Bele­bung auf brei­ter Front – Hand­werks­kon­junk­tur steht auf einem soli­den Fundament

Reprä­sen­ta­tiv­um­fra­ge unter 492 ober­frän­ki­schen Hand­werks­be­trie­ben mit 8.663 Beschäftigten

„Die posi­ti­ve Kon­junk­tur­ent­wick­lung im ober­frän­ki­schen Hand­werk stützt sich auf eine brei­te Basis über alle Bran­chen hin­weg“, so fasst HWK-Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer die Ergeb­nis­se der HWK-Kon­junk­tur­um­fra­ge für das I. Quar­tal 2011 zusam­men. Ins­ge­samt berich­ten 85% der Hand­werks­be­trie­be von einer guten und befrie­di­gen­den Geschäfts­la­ge (Vor­jahr: 68,5%). Die Aus­la­stung der Betrie­be ist gegen­über dem Vor­jahr um über 6 %-Punk­te auf 72,0% gestie­gen. Horst Eggers, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer zu den jüng­sten Ergeb­nis­sen der Kon­junk­tur­um­fra­ge: „Neben der Aus­la­stung der Betrie­be zei­gen auch die für die Jah­res­zeit über­durch­schnitt­li­chen Auf­trags­be­stän­de und Auf­trags-ein­gän­ge, dass das Hand­werk den Weg aus der Kri­se gut gemei­stert hat“. Horst Eggers wei­ter: „Die Hand­werks­kon­junk­tur in Ober­fran­ken steht auf einem soli­den Fundament“.

Beschäf­ti­gung im Hand­werk bleibt im Win­ter­quar­tal stabil

Auch die Beschäf­ti­gungs­si­tua­ti­on im Hand­werk in Ober­fran­ken hat sich im Ver­gleich zum Vor­jahr wei­ter ver­bes­sert. Tho­mas Zim­mer hier­zu: „Im tra­di­tio­nell schwie­ri­gen Win­ter­quar­tal haben 12% der Betrie­be mehr Per­so­nal ein­ge­stellt, wäh­rend nur 17% Per­so­nal ent­las­sen muss­ten – der nied­rig­ste Sai­son­wert seit über 20 Jah­ren“ (Vor­jahr: 8% Ein­stel­lun­gen, 23,5% Ent­las­sun­gen). Für das kom­men­de Quar­tal erwar­ten 94% aller Betrie­be einen gleich blei­ben­den (74,5%) oder gar stei­gen­den (19,5%) Per­so­nal­be­stand. Die Beschäf­ti­gung im Hand­werk ist von Sta­bi­li­tät gekenn­zeich­net und dürf­te im Jah­res­ver­lauf wei­ter zuneh­men. „Die Betriebs­in­ha­ber set­zen alles dar­an, qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter an ihre Unter­neh­men zu bin­den. Die Gewin­nung von Fach­kräf­ten und Aus­zu­bil­den­den wird zukünf­tig eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für unse­re Hand­werks­be­trie­be in Ober­fran­ken sein“, so Horst Eggers.

Nach­fra­ge und Auf­trags­ein­gän­ge stei­gen wei­ter an

Mit Blick auf das kom­men­de Quar­tal geht das Hand­werk von einer sich wei­ter ver­bes­sern­den Geschäfts­la­ge aus, 91% der Betrie­be erwar­ten eine gute und befrie­di­gen­de Geschäfts­la­ge (Vor­quar­tal: 79%, Vor­jahr: 77,5%). Über dem sai­so­na­len Durch­schnitt lie­gen auch die Wer­te für die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung der Nach­fra­ge. Über 33% der Betrie­be rech­nen mit stei­gen­den Auf­trags­ein­gän­gen im näch­sten Quar­tal – der beste Sai­son­wert seit über 20 Jahren.

Inve­sti­tio­nen stei­gen leicht an

Der Anteil der Betrie­be, die im letz­ten Quar­tal ihre Inve­sti­tio­nen erhöht haben, liegt mit 17 Pro­zent 4%-Punkte über dem Wert des Vor­jah­res (13%). Hier­für aus­schlag­ge­bend sind die posi­ti­ven Erwar­tun­gen an die Wirt­schafts­ent­wick­lung, die anzie­hen­de Bin­nen­kon­junk­tur sowie die ten­den­zi­ell ver­bes­ser­te Finan­zie­rungs­si­tua­ti­on. Auch im näch­sten Quar­tal pla­nen 18% der Betrie­be wei­te­re Inve­sti­tio­nen (Vor­quar­tal: 11,5%, Vor­jahr 10%).

