam­berg- Forch­heim GmbH. Dar­in set­zen sich Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen, u. a. die Wirt­schafts­för­de­rung aus der Regi­on, für eine bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie ein. Sie tau­schen sich im Netz­werk aus und orga­ni­sie­ren Ver­an­stal­tun­gen, um das The­ma in die Öffent­lich­keit zu brin­gen. Wei­te­re Infos und die näch­sten Ter­mi­ne gibt es unter www.wirbafo. de