Breit­band­netz für Bisch­berg – M‑net und Stadt­netz Bam­berg rea­li­sie­ren VDSL-Projekt

Hoch­lei­stungs-Inter­net­zu­gang mit bis zu 50 Mbit/​s künf­tig verfügbar

Der regio­na­le Tele­fon- und Inter­net­an­bie­ter M‑net und der Bam­ber­ger Netz­be­trei­ber, die Stadt­netz Bam­berg, erwei­tern ihre bis­he­ri­gen Akti­vi­tä­ten mit dem gemein­sa­men Breit­band­aus­bau einer Gemein­de. Noch in die­sem Jahr wird die Breit­ban­der­schlie­ßung in Bisch­berg abge­schlos­sen. Bür­ger­mei­ster Johann Pfi­ster, Hans Jür­gen Ben­gel, Geschäfts­füh­rer der Stadt­netz Bam­berg und M‑net Geschäfts­füh­rer Anton Gleich unter­zeich­ne­ten heu­te, 21. März, den Koope­ra­ti­ons­ver­trag für Bau und Betrieb eines Hoch­lei­stungs-Breit­band­net­zes in der Gemeinde.

Der Breit­band­aus­bau erstreckt sich über den Gemein­de­teil Bisch­berg und das Indu­strie­ge­biet Tros­dorf. Die Erschlie­ßung rea­li­sie­ren die Koope­ra­ti­ons­part­ner auf Basis der moder­nen VDSL-Tech­no­lo­gie, die wesent­lich höhe­re Daten­über­tra­gungs­ra­ten als die klas­si­sche DSL-Tech­nik ermög­licht. Dazu ver­legt die Stadt­netz Bam­berg unter ande­rem 6.500 Meter Glas­fa­ser­ka­bel und 6.500 Meter Kup­fer­ka­bel, um ins­ge­samt 21 Kabel­ver­zwei­ger-Schrän­ke (KVZ), in denen die Lei­tun­gen der Ver­brau­cher eines begrenz­ten Ver­sor­gungs­ge­bie­tes gebün­delt wer­den, zu erschlie­ßen; M‑net über­nimmt den Auf­bau sowie die Umset­zung der tech­ni­schen Aus­stat­tung zur Rea­li­sie­rung der inno­va­ti­ven VDSL-Tech­no­lo­gie und stellt die Dien­ste bereit. Nach Abschluss der Arbei­ten ste­hen der Gemein­de hoch­mo­der­ne Inter­net­zu­gän­ge mit einer Geschwin­dig­keit von bis zu 50 Mbit/​s – ein Viel­fa­ches des­sen, was ein Stan­dard-DSL-Anschluss heu­te zu lei­sten ver­mag – sowie Tele­fo­nie­dien­ste zur Verfügung.

Die hier­für erfor­der­li­chen Gesamt­in­ve­sti­tio­nen belau­fen sich auf rund 1,4 Mio. Euro. Neben den Koope­ra­ti­ons­part­nern M‑net, Stadt­netz Bam­berg und der Gemein­de Bisch­berg för­dert der Frei­staat Bay­ern das Pro­jekt im Rah­men sei­nes Pro­gramms zum Aus­bau der Breit­band­ver­sor­gung im länd­li­chen Raum.

Dank der dann ver­füg­ba­ren hohen Band­brei­ten kön­nen die Anwen­der jeg­li­che breit­band­in­ten­si­ve digi­ta­le Dien­ste wie bei­spiels­wei­se Video-on-Demand kom­for­ta­bel nut­zen. Fer­ner las­sen sich pro­fes­sio­nell aus­ge­stat­te­te Heim­ar­beits­plät­ze eben­so ein­fach ein­rich­ten wie online­ba­sier­te Bil­dungs­maß­nah­men durch­füh­ren. Auch Selb­stän­di­ge und Klein­be­trie­be pro­fi­tie­ren mit­tels des neu­en VDSL-Inter­net­zu­gangs, denn sie ver­fü­gen über einen ent­schei­den­den Wettbewerbsvorteil.

„Bis­her kamen Unter­neh­men und Haus­hal­te in unse­rer Gemein­de nur im Schnecken­tem­po ins Inter­net – das wird sich nun end­lich ändern“, freut sich Bür­ger­mei­ster Johann Pfi­ster bei der Unter­zeich­nung der Koope­ra­ti­ons­ver­trä­ge. „Für uns ist das ein wich­ti­ger Schritt, denn die Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät hängt heu­te ent­schei­dend von der Inter­net­an­bin­dung ab. Mit dem Glas­fa­ser­netz ver­fü­gen wir künf­tig über eine zukunfts­si­che­re Infrastruktur.“

