Erz­bi­schof Schick spen­det in der Oster­nacht drei Erwach­se­nen die Taufe

Für dop­pel­tes Fest

(bbk) Eine beson­de­re Tauf­ze­re­mo­nie fin­det stets in der Oster­nacht­fei­er im Bam­ber­ger Dom statt: Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat drei erwach­se­nen Täuf­lin­gen das Sakra­ment der Auf­nah­me in die Kir­che gespen­det. “So wur­den wir getauft und von Stund‘ an wich auch die Unru­he wegen des ver­gan­ge­nen Lebens von uns“. Die­ses Wort des Hei­li­gen Augu­sti­nus, der sich erst im Alter von 33 Jah­ren nach einem wil­den Leben bekehr­te und getauft wur­de, hat­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof bereits bei der Zulas­sungs­fei­er den Tauf­wil­li­gen im März mit auf den Weg gege­ben. Vie­le hät­ten ihm gesagt, wie sehr die Wor­te sie berühr­ten. Der Erz­bi­schof erin­ner­te dar­an, dass seit Beginn der Kir­che die Oster­nacht der eigent­li­che Tauf­ter­min gewe­sen sei, „weil das höch­ste Fest der Chri­sten­heit eine beson­de­re Nähe zu Jesus Chri­stus symbolisiert“.

Da nicht – wie bei der sonst übli­chen Kin­der­tau­fe – Paten und Eltern anstel­le des Täuf­lings des­sen Glau­ben beken­nen, kommt der Erwach­se­nen­tau­fe beson­de­res Gewicht zu. Auch emp­fängt der Getauf­te im Anschluss zugleich die Fir­mung und die hei­li­ge Eucharistie.

Sta­ti­stisch gese­hen machen die Tau­fen von Erwach­se­nen und älte­ren Jugend­li­chen etwas über ein Pro­zent der jähr­li­chen Gesamt­zahl an Tau­fen aus. In den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren lagen die Zah­len bei 63 (2009) bzw. 73 (2010) Erwach­se­nen­tau­fen im Erz­bis­tum Bam­berg. Für das lau­fen­de Jahr 2011 sind bis­lang 30 Tau­fen für Erwach­se­ne gewährt wor­den. Als wich­tig­ste Moti­ve neben der Glau­bens­über­zeu­gung nen­nen tauf­wil­li­ge Erwach­se­ne einen inten­si­ven Kon­takt zu einem römisch-katho­li­schen Umfeld und die Part­ner­schaft mit einem Katholiken.