DLRG-Kindergartentage im Landkreis Bamberg: Rund 60 Kinder lernten bei Rudi und Nobbi

Felicitas Bönig erläutert mit Hilfe des zuvor von den Kindern zusammengesetzten Baderegelpuzzles, dass luftgefüllte Schwimmhilfen (Reifen, Schwimmtiere, Luftmatratzen, Schwimmflügel) keine Sicherheit bieten. Sie dürfen ausschließlich unter Aufsicht in flachem Wasser benutzt werden. (St. Michael, Breitengüßbach)

Baderegel-Puzzle

Auf großes Interesse stießen die ersten DLRG-Kindergartentage des Jahres im Landkreis Bamberg: In vier Gruppen lernten etwa 60 Vor- und Grundschulkinder der Tagesstätten Mürsbach (Rattelsdorf), St. Michael, Breitengüßbach, sowie St. Franziskus, Zapfendorf, in der zweiten Woche der Osterferien, wie sie sich am und im Wasser sicher verhalten. Nach erfolgter Einstimmung mit dem getanzten Baderegellied stellten Rettungsschwimmerin Rita Stadter- Bönig und ihre Tochter Felicitas vom DLRG-Ortsverband Bamberg – Gaustadt zunächst die Arbeit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. vor: Wachdienst an Gewässern und in Schwimmbädern, Rettungseinsatz im Wasser und auf Eis, Schwimmausbildung, vorbeugende Schulung.

Anschließend waren die Baderegeln das Thema. An Hand großformatiger Szenebilder diskutierten die Kinder, welche Fehler unbedingt vermieden werden müssen, damit der Badespaß nicht getrübt wird: weder mit leerem noch zu vollem Magen ins Wasser, nicht erhitzt in das kalte Becken, keine Sprünge in unbekannte Gewässer.

Damit das neue Wissen in Ruhe „sacken“ konnte, malten die Teilnehmer/innen im Anschluss eine der Regeln in ihrem neuen Malbuch aus. In den folgenden Wochen werden sie das Gelernte Schritt für Schritt wiederholen und vertiefen, während sie mit Unterstützung ihrer Erzieherinnen und Eltern die Baderegeln ausmalen und besprechen.

Nach der entspannenden Ruhephase machten sich die Kinder an die Arbeit: Gemeinsam setzten sie das großformatige Baderegelpuzzle zusammen. Die dargestellte Szenerie zeigte, welche gefährlichen Situationen entstehen können. Dank der vorhergehenden Abschnitte wussten die meisten jedoch schon, wie sie die Risiken meiden und den Tag am und im Wasser genießen können.

Höhepunkt war die Vorstellung des Puppentheaters: Rettungsschwimmer Rudi hat am Badesee alle Mühe, seinem Freund Nobbi den Leichtsinn auszureden. Mit Hilfe der Kinder, die das soeben Gelernte einbringen und Rudi lautstark unterstützen, gelingt es, Nobbi zur Einsicht zu bringen. Während Rudi und Nobbi angesichts des nahenden Gewitters den Heimweg antreten, freuen sich die Mädchen und Jungen über Urkunde, Wasserball und Luftballon. Ihren Eltern nehmen sie ein Merkblatt mit wichtigen Hinweisen mit: Denn auch, wenn die Kinder nun einen ersten Begriff von Gefahr und sicherem Verhalten haben, dürfen sie am und im Wasser keinesfalls unbeaufsichtigt bleiben.