Ober­frän­ki­scher Trach­ten­markt war vol­ler Erfolg

1.100 Besu­cher kamen am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de zum 15. Ober­frän­ki­schen Trach­ten­markt ins Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land

Foto: Anny Maurer

Foto: Anny Maurer

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de öff­ne­te unter der Schirm­herr­schaft von Land­rat und Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler der 15. Ober­frän­ki­sche Trach­ten­markt sei­ne Pfor­ten. An über 35 Stän­den erwar­te­te die rund 1.100 Besu­cher bei strah­len­dem Son­nen­schein ein reich­hal­ti­ges Ange­bot .So wur­den hier nicht nur Schnit­te und Stof­fe für Trach­ten ange­bo­ten, son­dern auch Musik­in­stru­men­te und Noten. Zahl­rei­che Hand­wer­ker prä­sen­tier­ten ihre Arbei­ten und boten neben sach­kun­di­ger Infor­ma­ti­on, die Mög­lich­keit für alle Inter­es­sier­ten zur Inspi­ra­ti­on. Anbie­ter ver­schie­den­ster Instru­men­te – von der Gei­ge über die Har­mo­ni­ka bis zur Zither – begei­ster­ten nicht nur die Fans volks­tüm­li­cher Musik. Beson­ders die Vor­füh­rung der Maul­trom­meln am Stand der Maul­trom­mel­bar Schlüt­ter fas­zi­nier­te auch die Jüng­sten. Ein­drucks­vol­le Ein­blicke in die Welt der Musik ver­mit­tel­te nicht zuletzt die Vor­füh­rung des Gei­gen­bau­ens durch Jacob Veit.

Selbst­ver­ständ­lich bot der Markt auch allen Bedarf für die Zusam­men­stel­lung einer eige­nen Tracht: Hoch­qua­li­ta­ti­ve Stof­fe, sel­ten Bor­ten und Bän­der, aber auch hand­ge­fer­tig­te Hüte, die einen Haupt­an­zie­hungs­punkt des Mark­tes dar­stell­ten. Ergänzt wur­de die­se viel­fäl­ti­ge Aus­wahl durch das Ange­bot der pro­fes­sio­nel­len Bera­tung durch Trach­ten- und Maß­schnei­de­rin­nen, die für alle Besu­cher ein offe­nes Ohr hat­ten. Als aus­ge­bil­de­te Trach­ten­mei­ster­schnei­de­rin stand Moni­ka Bürks mit Rat und Tat zur Sei­te, sowie Chri­stia­na von Roit für die Inter­es­sen­ten histo­ri­scher Gewän­der. Dass Trach­ten jedoch nicht immer dem klas­si­schen Geschmack ent­spre­chen müs­sen, bewies die Schnei­de­rin und Trach­ten­de­si­gne­rin San­dra Müller.

Die Höhe­punk­te des Trach­ten­mark­tes waren die Prä­sen­ta­tio­nen der erneu­er­ten Trach­ten, die von der ober­frän­ki­schen Trach­ten­be­ra­te­rin, Dr. Bir­git Jau­er­nig, gelei­tet wur­den. Vor­ge­stellt wur­den unter ande­rem erst­ma­lig eine Her­ren­tracht, die sich an die histo­ri­sche tra­di­tio­nel­le Klei­dung aus dem Cobur­ger Land lehnt und nun eine „Fri­sche­kur“ erfuhr. Es sei an der Zeit, sich erneut auf die Viel­falt der regio­nal­ty­pi­schen histo­ri­schen Klei­dungs­for­men zu besin­nen und dar­aus einen zeit­ge­mä­ßen und attrak­ti­ven Klei­dungs­stil zu ent­wickeln, so Dr. Jauernig.

Der Trach­ten­markt war durch sein unter­halt­sa­mes Rah­men­pro­gramm und der Tanz­nacht am Sams­tag­abend auch ein musi­ka­li­sches Erleb­nis. Wäh­rend der Markt­zei­ten spiel­ten die „Bäm­be­r­er“ und die „Kreuz­schu­her Ker­wa-Musi­kan­ten“, die so auch das reich­hal­ti­ge Ange­bot an kuli­na­ri­schen Köst­lich­kei­ten ver­süß­ten. Die Tanz­nacht wur­de ein­ge­lei­tet durch einen Blitz­tanz­kurs für Anfän­ger und stim­mungs­voll durch ein Trio beglei­tet, das aus Mit­glie­dern nam­haf­ter Volks­mu­sik­grup­pen bestand und sich extra für den Ober­frän­ki­schen Trach­ten­markt zusam­men­fand. Es spiel­ten Karl­heinz Lei­pold, Franz Ber­wind und Kat­ja Lach­mann, die unter ande­rem aus der Kapel­le Rohr­frei bekannt ist.