2. Baye­ri­sche Impf­wo­che: War­um ist sie auch für Bam­berg wichtig?

Vom 4. bis 9. April 2011 fin­det die 2. Baye­ri­sche Impf­wo­che statt. In die­ser Zeit wirbt die Baye­ri­sche Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft Imp­fen ver­stärkt für Schutz­imp­fun­gen. Schwer­punk­te sind dabei die Imp­fun­gen gegen Masern und Keuch­hu­sten. Ziel die­ser Akti­ons­wo­che ist, die Bevöl­ke­rung für die Not­wen­dig­keit eines stän­dig aktu­ell gehal­te­nen Impf­schut­zes zu sensibilisieren.

Mehr als nur Kinderkrankheiten

In den ver­gan­ge­nen Mona­ten kam es in Bay­ern immer wie­der zu Fäl­len von Masern. Beson­ders betrof­fen davon sind Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne, die nur unzu­rei­chend geimpft sind. Auch wenn bei Masern gemein­hin von einer harm­lo­sen Kin­der­krank­heit gespro­chen wird, so sind doch ver­gleichs­wei­se hohe Raten an Kom­pli­ka­tio­nen und Fol­ge­krank­hei­ten zu beob­ach­ten. Beson­ders gefähr­det sind Säug­lin­ge, die erst gegen Ende des ersten Lebens­jah­res geimpft wer­den können.

Ein wirk­sa­mer Schutz gegen Masern wird durch die min­de­stens zwei Imp­fun­gen erreicht. Den­noch: Gera­de ein­mal 86 % aller Kin­der in der Regi­on haben die­sen Impfschutz.

Wei­te­rer Schwer­punkt der 2. Baye­ri­schen Impf­wo­che liegt auf dem The­ma „Keuch­hu­sten“.

Die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on emp­fiehlt, dass Erwach­se­ne wenig­stens ein­mal mit einem kom­bi­nier­ten Impf­stoff gegen Diph­the­rie und Wund­starr­krampf geimpft wer­den soll­ten, der auch gegen Keuch­hu­sten schützt. Zwar ist im Erwach­se­nen­al­ter Keuch­hu­sten nicht so gefähr­lich wie im Säug­lings­al­ter, er kann aber zu einer unan­ge­neh­men, hart­näcki­gen und lang dau­ern­den Erkran­kung füh­ren. Auf Grund des Alters wird dabei die Dia­gno­se „Keuch­hu­sten“ nur sel­ten gestellt. So besteht die Gefahr, dass vom erkrank­ten Erwach­se­nen dann z. B. Neu­ge­bo­re­ne bzw. Säug­lin­ge ange­steckt wer­den können.

Kran­ken­kas­sen zah­len Impfungen

Bestimm­te Imp­fun­gen, wie etwa gegen Diph­the­rie und Wund­starr­krampf müs­sen in gewis­sen Abstän­den lebens­lang auf­ge­frischt wer­den. Die­se Imp­fun­gen wer­den von den Kran­ken­kas­sen bezahlt.

Der Fach­be­reich Gesund­heits­we­sen am Land­rats­amt Bam­berg rät daher allen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die 2. Baye­ri­sche Impf­wo­che zum Anlass zu neh­men und vom Arzt den Impf­schutz über­prü­fen zu las­sen. Bei einem Arzt­be­such, der aus­schließ­lich der Imp­fung dient, fällt kei­ne Pra­xis­ge­bühr an.

Eine kosten­lo­se Impf­be­ra­tung bekom­men Inter­es­sier­te beim Fach­be­reich Gesund­heits­we­sen am Land­rats­amt Bam­berg, Tel.: 0951/85–651, E‑Mail: gesundheitsamt@​lra-​ba.​bayern.​de