M‑net nimmt bei der glas­fa­ser­ba­sier­ten Erschlie­ßung von Städ­ten und Gemein­den eine Vor­rei­ter­rol­le in Deutsch­land ein. Die Breit­ban­der­schlie­ßung von Bisch­berg reiht sich in eine Viel­zahl ähn­lich kon­zi­pier­ter Pro­jek­te ein, die M‑net bereits erfolg­reich rea­li­siert hat. „Wir freu­en uns, dass wir dank der Koope­ra­ti­on mit der Stadt­netz Bam­berg den Bedarf an zukunfts­fä­hi­gen Inter­net­an­schlüs­sen bald auch in Bisch­berg wer­den erfül­len kön­nen“, erklär­te M‑net-Geschäfts­füh­rer Anton Gleich. „Mit unse­ren kom­bi­nier­ten Tele­fon- und Hoch­lei­stungs-Inter­net­an­schlüs­sen wer­den wir die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in eine neue Dimen­si­on der digi­ta­len Welt katapultieren.“

„Wir arbei­ten bereits seit meh­re­ren Jah­ren in ande­ren Berei­chen erfolg­reich mit M‑net auf einer part­ner­schaft­li­chen Basis zusam­men“, sag­te Hans Jür­gen Ben­gel, Geschäfts­füh­rer der Stadt­netz Bam­berg. „Mit dem Aus­bau des Breit­band­net­zes in Bisch­berg kom­men wir unse­rem Ziel, die gesam­te Regi­on Bam­berg, Hall­stadt und Forch­heim mit einer lei­stungs­fä­hi­gen und kosten­gün­sti­gen Infra­struk­tur auf dem Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sek­tor aus­zu­stat­ten, wie­der ein Stück näher.“ Dar­über hin­aus schließt die Stadt­netz Bam­berg in den kom­men­den zehn Jah­ren gro­ße Tei­le Bam­bergs an das Glas­fa­ser­netz an. Der Unter­schied zu Bisch­berg: Die Glas­fa­ser­tech­nik wird in Bam­berg bis ins Haus gelegt, in Bisch­berg bis zu den Kabel­ver­zwei­gern der Tele­kom. Dadurch ist es mög­lich, inner­halb weni­ger Mona­te die gesam­te Gemein­de an breit­ban­di­ges Inter­net anzu­schlie­ßen, so dass die Bewoh­ner Bisch­bergs noch in die­sem Jahr vom schnel­len Inter­net profitieren.

M‑net wird auch ande­ren Inter­net­an­bie­tern bei Bedarf einen Zugang in das VDSL-Netz in Bisch­berg dis­kri­mi­nie­rungs­frei ermöglichen.

Über M‑net:

Die M‑net Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons GmbH ver­sorgt gro­ße Tei­le Bay­erns sowie den Groß­raum Ulm mit zukunfts­si­che­rer Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gie. M‑net bie­tet mit Internet‑, Daten- und fest­netz­ba­sier­ten Tele­fon­dien­sten über Mobil­funk bis hin zu kom­ple­xen Stand­ort­ver­net­zun­gen ein auf den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­darf von Geschäfts- und Pri­vat­kun­den zuge­schnit­te­nes Port­fo­lio. In den näch­sten Jah­ren inve­stiert das etwa 680 Mit­ar­bei­ter zäh­len­de Unter­neh­men meh­re­re 100 Mio. Euro in glas­fa­ser­ba­sier­te Breit­band­net­ze in Mün­chen, Augs­burg und Erlan­gen sowie wei­te­ren baye­ri­schen Städ­ten. Die 1996 gegrün­de­te M‑net zählt aktu­ell rund 216.000 Kun­den. Im Geschäfts­jahr 2009 wur­de ein Umsatz von 178,3 Mio. Euro erzielt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www.m‑net.de

Über Stadt­netz Bam­berg Gesell­schaft für Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on mbH

Die Stadt­netz Bam­berg Gesell­schaft für Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on mbH ist regio­na­ler Netz­be­trei­ber mit einem unab­hän­gi­gen, eige­nen Glas­fa­ser­netz und bie­tet Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­lei­stun­gen und hoch­lei­stungs­fä­hi­ge Daten­ver­bin­dun­gen an. Auf einer Län­ge von mehr als 300 km umfasst das Daten­netz den Groß­raum Bam­berg und reicht bis Coburg, Eber­mann­stadt und Forchheim.

Kun­den wie z. B. Robert Bosch GmbH, Wie­land Indu­stries GmbH, Spar­kas­se Bam­berg und Uni­ver­si­tät Bam­berg schät­zen die regio­na­le Ver­bun­den­heit der Stadt­netz und die Rea­li­sie­rung indi­vi­du­el­ler Lösungen.

Seit 1997, in die­sem Jahr wur­de die Stadt­netz Bam­berg als 100%-ige Toch­ter der STWB Stadt­wer­ke Bam­berg GmbH gegrün­det, wuchs die Zahl der Beschäf­tig­ten von 5 auf 14 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter an. 2IT-System­elek­tro­ni­ker wer­den zur Zeit ausgebildet.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.stadt​netz​-bam​berg​.de