Betrie­be des gewerb­li­chen Bedarfs legen noch­mals zu

Die Zulie­fe­rer, die durch die Aus­wir­kun­gen der Finanz­kri­se beson­ders stark betrof­fen waren, haben 2010 bereits deut­lich auf­ge­holt. Die­se Ent­wick­lung setzt sich zum Jah­res­be­ginn wei­ter fort. Nur noch 13,5% der Betrie­be berich­ten von einem unter­durch­schnitt­li­chen Auf­trags­be­stand. Die Aus-lastung der Betrie­be ist gegen­über dem Vor­jahr deut­lich ange­stie­gen. Die­se beträgt durch­schnitt­lich 81% (Vor­jahr: 68,5%), bei wei­ter­hin opti­mi­sti­schen Erwar­tun­gen für die zukünf­ti­ge Geschäftslage.

Bau- und Aus­bau­hand­werk pro­fi­tie­ren von Moder­ni­sie­rungs­maß­nah­men und vom Trend zum ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Sanieren

Die wirt­schaft­li­che Lage im Bau- und Aus­bau­ge­wer­be ist auch wei­ter­hin dank stei­gen­der Auf­trä­ge in den Berei­chen Reno­vie­rung, Moder­ni­sie­rung sowie ener­ge­ti­sche Gebäu­de­sa­nie­rung auf Wachs­tums­kurs. Horst Eggers hier­zu: „Eine ver­läss­li­che För­de­rung der Haus­ei­gen­tü­mer auf hohem Niveau ist uner­läss­lich. Das aktu­el­le Gebäu­de­sa­nie­rungs­pro­gramm muss ange­ho­ben und ver­ste­tigt wer­den. Hier­bei han­delt es sich um nach­hal­ti­ge Inve­sti­tio­nen, die sich rech­nen – mit mehr Wachs­tum, mehr Arbeit und höhe­ren Steu­er­ein­nah­men für die öffent­li­chen Haus­hal­te“. Im Bau­ge­wer­be geben 85% (Vor­jahr: 67,5%) der befrag­ten Betrie­be eine gute oder befrie­di­gen­de Geschäfts­la­ge an. Im Aus­bau­hand­werk liegt die­ser Wert sogar bei 87,5% (Vor­jahr: 79%). Die­se posi­ti­ve Stim­mung spie­gelt sich auch in der Aus­la­stung der Betrie­be wie­der. Im Aus­bau­hand­werk liegt die­se bei 76% (Vor­jahr: 70,5%). Die Unter­neh­men pro­fi­tie­ren auch von Auf­trags­über­hän­gen aus dem Jahr 2010.

Stim­mung im Kfz-Hand­werk deut­lich verbessert

Das Kfz-Gewer­be star­tet mit Zuver­sicht ins Jahr 2011. 87,5% der befrag­ten Kfz-Betrie­be berich­ten von einer guten und befrie­di­gen­den Geschäfts­la­ge. Ein wei­te­rer posi­ti­ver Indi­ka­tor ist die in die­sem Quar­tal um 7%-Punkte gestie­ge­ne Werk­statt­aus­la­stungs­quo­te. Die­se liegt jetzt bei 70% (Vor­jahr 63%). Auch die Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se sind im Kfz-Hand­werk sta­bil. Nur 3,5% der Betrie­be rech­nen mit sin­ken­den Beschäf­tig­ten­zah­len. Damit hat sich die Stim­mung in der Bran­che inner­halb eines Jah­res deut­lich verbessert.

Geschäfts­la­ge im Nah­rungs­mit­tel­hand­werk ver­bes­sert sich deutlich

87,5% der Betrie­be des Nah­rungs­mit­tel­hand­werks sind mit der aktu­el­len Geschäfts­la­ge zufrie­den. Im Vor­jahr lag die­ser Wert bei nur 68%. Mit Blick auf das näch­ste Quar­tal rech­nen die Betrie­be mit stei­gen­den (24%) und sta­bi­len (63%) Umsätzen.

Gesund­heits­hand­wer­ke: Auf­wärts­trend der letz­ten Quar­ta­le setzt sich fort

Auch in den Gesund­heits­hand­wer­ken setzt sich der mode­ra­te Auf­wärts­trend der letz­ten Quar­ta­le fort. So bewer­ten aktu­ell nur noch 25% der Betrie­be ihre aktu­el­le Geschäfts­la­ge schlecht (Vor­quar­tal: 33,5%, Vor­jahr: 42%). Mit Blick ins näch­ste Quar­tal sinkt die­ser Wert sogar auf 9,5%.