MdB Anet­te Kram­me: „Frau­en dür­fen in unse­rer Gesell­schaft nicht län­ger im Berufs­le­ben benach­tei­ligt werden“

Anläss­lich des 100. Inter­na­tio­na­len Tag der Frau­en for­dert die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kram­me (SPD) die Bun­des­re­gie­rung auf, end­lich eine gesetz­lich fest­ge­schrie­be­ne Quo­te für Frau­en von min­de­stens 40 Pro­zent für die Beset­zung von Auf­sichts­rä­ten und Vor­stän­den ein­zu­füh­ren, sowie eine iden­ti­sche Bezah­lung bei­der Geschlech­ter bei glei­cher Tätigkeit.

Es kann nicht sein, dass unse­re euro­päi­schen Nach­barn, allen vor­an Nor­we­gen, Spa­ni­en und Frank­reich die Not­wen­dig­keit einer sol­chen Rege­lung erken­nen, wäh­rend Deutsch­land hin­ter­her hinkt.

Die aktu­el­le Posi­ti­on der schwarz-gel­ben Koali­ti­on wird zu kei­ner Ver­bes­se­rung der Lage der Frau­en füh­ren, da sie wie bis­her auf der Frei­wil­lig­keit der Unter­neh­men beruht. Das dies zu kei­nem posi­ti­ven Ergeb­nis führt, konn­te in den letz­ten 10 Jah­ren hin­rei­chend beob­ach­tet wer­den. Im Gegen­satz zur Bun­des­re­gie­rung hat die SPD die­sen Umstand erkannt und drängt dar­auf, zu handeln.

Frau­en sind wei­ter­hin in den Füh­rungs­ebe­nen der füh­ren­den DAX-Unter­neh­men dra­ma­tisch unterrepräsentiert.

Des­wei­te­ren ver­dient ein Groß­teil der weib­li­chen Ange­stell­ten, bei glei­cher Tätig­keit und glei­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen, nach wie vor erheb­lich weni­ger als ihre männ­li­chen Kol­le­gen. Ein Umstand, dem unter ande­rem ein gesetz­lich gere­gel­ter Min­dest­lohn Abhil­fe schaf­fen könnte.

Aller­dings ver­wei­gert sich die Regie­rungs­ko­ali­ti­on, allen vor­an die Bun­des­kanz­le­rin, jeg­li­chen Reform­vor­schlä­gen. Dies kommt einer Klat­sche ins Gesicht der Frau­en gleich und wird das Vor­an­schrei­ten der Gleich­be­rech­ti­gung im Berufs­le­ben immens verlangsamen.