Akti­on des Forch­hei­mer Ehren­bürg- Gym­na­si­ums zur „Stun­de der Gartenvögel“

Mit Fernglas und Bestimmungsbuch geht es ans Werk. Foto: Marion Brunner

Mit Fern­glas und Bestim­mungs­buch geht es ans Werk. Foto: Mari­on Brunner

„Die Beschäf­ti­gung mit der Natur soll­te nicht nur im Klas­sen­zim­mer statt­fin­den, son­dern auch in der Natur selbst!“ Unter die­sem Mot­to betei­lig­ten sich meh­re­re sech­ste Klas­sen des Ehren­bürg- Gym­na­si­ums Forch­heim an der „Stun­de der Gar­ten­vö­gel“, zu der der Lan­des­bund für Vogel­schutz jetzt schon zum sieb­ten Mal auf­ge­ru­fen hat­te. Eine Stun­de lang zähl­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Gar­ten­vö­gel im Umkreis der Schule.

Von ihren Lehr­kräf­ten waren sie in den Wochen zuvor gut vor­be­rei­tet wor­den, denn auch im Lehr­plan der sech­sten Jahr­gangs­stu­fe kom­men die Vögel vor. Aller­dings hapert es – wie eine Art „Vogel – PISA – Stu­die“ fest­ge­stellt hat – oft ganz gewal­tig an der Arten­kennt­nis. Gera­de ein­mal sechs Arten kann der durch­schnitt­li­che Sechst­kläss­ler noch sicher bestim­men. Doch dank der vor­an­ge­gan­ge­nen Bestim­mungs­übun­gen konn­ten die EGF-ler, aus­ge­stat­tet mit Fern­glä­sern aller Art, eine Viel­zahl an Gar­ten­vö­geln ent­decken: Auf der Wie­se hin­ter der Turn­hal­le such­ten Trupps von Sta­ren Fut­ter, wäh­rend der Haus­rot­schwanz vom Dach­first eines Hau­ses her­ab mit klir­ren­dem Gesang sein Revier mar­kier­te. Der Blick zum Him­mel „brach­te“ Mau­er­seg­ler, Mehl­schwal­ben und je einen Turm­fal­ken und Grau­rei­her für das Zähl­for­mu­lar, auch wenn es sich bei die­sen Arten um kei­ne eigent­li­chen Gar­ten­vö­gel han­delt. Bei eini­gen Pro­blem­fäl­len hal­fen die Leh­rer mit: Ist das jetzt eine Tür­ken­tau­be oder eine Rin­gel­tau­be, ein Grün­fink oder ein Gir­litz, eine Sing­dros­sel oder eine Wacholderdrossel?

Ins­ge­samt waren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit gro­ßem Inter­es­se und Eifer bei der Sache. Mit den ein­ge­sand­ten Ergeb­nis­sen betei­li­gen sich die Klas­sen an einer Lang­zeit­stu­die zur hei­mi­schen Vogel­welt. So kön­nen bereits Schü­ler einen klei­nen Bau­stein zu einem wis­sen­schaft­li­chen Pro­jekt bei­tra­gen. Vor allem aber hat sich bei der Akti­on gezeigt, dass das Beob­ach­ten in der Natur Freu­de machen kann. Die Grund­idee der Leh­rer lässt sich dabei auf zwei Sät­ze brin­gen: „Man sieht nur, was man weiß“ und „Man schützt nur, was man kennt und schätzt!“