Aus­ver­kauf­te Faschings­ver­an­stal­tung „Hau­sen a Gwaaf“

"Gemeinderatssitzung"

„Gemein­de­rats­sit­zung“

Nach dem gro­ßen Erfolg vom letz­ten Jahr luden die Orga­ni­sa­to­ren am ver­gan­ge­nen Sams­tag­abend wie­der zur gro­ßen Faschings­ver­an­stal­tung „Hau­sen a Gwaaf“ in die Hau­se­ner Mehr­zweck­hal­le ein. Auch in die­sem Jahr war die Ver­an­stal­tung mit knapp 500 zah­len­den Besu­chern ausverkauft.

Wäh­rend in ande­ren Faschings­hoch­bur­gen der Schlacht­ruf „Hel­au oder Alaaf“ erklingt, ist in Hau­sen eini­ges anders. Hier hat man sich näm­lich zu Fasching auf „Hau­sen a Gwaaf“ geei­nigt. Auch dies­mal hat­ten die bei­den Orga­ni­sa­to­rin­nen Ger­da Wag­ner und Bir­git Beck wie­der ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm auf die Bei­ne gestellt.

Mit dabei in die­sem Jahr die neu gegrün­de­te Kin­der­tanz­grup­pe „Die Hau­se­ner Tanz­mäu­se“ unter der Lei­tung von Bri­git­te Stein­häu­ßer, die erst im Novem­ber mit dem Pro­ben­be­trieb begon­nen haben.

Mit dabei auch in die­sem Jahr der Faschings­ver­ein „All­a­mo­schee“ aus Effel­trich, der Garde‑, Show­tanz und Tanz­ma­rie­chen mit nach Hau­sen gebracht hatte.

In die Kin­der­bütt stie­gen nach ihrem gelun­ge­nen Auf­tritt im letz­ten Jahr Mag­da­le­na Prif­ling und Andi Kupfer.

Der Schüt­zen­ver­ein in Hau­sen sorg­te mit sei­ner „Glocken von Rom-Par­odie“ im Anschluss für stra­pa­zier­te Lachmuskeln.

Stimm­lich und gesang­lich gut prä­sen­tier­ten sich Ann-Kath­rin Andor­ka (17) und Lin­da Monats­ber­ger (17) die mit inter­na­tio­na­len Charts.

Fünf Wit­wen auf Wall­fahrt, ob das gut geht? Pia Fleisch­mann, Angie Hagen, Moni­ka Ismai­er, Petra Ismai­er und Chri­sti­ne Wein­kauf schlüpf­ten nach ihrem letzt­jäh­ri­gen Auf­tritt als „Hau­se­ner Trau­er­schnal­len“ die­ses Jahr in die Rol­le von Wit­wen, die auf Män­ner­fang sind.

Eine Kin­der­grup­pe lud im Anschluss dann zu einem Zir­kus­be­such ein.

Unter dem Mot­to „Kar­ne­val in Rio“ zau­ber­te Adria­ne Saraa­hy­ba aus Göß­wein­stein mit ihrer Grup­pe „Die bra­si­lia­ni­schen Mäd­chen“ einen Hauch des bekann­ten Faschings­zau­bers von Rio de Janei­ro in die Mehr­zweck­hal­le und sorg­te beson­ders beim männ­li­chen Publi­kum für ver­träum­te Blicke.

Hohen Wie­der­erken­nungs­wert mit dem Ori­gi­nal hat­te die nach­ge­spiel­te Gemein­de­rats­sit­zung. Ben­ja­mit Batz, Tobi­as Gareus, Corin­na Ismai­er, Dani­el Krä­mer, Dani­el Kup­fer, Tobi­as Kutil, Mathi­as Mül­ler, The­re­sa Prif­ling und Andre­as Saam schlüpf­ten in die Rol­le der Gemein­de­rats­mit­glie­der. Eine Abord­nung der Feu­er­wehr Hau­sen –also sozu­sa­gen die musi­ka­li­sche Frak­ti­on der Hau­se­ner Rothel­me – mach­ten als Feu­er­wehr­ka­pel­le mit ihren Lie­dern mäch­tig Druck auf die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger, nach­dem das Pro­jekt „neu­es Feu­er­wehr­haus“ nur sehr spär­lich vorangeht.

Für einen begei­stern­den Auf­tritt sorg­te auch Büt­ten­red­ner Rai­ner Lin­den­ber­ger, der als leid­ge­prüf­ter Ehe­mann so eini­ges zu berich­ten wusste.

Wer bei Mela­nie Sponsel´s Tele­fon­sex nicht zum Höhe­punkt kommt, der schafft es nim­mer mehr. Die Büt­ten­red­ne­rin schlüpf­te in die Rol­le der Haus­frau Olga, die sich neben­bei als „Tele­fo­ni­stin für sexu­el­le Ange­le­gen­hei­ten“ noch ein zusätz­li­ches Taschen­geld verdiente.

Die Alten Her­ren der SpVgg Hau­sen mit ihrer Lei­te­rin Mari­on Vor­ort mim­ten zum Abschluss der Ver­an­stal­tung noch ver­schie­de­ne Superstars.

Für alle Akteu­re gab es als Dan­ke­schön den „Hau­se­ner Faschings­or­den“, den „Gwaa­fi“, der von den Mit­glie­dern des „Gwaaf-Rates“, also prak­tisch bei ande­ren Ver­ei­nen Elfer­rat genannt, ver­ge­ben wur­de. Die Grund­la­gen für die Bil­dung eines eige­nen Faschings­ver­eins sind also in Hau­sen gelegt; eine Tanz­grup­pe mit 13 jun­gen Tän­ze­rin­nen, rhe­to­risch gute Büt­ten­red­ner, glän­zen­de schau­spie­le­ri­sche Lei­stun­gen, was braucht man mehr.