Sieb­tes Bay­reu­ther Forum zum The­ma „Anle­ger­schutz und Sta­bi­li­tät der Finanzmärkte“

Wie gut wer­den Anle­ger geschützt?

„Anle­ger­schutz und Sta­bi­li­tät der Finanz­märk­te“: So lau­tet das The­ma des sieb­ten Bay­reu­ther Forums für Wirt­schafts- und Medi­en­recht, das am Don­ners­tag, 31. März, und Frei­tag, 1. April, in den Räu­men der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer in Bay­reuth stattfindet.

An den Bör­sen mag die Finanz­markt­kri­se längst schon kein The­ma mehr sein – für den Gesetz­ge­ber in Deutsch­land und in ande­ren euro­päi­schen Staa­ten ist sie es sehr wohl. „Auch die Bun­des­re­gie­rung hat jüngst wie­der ein Geset­zes­pa­ket zum Anle­ger­schutz auf den Weg gebracht“, so Pro­fes­sor Dr. Klaus Schä­fer, Inha­ber des Lehr­stuhls für Finanz­wirt­schaft und Bank­be­triebs­leh­re an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Doch taugt es, um Anle­ger künf­tig bes­ser vor den Risi­ken der Finanz­märk­te zu schüt­zen? „Genau das müs­sen wir unter die Lupe neh­men. Genau die­se Fra­ge wol­len wir bei unse­rem Forum für Wirt­schafts- und Medi­en­recht stel­len“, sagt der Bay­reu­ther Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor und Direk­tor der For­schungs­stel­le für Wirt­schafts- und Medi­en­recht, Ste­fan Leible.

Leib­le und Schä­fer haben die Tagung gemein­sam mit dem Par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tär beim Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Finan­zen, Hart­mut Koschyk, kon­zi­piert – mit Bedacht, denn das Finanz­mi­ni­ste­ri­um ist neben dem Ver­brau­cher­schutz­mi­ni­ste­ri­um maß­geb­lich am neu­en Zuschnitt der Anle­ger­schutz-Geset­ze betei­ligt. Das Bay­reu­ther Forum wen­det sich vor allem an Fach- und Füh­rungs­kräf­te aus der Bank- und Finanz­pra­xis und bie­tet ein anspruchs­vol­les Pro­gramm mit 13 Top-Refe­ren­ten, Dis­kus­sio­nen und einem Podi­ums­ge­spräch. Zur Fra­ge, was eigent­lich eine „rich­ti­ge“ Anla­ge­be­ra­tung ist, nimmt Pro­fes­sor Dr. Dr. h.c. Mar­tin Weber, Inha­ber des Lehr­stuhls für ABWL, Finanz­wirt­schaft und Bank­be­triebs­leh­re an der Uni­ver­si­tät Mann­heim Stel­lung – er ist nicht nur Wis­sen­schaft­ler, son­dern auch Prak­ti­ker. Vie­len ist Weber als Fonds-Mana­ger und Best­sel­ler-Autor („Geni­al ein­fach inve­stie­ren“) bekannt. Den Retail-Bereich auf­sichts­recht­lich beschrei­ben wird Pro­fes­sor Dr. Rolf Sethe LL.M., vom Lehr­stuhl für Privat‑, Han­dels- und Wirt­schafts­recht der Uni­ver­si­tät Zürich. Dr. Karl-Peter Schack­mann-Fallis, geschäfts­füh­ren­des Vor­stands­mit­glied des Deut­schen Spar­kas­sen- und Giro­ver­ban­des, spricht über „System­sta­bi­li­tät im deut­schen Ban­ken­markt: Erfah­run­gen und Hand­lungs­er­for­der­nis­se“. Der Chef­volks­wirt und Lei­ter Rese­arch der DZ Bank, Dr. Ste­fan Biel­mei­er, dis­ku­tiert die Anfor­de­run­gen an die Pro­dukt­in­for­ma­ti­ons­blät­ter („Bei­pack­zet­tel“). Und ob eine gute Anla­ge­be­ra­tung über­haupt kosten­los sein kann, ana­ly­siert der Vor­stands­spre­cher der qui­rin bank, Karl Mat­thä­us Schmidt. Das gesam­te Pro­gramm ist im Inter­net unter http://​fwmr​.uni​-bay​reuth​.de zu fin­den, dort sind auch Anmel­dun­gen möglich.

Bei einer von Sven Afhüp­pe vom Han­dels­blatt mode­rier­ten öffent­li­chen Podi­ums­dis­kus­si­on am Don­ners­tag, 31. März, ab 18 Uhr wird es unter dem Mot­to „Ban­ken und Ver­mitt­ler an der Ket­te?“ um Not­wen­dig­kei­ten und Gren­zen neu­er Regeln für den Anle­ger­schutz gehen. Dar­über strei­ten Klaus-Peter Flos­bach, Bun­des­tags-abge­ord­ne­ter der CDU/C­SU-Frak­ti­on und stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Finanz­aus­schus­ses, der Exe­ku­tiv­di­rek­tor Wertpapieraufsicht/​Asset Manage­ment der Bun­des­an­stalt für Finanz­dienst­lei­stungs­auf­sicht, Karl-Burk­hard Cas­pa­ri, der Vor­stand des Bun­des­ver­ban­des der Ver­brau­cher­zen­tra­len, Gerd Bil­len, Pro­fes­sor Dr. Dr. h. c. Mar­tin Weber und Arndt Stie­ge­ler, Mit­glied des Vor­stands des Finan­cial Pla­ning Stan­dards Boards Deutschland.