Wal­ber­la­büh­ne Kirch­eh­ren­bach – Thea­ter­ta­ge 2011

Jasmin Polster und Werner Löblein

Jas­min Pol­ster und Wer­ner Löblein

Wei­te­re Auf­füh­run­gen am Sams­tag, den 16. April und Sonn­tag, den 17. April, jeweils um 19.30 Uhr im Pfarr­heim in Kirchehrenbach

„Spa­ni­en Olé oder Fast wie bei uns daheim!“, heisst in die­sem Jahr das Thea­ter­stück, mit dem das Ensem­ble der Wal­ber­la Büh­ne e.V. in die­sem Jahr nach den Erfol­gen der Vor­jah­re einen Angriff auf die Lach­mus­keln der Besu­cher startet.

Für die mei­sten es die schön­ste Zeit des Jah­res, die Rede ist dabei vom Urlaub. Nicht jedoch für Klaus Mecke­rer (gespielt von Robert Hein­lein), der in gewohn­ter Wei­se, im Urlaub in Spa­ni­en, sehr zum Leid­we­sen sei­ner Frau Eri­ka (Ali­ce Meu­ßel) und Toch­ter Evi (Isa­bell Hühn­lein) an allem her­um nör­gelt, was nur im Ent­fern­te­sten mit dem Urlaubs­land Spa­ni­en zu tun hat. Und trotz­dem ist er wider­wil­lig dem Wunsch sei­ner Toch­ter und sei­ner Ehe­frau gefolgt, anstatt zu sei­nem Wunsch­ur­laubs­ziel, dem Baye­ri­schen Wald, zu rei­sen. Toch­ter Evi hat natür­lich nicht ganz ohne Grund dar­an gear­bei­tet, dass die Rei­se nach Spa­ni­en geht, sieht sie doch ihre heim­li­che Lie­be, den spa­ni­schen Hotel­be­sit­zer Pedro (Simon Albert) wie­der, der der Toch­ter Evi mäch­tig den Kopf ver­dreht hat. Wie wird wohl Vater Klaus Mecke­rer reagie­ren, wenn er mit­be­kommt, dass sei­ne Toch­ter eine Bezie­hung aus­ge­rech­net mit einem Spa­ni­er führt?

Anstatt eines ruhi­gen und erhol­sa­men Urlau­bes erlebt die Fami­lie einen tur­bu­len­ten Urlaubs­auf­ent­halt, was nicht zuletzt am schlitz­oh­ri­gen Opa Lud­wig Mecke­rer (Wer­ner Löb­lein) liegt, der das Urlaubs­do­mi­zil so rich­tig auf­mischt. Mit im glei­chen Hotel ist auch Fami­lie Pin­ge­lig, mit Mut­ter Eleo­no­re Pin­ge­lig (Rena­te Brüt­ting), ihrem Gat­ten Hein­rich Pin­ge­lig (Sieg­fried Ada­mi) und ihrem Sohn Heinz-Die­ter Pin­ge­lig (Ste­fan Kraus) abge­stie­gen, der nicht gera­de der Intel­li­gen­te­ste und wie man umgangs­sprach­lich sagt, eine wah­re „Schlaf­ta­blet­te“ ist.

Das äußerst tem­pe­ra­ment­vol­le und impul­si­ve Zim­mer­mäd­chen Maria (Jas­min Post­ler) hat so ihre lie­be Mühe mit den anspruchs­vol­len und schwie­ri­gen Urlaubs­gä­sten. Die Schau­spie­ler star­ten auch dies­mal wie­der einen Angriff auf die Lach­mus­keln der Besu­cher. Tur­bu­lent wird die Ange­le­gen­heit, als Klaus Mecke­rer und Hein­rich Pin­ge­lig ihre heim­li­che Vor­lie­be für den in der Nähe lie­gen­den FKK-Strand ent­decken. Doch auch die­ses Ver­gnü­gen bleibt nur von kur­zer Dau­er; der geris­se­ne Opa Lud­wig macht den bei­den den berühm­ten Strich durch die Rech­nung indem er ihnen die Klei­der klaut. Nur mit Bade­tü­chern beklei­det schlei­chen die bei­den ins Hotel zurück und wer­den prompt von ihren Frau­en erwischt. Der Ehe­streit ist hier natür­lich vorprogrammiert.

Ob nun am Ende Klaus Mecke­rer der Bezie­hung zwi­schen sei­ner Toch­ter Evi und dem jun­gen, char­man­ten Hotel­be­sit­zer Pedro, obgleich sei­ner Abnei­gung gegen alles was mit Spa­ni­en zu tun hat, zu stimmt, oder ob Vater Klaus nicht am Ende schon einen ande­ren Schwie­ger­sohn aus­er­ko­ren hat, soll an die­ser Stel­le nicht ver­ra­ten werden.

Das Ensem­ble der Wal­ber­la-Büh­ne hat es auch in die­sem Jahr geschafft mit einem kurz­wei­li­gen und unter­halt­sa­men Schwank, sein Publi­kum bestens zu unter­hal­ten. Aus einer guten und homo­ge­nen schau­spie­le­ri­schen Gesamt­lei­stung, sta­chen beson­ders Robert Hein­lein (Klaus Mecke­rer), Opa Lud­wig (Wer­ner Löb­lein) und Toch­ter Evi (Isa­bell Hühn­lein) her­vor. Die Regie führt Regi­na Brand. Wer das Thea­ter­stück noch nicht gese­hen hat, hat am kom­men­den Wochen­en­de noch­mals die Gele­gen­heit eini­ge Zeit aus der hek­ti­schen und stres­si­gen All­tags­welt zu ent­flie­hen und sich vom Thea­ter­en­sem­ble der Wal­ber­la-Büh­ne bestens unter­hal­ten zu lassen.

Wei­te­re Auf­füh­run­gen sind am Sams­tag, den 16. April und Sonn­tag, den 17. April, jeweils um 19.30 Uhr im Pfarr­heim in Kirch­eh­ren­bach. Für einen beson­de­ren „Hin­guck-Effekt“ sorgt auch das tol­le und auf­wen­di­ge Büh­nen­bild, das von Leo Hühn­lein gefer­tigt wur­de. Nach­dem am Pfarr­heim direkt nur eine begrenz­te Anzahl an Park­plät­zen zur Ver­fü­gung steht, wei­sen die Ver­ant­wort­li­chen der Thea­ter­grup­pe dar­auf hin, dass am nahe­ge­le­ge­nen Hal­len­bad, aus­rei­chen­de Park­mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung ste­hen. Der direk­te Zugang über den Pfarr­gar­ten ist geöff­net. Platz­kar­ten gibt es noch im Vor­ver­kauf bei der Bäcke­rei Hof­mann in Kirch­eh­ren­bach; oder an der Abend­kas­se. Erwach­se­ne zah­len sechs Euro; Kin­der und Jugend­li­che bis 16 Jah­ren vier Euro.