Kom­mu­na­le Sperr­zeit­ord­nung der Stadt Bam­berg in Kraft getreten

Seit 28.03.2011 um 0.00 Uhr gilt in Bam­berg, in wei­ten Tei­len der Innen­stadt eine kom­mu­na­le Sperr­zeit­ver­ord­nung. Die Sperr­zeit für Schank- und Spei­se­wirt­schaf­ten sowie für öffent­li­che Ver­gnü­gungs­stät­ten, beginnt an Werk­ta­gen um 2.00 Uhr und endet um 6.00 Uhr. Sams­tags und sonn­tags sowie an Fei­er­ta­gen beginnt die Sperr­zeit um 4.00 Uhr und endet um 6.00 Uhr.

Bei Vor­lie­gen eines öffent­li­chen Bedürf­nis­ses oder beson­de­rer ört­li­cher Ver­hält­nis­se kann für ein­zel­ne Betrie­be der Beginn der Sperr­zeit befri­stet und wider­ruf­lich ver­kürzt oder auf­ge­ho­ben wer­den. Die Gül­tig­keit der Ver­ord­nung über Aus­nah­men von der Sperr­zeit in Gast­stät­ten in der Stadt Bam­berg vom 02.05.2005 und der Ver­ord­nung der Stadt Bam­berg über die Sperr­zeit in Gast­stät­ten in der Stadt Bam­berg in der Umge­bung des Fest­ge­biets für die Dau­er der Sand­kirch­weih vom 06. Juli 2010 bleibt davon unberührt.

In der letz­ten Ände­rung der Gast­stät­ten­ver­ord­nung 2004 hat die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung die All­ge­mei­ne Sperr­zeit auf 5 Uhr bis 6 Uhr fest­ge­legt. Vor die­ser libe­ra­len Neu­re­ge­lung der Sperr­zeit muss­ten Gast­stät­ten unter der Woche um 2.00 Uhr und an Wochen­en­den um 3.00 schließen.

Die­se vom Gesetz­ge­ber auf­grund des ver­än­der­ten Aus­geh­ver­hal­tens vor­ge­nom­me­ne Libe­ra­li­sie­rung der Sperr­zeit hat, nicht nur in Bam­berg, zu erheb­li­chen Lärm­be­schwer­den durch die woh­nen­de und arbei­ten­de Bevöl­ke­rung geführt.

Die Erfah­run­gen der Poli­zei bele­gen eben­falls, dass in der gesam­ten Bam­ber­ger Innen­stadt in den frü­hen Mor­gen­stun­den ver­mehrt Ein­sät­ze not­wen­dig sind. Die Poli­zei begrüßt den Erlass der geplan­ten Sperr­zeit­re­ge­lung sehr. Ein Ver­gleich der Ein­satz­häu­fig­keit der letz­ten Jah­re zeigt, dass die poli­zei­li­chen Ein­sät­ze mit Ein­füh­rung der libe­ra­len Sperr­zeit­re­ge­lung zum 01.01.2005, beson­ders zwi­schen ein Uhr nachts und sechs Uhr mor­gens stark ange­stie­gen sind.