Öku­me­ne der beson­de­ren Art: Bachs Johan­nes­pas­si­on im Bam­ber­ger Dom

Dom­kan­to­rei Bam­berg prä­sen­tiert „urpro­te­stan­ti­sche“ Musik

(bbk) Eine Pre­miè­re der ganz beson­de­ren Art erle­ben die Musik­freun­de am Sonn­tag, 10. April in Bam­berg: Erst­mals singt einer der drei gro­ßen Chö­re am hie­si­gen Dom Johann Seba­sti­an Bachs Johan­nes­pas­si­on. Die­ses Mam­mut­werk, das eher auf dem Pro­gramm ambi­tio­nier­ter evan­ge­li­scher Kan­to­rei­en steht, ist längst öku­me­ni­sches All­ge­mein­gut. Daher ist es nahe­lie­gend, dass sich die Dom­kan­to­rei, ein Chor aus 60 über­wie­gend jun­gen Sän­ge­rin­nen und Sän­gern, die­ser Musik annimmt.

Der Rosen­hei­mer Tenor Manu­el War­witz über­nimmt als Evan­ge­list die Schlüs­sel­par­tie im Soli­sten­team der Bam­ber­ger Johan­nes­pas­si­on. Die wei­te­ren Soli­sten sind The­re­sia Groß (Sopran), Ker­stin Rosen­feldt (Alt) sowie die bei­den Bas­si­sten Mar­cus Schmidl und Tobi­as Pfülp. Um eine mög­lichst werk­ge­treue Auf­füh­rung der Bach­schen Musik zu errei­chen, wur­de das Augs­bur­ger Barock­or­che­ster „La Ban­da“, ein inter­na­tio­nal renom­mier­tes Ensem­ble auf histo­ri­schen Instru­men­ten, enga­giert. Die Lei­tung hat Dom­ka­pell­mei­ster Wer­ner Pees.

Die Johan­nes-Pas­si­on wur­de am Kar­frei­tag 1724, dem 7. April, in der Leip­zi­ger Niko­lai­kir­che urauf­ge­führt. Sie ist neben der Mat­thä­us-Pas­si­on die ein­zi­ge voll­stän­di­ge erhal­te­ne Pas­si­on von Johann Seba­sti­an Bach.

Das Kon­zert im Bam­ber­ger Kai­ser­dom am 10. April beginnt um 17.00 Uhr. Ein­tritts­kar­ten sind beim bvd-kar­ten­ser­vice (0951/9 80 82 20) in der Lan­gen Stra­ße, www​.bvd​-ticket​.de, oder an der Tages­kas­se erhältlich.