Brose Baskets: Berlin, Berlin … wir fahren nach Berlin!

Allerdings nicht zum Pokalfinale, das bekanntlich am 2. und 3. April in Bamberg stattfindet, sondern zum Spitzenspiel in der Beko Basketball Bundesliga am 26. März in der O2-World gegen ALBA Berlin. Sport1 überträgt live ab 20:00 Uhr. Ausschnitte vom Spiel zeigt am Sonntag auch das Bayerische Fernsehen ab 21:45 Uhr.

Die mit nur zwei Niederlagen in der bisherigen Spielzeit unangefochtenen Tabellenführer aus Bamberg treffen dabei auf ein wieder erstarktes Team aus der Hauptstadt, das sich nach Trainerwechsel – Muli Katzurin ersetzte Luka Pavicevic – und Spielernachverpflichtungen rechtzeitig zur Revanche für das 103:52 aus dem Hinspiel gefunden zu haben scheint.

In Berlin wird auf allen Ebenen gearbeitet, um eine Wiederholung dieses Debakels zu verhindern. Ein Social Media-Duell auf Facebook-Basis zwischen den Fans wurde organisiert und musste nach einem Tag und bei gewaltigen Bamberger Vorsprung wegen technischer Schwierigkeiten abgebrochen werden. Teammanager Mithat Demirel – selbst in der Saison 2007-2008 eher glücklos für die Brose Baskets als Spieler aktiv – schießt in der BZ bereits vorab gegen Bamberg, kritisiert die „schmutzige Spielweise“ von Brose Baskets Point Guard John Goldsberry, die „teilweise über die Grenzen“ ginge. So würde er die Bamberger Fans gegen den Gegner aufbringen. Mit 800 bis 1000 Bamberger Fans kann auch am Samstag in Berlin gerechnet werden. 14 Fanbusse machen sich auf den Weg, um die Hauptstadt und ein spannendes Basketballspiel zu besuchen.

„Dass Mithat Demirel, der als Spieler für seine harte Spielweise bekannt war, sich so äußert, überrascht mich“, so Bambergs Head Coach Fleming. „Wer in diesem Spiel nicht aggressiv spielt, kann nicht gewinnen. Berlin ist für uns ein direkter Konkurrent auf den Meistertitel. Sie spielen neben uns den zurzeit besten Basketball in der Bundesliga. Es hat sich zuletzt gezeigt, dass wir diese Herausforderung brauchen. Deshalb freuen wir uns auf das Spiel am Samstag.“

Während das Bamberger Kollektiv derzeit keine Ausfälle zu beklagen hat, vermeldete die DPA, dass die Albatrosse um den Einsatz von Julius Jenkins und Nachverpflichtung Taylor Rochestie bangen, die am Mittwoch nicht trainieren konnten. Aufbauspieler Rochestie kam erst im Februar zu den Berlinern. Mit Nationalspieler Heiko Schaffartzik hatten die Berliner erst kurz zuvor einen weiteren Aufbauspieler ins Team geholt. Mit Rochestie haben die Berliner bisher kein Liga-Spiel mehr verloren. Bamberg steht vor der schweren Aufgabe, die sechs Spiele währende Siegesserie des ehemaligen Liga-Primus zu brechen. Der schlug zuletzt die zweitplatzierten Frankfurter mit 79:70 in fremder Halle und wartet nun mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein auf die Brose Baskets.

Radio Bamberg überträgt live aus der O2-World. Das nächste Liga-Heimspiel in der Stechert Arena steht für die Brose Baskets am 8. April gegen TBB Trier auf dem Programm. Zuvor allerdings wollen die Bamberger zuhause am 2. und 3. April in der Stechert Arena den Gewinn des Beko BBL Pokals wiederholen. Sowohl für das Spiel gegen Trier und für das Pokalwochenende stehen noch Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen zur Verfügung. Tickethotline: 0951 – 2 38 37.