Ver­an­stal­tung der Forch­hei­mer Kreis-CSU: „Per­spek­ti­ven der Energieversorgung“

Mitt­woch, 25.05.2011 um 19.00 Uhr im Gast­hof Schwa­nen­bräu in Ebermannstadt

Was sind die Fol­gen, wenn Deutsch­land mit­tel­fri­stig aus der Kern­kraft aus­steigt, unse­re euro­päi­schen Nach­barn aber nicht? Wäre es nicht sinn­vol­ler, die älte­sten Reak­to­ren euro­pa­weit abzu­schal­ten, soll­te Kern­kraft kein natio­na­les, son­dern ein euro­päi­sches The­ma sein? Zu wel­chem Preis impor­tie­ren wir aus KKW erzeug­ten Strom von unse­ren Nach­bar­län­dern? Wel­che Per­spek­ti­ven haben nun fos­si­le Ener­gie­trä­ger und wel­che Fol­gen hat die ange­dach­te unter­ir­di­sche Ein­spei­che­rung von CO2?

Sicher­heit ist beson­ders wich­tig, aber wie wich­tig sind Ver­sor­gungs­si­cher­heit, nied­ri­ge Strom­prei­se als geleb­te Sozi­al­po­li­tik zu Gun­sten derer, die mit nied­ri­gen Löh­nen und Ren­ten zurecht­kom­men müs­sen oder Ver­mei­dung von Abhän­gig­kei­ten aus dem Aus­land? Ange­sichts der jüng­sten Kri­sen in vie­len nord­afri­ka­ni­schen Staa­ten muss man sich in die­sem Zusam­men­hang fra­gen, ob Groß­pro­jek­te wie Deser­tec, wo Strom eini­ge Tau­send Kilo­me­ter weit weg von uns her­ge­stellt und zu uns trans­fe­riert wer­den soll, tat­säch­lich ziel­füh­rend sind.

Soll­te man bes­ser ver­stärkt auf Ener­gie­ein­spa­rung und pas­sen­de dezen­tra­le Ener­gie­ver­sor­gung aus unse­rer Regi­on set­zen, als auf Solar­strom­im­port aus Afri­ka? Wel­che Aus­wir­kun­gen hat ein ver­stärk­ter Wind­ener­gie-Import aus Nord­deutsch­land – nicht nur hin­sicht­lich Tras­sen­füh­run­gen? Was sind vor Ort die für uns pas­sen­den dezen­tra­len Mög­lich­kei­ten? Wo lie­gen bei­spiels­wei­se die Gren­zen, rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­po­ten­tia­le aus der Forst- oder Land­wirt­schaft zu heben um Nega­tiv­wir­kun­gen wie Mono­struk­tu­ren oder Ver­knap­pung von Nah­rungs­mit­teln zu ver­hin­dern? Wohin soll­te sich die Ent­wick­lung und Sub­ven­tio­nie­rung von Solar­an­la­gen ent­wickeln? Wel­che Nega­tiv­fol­gen haben bei uns Wind­kraft­an­la­gen für Lebens­qua­li­tät und Tou­ris­mus? Gibt es nen­nens­wer­te Poten­tia­le für Was­ser­kraft oder Geo­ther­mie im Land­kreis Forch­heim? Wie för­dern wir vor Ort die Elektromobilität?

All die­se Fra­gen sind Gegen­stand einer Dis­kus­si­ons­run­de mit

Chri­sti­an Mey­er zu Schwa­be­dis­sen, Lei­ter des Ber­li­ner Büros der AREVA

Jür­gen Fied­ler, Stadt­wer­ke Ebermannstadt

Rein­hold Mül­ler, Stadt­wer­ke Forchheim

Wal­ter Sacher, Fa. AdPoS

Dr. Tho­mas E. Ban­ning, Natur­strom AG

am Mitt­woch, 25.05.2011 um 19.00 Uhr im Gast­hof Schwa­nen­bräu in Ebermannstadt.