Reli­gi­ons­leh­re­rin des Erz­bis­tums Bam­berg gewann Wett­be­werb „Wenn die Kir­che zur Schu­le geht“

Danie­la Detsch von der Don-Bos­co-Schu­le Stap­pen­bach über­zeug­te die Jury mit ihrem „Eltern­ca­fé“

(bbk) Zwei Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen aus dem Erz­bis­tum Bam­berg haben beim Krea­tiv­wett­be­werb „Wenn die Kir­che zur Schu­le geht“ des Deut­schen Kate­che­ten-Ver­eins (DKV) sehr erfolg­reich abge­schnit­ten. Danie­la Detsch, die an der Don-Bos­co-Schu­le in Stap­pen­bach (Deka­nat Bur­ge­brach) unter­rich­tet, gewann den dies­jäh­ri­gen Wett­be­werb, der mit 500 Euro dotiert war. Ker­stin Debu­dey aus Forch­heim wur­de mit dem drit­ten Preis unter ins­ge­samt 25 Ein­sen­dun­gen ausgezeichnet.

Danie­la Detsch über­zeug­te die Jury mit ihrem Pro­jekt „Eltern­ca­fé“. Sie lädt ein­mal im Monat die Eltern zu einem festen Ter­min ein. An einem gedeck­ten Tisch tref­fen sich die Eltern (in der Regel die Müt­ter) und tau­schen sich aus. Die Reli­gi­ons­leh­re­rin gestal­tet die­se Tref­fen auch inhalt­lich. Die The­men die­ser Tref­fen ori­en­tie­ren sich in der Regel am kirch­li­chen Jahreskreis.

„Die Eltern erle­ben die Schu­le nicht nur als einen Ort des Ler­nens, son­dern auch als einen Ort, an dem sie selbst will­kom­men sind“, hieß es in der Jury-Begrün­dung. Gera­de die­se beglei­ten­de Hil­fe tue den Eltern gut, da durch die Ein­schu­lung in das son­der­päd­ago­gi­sche För­der­zen­trum auch die „Auf­fäl­lig­keit“ der Kin­der öffent­lich wer­de. Auch wer­de den Eltern so ein posi­ti­ves Bild von Kir­che ver­mit­telt. Es wer­de zudem durch das Eltern­ca­fé der gemein­sa­me Erzie­hungs­auf­trag von Eltern und Schu­le gestärkt.

Mit dem drit­ten Preis wur­de Ker­stin Debu­dey aus Forch­heim für ihren Bei­trag „Ganz­ta­ges­klas­se und Schul­pa­sto­ral – Wir fol­gen einer Spur“ aus­ge­zeich­net. Die­ses schul­pa­sto­ra­le Pro­jekt gestal­te den Tag in Ganz­tags­klas­sen über den Unter­richt hin­aus, befand die Jury. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 5. und 6. Jahr­gangs­stu­fe hät­ten bei­spiels­wei­se die Mög­lich­keit Natur­er­fah­run­gen zu machen oder sich im Thea­ter spie­len auszuprobieren.

Etli­che Jugend­li­che kämen so mit Berufs­fel­dern und Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten in Kon­takt, die für sie vor­her kaum von Inter­es­se waren. „Wir fin­den, dass die­ses aus­ge­zeich­ne­te Pro­jekt eine attrak­ti­ve Ver­knüp­fung schu­li­schen Ler­nens mit Grund­mo­ti­ven christ­li­chen Men­schen­bil­des und daher inspi­rier­ten Han­dels ermög­licht“, hieß es in der Begrün­dung der Jury.

Der Sinn die­ses Krea­tiv­wett­be­werbs war es, neue Ideen für die Schul­pa­sto­ral auf­zu­spü­ren und das ent­spre­chen­de Enga­ge­ment der Reli­gi­ons­leh­rer zu unter­stüt­zen, teil­te der Deut­sche Kate­che­ten-Ver­ein (dkv) mit. Die­ser ist nach eige­nen Anga­ben der mit­glie­der­stärk­ste katho­li­sche Fach­ver­band für reli­giö­se Bil­dung und Erzie­hung in Deutsch­land mit rund 9.000 Mitgliedern.