Anet­te Kram­me zur Stimm­kreis­re­form: „Pro­test zeigt Wirkung“

Posi­tiv bewer­tet die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und ober­frän­ki­sche SPD-Bezirks­vor­sit­zen­de Anet­te Kram­me die Ankün­di­gung der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, nun doch zu prü­fen, ob der Ver­lust eines Stimm­krei­ses in Ober­fran­ken zu ver­hin­dern ist. „Der Pro­test aus der Regi­on zeigt Wir­kung“, so Kram­me. „Der Ver­lust eines Stimm­krei­ses in Ober­fran­ken wür­de die poli­ti­sche Ver­tre­tung des Regie­rungs­be­zirks im Land­tag deut­lich schwä­chen. Gera­de unse­re struk­tur­schwa­che Regi­on braucht aber nicht weni­ger son­dern mehr Ein­fluss in München.“

Aus­schlag­ge­bend für die geplan­te Stimm­kreis­re­form ist der deut­li­che Bevöl­ke­rungs­rück­gang in Ober­fran­ken. „Die­ser geht nicht nur auf den demo­gra­fi­schen Wan­del zurück, son­dern ist auch Aus­druck dafür, dass es der Staats­re­gie­rung nach wie vor nicht gelun­gen ist, gleich­wer­ti­ge Lebens­be­din­gun­gen in allen Lan­des­tei­len her­zu­stel­len“, so die ober­frän­ki­sche SPD-Vorsitzende.

Es sei an der Zeit, dass der länd­li­che Raum end­lich umfas­send gestärkt wer­de. „Wir hier in Ober­fran­ken sind kei­ne Rest­grö­ße der Metro­po­len Mün­chen und Nürn­berg. Mini­ster­prä­si­dent See­ho­fer ist auf­ge­for­dert sei­nen Wor­ten, end­lich Taten fol­gen zu las­sen und Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die struk­tur­schwa­chen Regio­nen nach­hal­tig zu för­dern und zu stär­ken.“ Dazu gehö­re z.B. neben einer Unter­stüt­zung der regio­na­len Wirt­schaft auch der Aus­bau von Ver­kehrs­in­fra­struk­tur auf Stra­ße und Schie­ne, der flä­chen­decken­de Aus­bau mit schnel­lem Inter­net für alle Haus­hal­te und der Erhalt von Schu­len im länd­li­chen Raum.