Grü­ne Bam­berg-Land: „Nach­hal­tig­keits­zen­trum ist Ver­eins­heim der Nein-Sager“

Das von Agrar­mi­ni­ster Brun­ner in Aus­sicht gestell­te Nach­hal­tig­keits­zen­trum im Stei­ger­wald stößt bei den Grü­nen im Land­tag wie auch bei den Grü­nen im Land­kreis Bam­berg auf wenig Gegen­lie­be. „Die­ses Wald­zen­trum ist über­flüs­sig und teu­er,“ erklärt der umwelt­po­li­ti­sche Spre­cher im Land­tag, Chri­sti­an Magerl. Die bis­lang ver­an­schlag­ten 3 Mil­lio­nen Euro sei­en ledig­lich eine Anschub­fi­nan­zie­rung, da blei­be die Fra­ge offen, wie es finan­zi­ell dann wei­ter­ge­he. „Wir brau­chen kein Pro­pa­gan­da­zen­trum zur Bauch­pin­se­lung der ört­li­chen Natio­nal­park­geg­ner,“ kri­ti­siert Magerl.

„Posi­ti­ve Effek­te für den sanf­ten Tou­ris­mus in der Regi­on kön­nen wir von die­sem Zen­trum kaum erwar­ten,“ ist sich auch der Bam­ber­ger Kreis­vor­sit­zen­de Andre­as Lösche sicher. Das Nach­hal­tig­keits­zen­trum wür­de dem Stei­ger­wald nicht wirk­lich wei­ter­hel­fen. „Die­ses angeb­li­che Leucht­turm­pro­jekt kommt mir eher wie ein Wol­ken­kuckucks­heim für die­je­ni­gen vor, die der Ent­wick­lung des Stei­ger­wal­des mas­siv im Wege ste­hen,“ betont Lösche und Magerl ergänzt:“ Wir brau­chen kein Ver­eins­heim der Nein-Sager!“

Aus Sicht der Grü­nen bleibt der Natio­nal­park die Chan­ce, der Regi­on wirk­lich zu helfen.