Leich­te Schul­ta­schen für den gesun­den Rücken

Schwe­re Ran­zen begün­sti­gen Hal­tungs­schä­den

Vie­le Grund­schü­ler tra­gen eine zu schwe­re Schul­ta­sche. Sie schlep­pen Schul­tag für Schul­tag mehr als vier Kilo­gramm zwi­schen Schu­le und Eltern­haus hin und her. Das liegt deut­lich über der Emp­feh­lung von maxi­mal zehn Pro­zent des eige­nen Kör­per­ge­wichts. Dar­auf wei­sen der Baye­ri­sche Gemein­de­un­fall­ver­si­che­rungs­ver­band und die Baye­ri­sche Lan­des­un­fall­kas­se (Bay­er. GUVV/​Bayer. LUK).

Dabei kom­men vier Kilo­gramm Bal­last schnell zusam­men. Dazu braucht es nur drei Bücher, eine Feder­map­pe, einen Mal­ka­sten, zwei vol­le 0,5‑Liter-Getränkeflaschen und ein paar Hef­te in einem mit­tel­schwe­ren Ran­zen. Oft ist auch der Ran­zen schon schwe­rer als die emp­foh­le­nen rund 1,2 Kilogramm.

Schwe­re Schul­ta­schen kön­nen schwer­wie­gen­de Fol­gen haben: Der Ran­zen drückt auf die wach­sen­de und daher anfäl­li­ge Wir­bel­säu­le und kann so mit­ver­ant­wort­lich sein für eine schlech­te Kör­per­hal­tung und für Ver­for­mun­gen von Wir­bel­säu­le und Füßen. Bereits über 40 Pro­zent der 14- bis 19-Jäh­ri­gen kla­gen über regel­mä­ßig auf­tre­ten­de Rücken­schmer­zen – die Ten­denz ist steigend.

Regel­mä­ßi­ger Schulranzen-Check 

„Eltern von Grund­schü­lern soll­ten regel­mä­ßig nach­se­hen, was sich so alles in der Schul­ta­sche befin­det und ob wirk­lich jedes Buch mit in die Schu­le muss. Die­ser „Ran­zen-Check“ soll­te min­de­stens ein­mal pro Woche statt­fin­den, am besten mit den Kin­dern zusam­men“, rät Elmar Lede­rer, Geschäfts­füh­rer von Bay­er. GUVV/​Bayer. LUK.

Leich­te Taschen kaufen

Beim Schul­ran­zen­kauf soll­ten Eltern auf leich­te Exem­pla­re ach­ten, die maxi­mal 1,2 Kilo­gramm wie­gen. In einer gro­ßen Tasche lan­den auto­ma­tisch auch mehr Bücher, Hef­te, Mas­kott­chen, Sam­mel­al­ben und ande­res, was ein Kind für Schu­le und Pau­se als abso­lut erfor­der­lich ansieht.

Auch die Leh­rer sind gefragt

Ohne Bücher geht es in der Schu­le nicht. Leh­rer soll­ten trotz­dem prü­fen, wie die Zahl der mit­zu­brin­gen­den Bücher ver­rin­gert wer­den kann. Eine Mög­lich­keit ist, dass sich Klas­sen­nach­barn beim Mit­brin­gen der Bücher abwech­seln. Auch kann ein Arbeits­blatt zeit­wei­se ein schwe­res Buch ersetzen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen bie­tet die Bro­schü­re „Schul­ran­zen – kin­der­leicht“ der Deut­schen Gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung. Sie kann unter www​.bay​er​guvv​.de / Prä­ven­ti­on / Schu­len kosten­los her­un­ter­ge­la­den werden.

Der Bay­er. GUVV und die Bay­er. LUK sind die gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rungs­trä­ger für Bay­ern mit der Aus­nah­me der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen. Bei ihnen sind rund 1,7 Mil­lio­nen Schü­ler ver­si­chert, sowie u.a. Kin­der in Kin­der­ta­ges­stät­ten, die Beschäf­tig­ten des öffent­li­chen Dien­stes, Stu­die­ren­de an Hoch­schu­len und ehren­amt­lich Täti­ge bei Arbeits- und Wege­un­fäl­len. Bei ver­si­cher­ten Unfäl­len erhal­ten die Betrof­fe­nen alle not­wen­di­gen medi­zi­ni­schen Heil­be­hand­lun­gen und Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men sowie gege­be­nen­falls auch eine Rente.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.bay​er​guvv​.de.